Beschluss - Schueler Vertritt Man Nicht Mit Links

  • May 2020
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Schüler vertritt man nicht mit links. Für eine gestärkte Schülervertretung.

- Magdeburger Leitsätze -

Schüler vertritt man nicht mit links.

Einleitung. Die Schüler Union Deutschlands ist die mit Abstand mitgliederstärkste politische Schülerorganisation Deutschlands und bietet all jenen eine politische Heimat, die sich zu christlich-sozialen, liberalen und konservativen Grundsätzen bekennen. Im Vordergrund der Arbeit der Schüler Union steht eine enge Zusammenarbeit mit den Schülervertretungen. Die Schüler Union Deutschlands macht sich daher für eine Schülervertretung, in der sich alle Schüler vertreten sehen, stark. Wir möchten eine Schülervertretung, die von allen Schülern anerkannt und geschätzt wird. Wir möchten eine Schülervertretung, die Hand in Hand mit den Schülern arbeitet und die Schülerschaft angemessen gegenüber der Schulleitung vertritt. Bei der Arbeit der Schülervertretung steht der Schüler im Mittelpunkt. Dessen Interessen sollen an den Schulen, aber auch an den Kreis- und Landesschülervertretungen pragmatisch vertreten werden. Statt konsequenter Arbeit zu Gunsten der Schüler, werden zu oft linke Ideologien auf den Schulhöfen verbreitet. Für uns steht fest: Ideologien, ganz gleich ob von Links- oder von Rechtsextremen, haben an unseren Schulen nichts zu suchen. Gerade in den offiziellen Vertretungen der Schülerschaft muss mit Nachdruck für die Interessen der Schüler gestritten werden. Statt kompetenter Ansprechpartner, stoßen Schüler bei den Schülervertretungen zu oft auf taube Ohren. Dieser Zustand ist für die Schüler Union Deutschlands unhaltbar! Um an Deutschlands Schulen wieder Schülervertretungen zu haben, die ernst genommen werden und fernab ideologischer Grabenkämpfe agieren, treten wir für eine Reform der Schülervertretungen mit drei Schwerpunkten ein. Damit möchten wir zu einer gelungenen Vertretung der Schülerschaft an unseren Schulen, aber auch in der Politik beitragen.

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Schüler vertritt man nicht mit links.

Jedem Schüler eine Stimme. Zu Beginn eines Schuljahres wählen in den meisten Schulen die Mitglieder einer Klassen- oder Kursgemeinschaft aus ihrer Mitte heraus einen Sprecher. Dieser übernimmt dann deren Vertretung in der Klassensprecherkonferenz bzw. im Schülerrat, wo unter anderem der Schülersprecher gewählt und Vertreter der Schülerschaft in die Schulkonferenz delegiert werden. Die Schüler Union Deutschlands tritt hingegen für eine nachhaltige Flexibilisierung der Wahlmöglichkeiten an den Schulen ein. Die Wahl des Schülersprechers ist gerade für junge Menschen oftmals der erste Kontakt mit demokratischen Entscheidungsprozessen. Leider tritt dabei oft genug eine gewisse Ernüchterung ein, da die Schüler nur einmal im Jahr ihre Stimme abgeben können und bei Entscheidungen weitgehend außen vor bleiben. Angesichts sinkender Wahlbeteiligungen junger Menschen bei Kommunal, Landtags-, Bundestags- oder Europawahlen, deutlich nachlassender Bindungskraft von Parteien und politischen Organisationen, sowie dramatischer Wahlerfolge links- und rechtsextremer Parteien gilt es gerade bei Schülern für Vertrauen in die Demokratie und für politische Mitwirkung zu werben! Die Schülersprecherkandidaten müssen sich und ihre Ziele stets der Schülervollversammlung vorstellen und durch diese gewählt werden. Falls keine Versammlungsräume in ausreichender Größe zur Verfügung stehen, können sich die Kandidaten der Unter-, Mittel- und Oberstufe jeweils getrennt vorstellen. Dazu werden Schüler einzeln zum Schülersprecher bzw. zu dessen Stellvertreter gewählt. Als Kandidat anmelden kann man sich nur bei der Schulleitung oder einer von der Schulleitung beauftragten Lehrperson. Die Wahl des Schülersprechers und seiner Stellvertreter darf dabei nicht wie in der Regel bisher nach Beliebtheit ablaufen. Der Schüler, der die meisten Stimmen auf sich vereint, wird Schülersprecher. Die weiteren Ämter werden bis zu einer vorher festgelegten Zahl zu seinen Stellvertretern ernannt. Die Leitung des gesamten Wahlprozesses übernimmt der scheidende Schülersprecher. Nachdem alle Jahrgangsstufen ihr Votum abgegeben haben, werden die Stimmen ausgezählt und eine neue Schülervertretung ist demokratisch gewählt worden. Daraufhin können werden innerhalb der Schülervertretung Aufgaben verteilt, z. B. Kassenwart, Sportreferent, Beauftragter für Unter-, Mittel und Oberstufe etc, und der Schulgemeinschaft verkündet. So hat die Schülerschaft bestimmte Ansprechpartner in jedem Bereich, wo sie von der Schülervertretung vertreten wird. Mit den möglichen Wahlsystemen haben die Schüler nicht nur ein größeres Mitspracherecht bei der Wahl ihrer offiziellen Vertreter, sondern wird auch die Arbeit der Schülervertretungen deutlich transparenter und damit sachlicher. Ideologische Grabenkämpfe müssen bereits an der 3|S e i t e

Wahlurne der Schule zugeschüttet werden! Als besonders positiv erachtet die Schüler Union Deutschlands dabei den Aspekt, dass auch die Schülervertreter selbst gestärkt aus der Wahl herausgehen, da sie sich des Rückhalts der Schülerschaft sicher sein können.

