Tourismus

  • November 2019
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  • Words: 726
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Tourismusmarketing vier P’s spielen eine Rolle Product – Entscheidungen über Produkte und Angebote Price – Entscheidungen über Preise und Konditionen Promotion – Entscheidung über Kommunikation auf dem Markt Place – Entscheidungen über Distribution und Vertriebswege Marktforschung Ermittlung der Bedürfnisse, Verhaltensweisen und Merkmale von Reisenden sowie von anderer Tourismusunternehmen  Diagnose Vorhersage künftiger Veränderungen bei Reisenden  Marktprognose Überprüfung der Wirkungen des Tourismusmarketings  Marketingevaluierung Informationsquellen Betriebseigene Unterlagen (Buchhaltung, Gästekartei) Persönliche Gespräche oder Kurzbefragungen (Fragebogen im Zimmer) Wirtschafts-, Branchen- und Fachzeitschriften (Statistiken, Studien) Abhängigkeit von Nachfrageschwankungen Tourismus zeigt jedes Jahr regelmäßige und deutliche Schwankungen (Vor-, Haupt-, Nebensaison), verursacht durch unterschiedliche Ferien- und Urlaubszeiten und geändertes Tourismusverhalten der Gäste. Vorübergehende oder andauernde Verlagerung der Nachfrage infolge wirtschaftlicher Entwicklungen (Währungsschwankungen, eigene wirtschaftliche Situation) Sicherheitspolitische Überlegungen (11.9.2001) Maßnahmen der Produktpolitik Bedarfsgerechte Spezialisierung oder Diversifikation; Angebot soll Zielgruppe maßgeschneidert sein. Durch Einengung oder Verbreiterung angepasst werden. Begleitmaßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur; Pflege des Ortsbildes, Errichtung von Gebäuden für kulturelle und sportliche Zwecke, Wanderwege.

Ökologische Begleitmaßnahmen; umweltbewusste Betriebsführung (Lärmdämmungsmaßnahmen, Abfallvermeidung) Schaffung von Fußgängerzonen, Bepflanzung von Skipisten. Maßnahmen der Distributionspolitik Verkaufskontakte müssen möglichst wirkungsvoll und zielgruppengenau hergestellt werden. Kooperationsformen bei Distributionspolitik örtlich

regional

überregional

mit Tourismusvereinen und Kurverwaltungen

Tourismusverbänden

Landestourismusverbä nde, Reiseveranstalter

Bsp:

Bsp:

Bsp:

Hotels und Pensionen betrieben als Betriebsgemeinschaft ein OnlineBuchungssystem.

Hotels mehrerer Orte der Region haben sich zu einem Verband zusammengeschlossen. Über diesen Verkaufen sie Packages.

Salzburger Reisebüro verkauft All-InclusiveAngebot verschiedener Reiseveranstalter.

Ziel der Preispolitik: Preisgestaltung die gleichzeitig markgerecht und kostendeckend ist. Maßnahmen zur Preispolitik Tiefpreispolitik (zB Gastwirt bietet seine Speisen bewusst zu niedrigen Preisen an) Hochpreispolitik (zB Hotel verlangt für sämtliche Leistungen besonders hohe Preise) Zeitliche Preisdifferenzierung (zB setzt ein Restaurant zu Weihnachten u. Silvester höhere Preise an) Kundenbezogene Preisdifferenzierung (Hotel verlangt für Einzelreisende, Familien, Reisegruppen unterschiedliche Preise) Produktbezogene Preisdifferenzierung (All-Inclusive-Clubreise zu geringerem Preis, als alle enthaltenen Leistungen zusammen kosten würden) Kalkulatorischer Ausgleich (Gastwirt begnügt sich bei Speisen mit niedrigen Preisen, gleich Erlösminderung durch hohe Getränkepreise aus) Maßnahmen zur kundenfreundlichen Konditionenpolitik

Möglichkeiten des Vertragsabschlusses (Zimmerbestellung in schriftlicher oder mündlicher Form) Zeitgerechte Bereitstellung und Inanspruchnahme vereinbarter Leistungen (sofortige Beziehbarkeit eines Hotelzimmers, Essensmöglichkeiten von 12-15 Uhr) Preisgünstige Zusatzleistungen (Abholung der Gäste vom Flughafen/Bahnhof) Art und Zeitpunkt der Zahlung (nach Wunsch des Gastes mit Scheck od. Kreditkarte, ohne Pflicht zur Vorauszahlung) Preisnachlässe (Sonderrabatt für Reisegruppen) Kommunikationspolitik Ziele: möglichst klare Vorinformationen an Kunden geben Besonderheiten der eigenen Leistung klar hervorheben Marketing im Internet Weltweite Zugriffsmöglichkeit Bereitstellung von aktuellen Daten (Bilder) Professioneller