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Schüler vertritt man nicht mit links.

Schüler vertreten. Einmal gewählt, ist es oftmals schwer, die Interessen der Schülerschaft in der Schulkonferenz gegenüber Eltern- und Lehrervertretern durchzusetzen. Wir fordern daher ein klar geregeltes Mitspracherecht der Schülervertretungen an den Schulen. Auch wenn die Schulleitung in vielen Fällen das letzte Wort haben muss, darf dies nicht dazu führen, dass die Schüler wohlüberlegte Pläne nicht umsetzen können und in ihrem Gestaltungsspielraum eingeschränkt sind. Die Schüler Union Deutschlands tritt besonders dafür ein,  …dass an allen Schulen, egal an welcher Schulform, Schülervertretungen agieren. Nicht nur an jedem Gymnasium, sondern auch an jeder Real-, Haupt-, Förder-, Gesamt- und Berufsschule muss es ein Sprachrohr der Schülerschaft geben. Sollten sich keine Schüler zu diesen Aufgaben bereit erklären, muss die Schulleitung aktiv versuchen, Interesse bei den Schülern zu wecken.  …dass an jeder Schule eine Schülerzeitung über das Schulleben kritisch berichtet. Diese kann die Arbeit der Schülervertretung und der Schulleitung inhaltlich unterstützen und populär machen, gleichzeitig aber auch bei fehlerhaften Entwicklungen mahnen.  …dass die Schülervertretungen für die Rechte der Schüler kämpfen und so mit Lehrern und Eltern regelmäßig in Kontakt treten. Dabei soll sachlich für die allgemeinen Belange der Schüler gestritten werden. Ideologische oder gar parteipolitische Interessen in dieser Auseinandersetzung nichts verloren!  …dass Schüler über ihre Rechte zur Mitwirkung an ihrer Schule regelmäßig informiert werden. Die Arbeit der Schülervertretung muss inhaltlich während ihrer Amtsperiode von allen anderen Schülern konstruktiv begleitet werden können.  …dass die Schülervertretung nach jedem abgelaufenen Schuljahr einen stichwortartigen Rechenschaftsbericht ablegen muss. Dieser wird zentral in der Schule für alle Schüler einsehbar veröffentlicht.

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Schüler vertritt man nicht mit links.

Schüler in Land und Bund vertreten. Landesschülervertretungen dienen zur Koordination der Schülervertretungen in den Bundesländern. Als vom Land mit hohen finanziellen Zuschüssen gefördertes Mitbestimmungsorgan der landesweiten Schülerschaft können wir von den Vertretern Aufrichtigkeit im Umgang mit einer schülergerechten Bildungspolitik verlangen. Dies war in der Vergangenheit jedoch nur selten der Fall: Statt Engagement und Service zugunsten der Schülervertretungen an den Schulen und den Schülern selbst verzetteln sich die Landesschülervertretungen immer öfters in ideologische Kampagnen. Selbst vor einer Zusammenarbeit mit linksextremistischen Schülergruppierungen schreckten die obersten Schülervertreter nicht zurück. Wir brauchen nicht alle halbe Jahre eine schlecht besuchte Demonstration gegen Bildungspolitik nach dem linken Schema „Hauptsache dagegen!“. Die Landesschülervertretungen müssen sich mit den Sachverhalten differenzierter auseinandersetzen. Vielen Schülern ist es noch nicht einmal bekannt, dass Landesschülervertretungen überhaupt existieren. Wie kann diese dann unbekannterweise die Schüler vertreten? Wir fordern, dass die Schülervertretungen auf Landesebene nach jedem abgelaufenen Schuljahr einen Rechenschaftsbericht vorlegen, der im Internet publiziert und somit allen Schülern zur Einsicht vorgelegt wird. Auch die Bundesschülerkonferenz – als Koordinationsstelle zwischen den Landesschülervertretungen eingerichtet – arbeitet nicht intensiv genug. Wir fordern Rechenschaft, was die Bundesschülerkonferenz überhaupt macht. Mit öffentlichen Aktivitäten ist sie bisher nicht aufgefallen. Wozu brauchen wir Schülervertretungen, wenn die einfache Schülerschaft nicht weiß, was vertreten wird?

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Schüler vertritt man nicht mit links.

Ausblick. Die Schüler Union Deutschlands wurde 1972 gegründet, um den Linksruck an deutschen Schulen entgegenzuwirken. Die Schüler Unionisten der ersten Generation hatten es leid, andauernd ideologische Propaganda an ihren Schulen zu hören. Mehrere zehntausend Schüler schlossen sich der SU an und mobilisierten vereint gegen linke Politik in Deutschlands Klassenzimmern. Über 35 Jahre später erkennen wir, dass die Ewiggestrigen ihren Klassenkampf auf unseren Schulhöfen immer noch nicht als verloren gesehen haben. Durch gezielte Aussetzung demokratischer Wahlprozesse setzen sie sich an die Spitze deutscher Schülervertretungen und nutzen ihre Stellung, um für ihre linken Ansichten Stimmen zu sammeln. Politiker trauen sich oftmals nicht, zu diesem Missstand Stellung zu beziehen, aus Angst in den Medien dargestellt zu werden, man wolle Schülerrechte einschränken. Die Schüler Union Deutschlands macht sich stark für eine Schülerpolitik zugunsten der Schülerschaft. Als mitgliederstärkste politische Schülerorganisation leisten wir unseren Teil dazu. Nun fordern wir auch von den offiziellen Schülervertretungen, die Zeichen der Zeit zu erkennen und gemeinsam für eine schülergerechte Lebens- und Lernsituation an unseren Schulen zu kämpfen.

Verfasst von André Weber, Juliane Weigel und David Winands

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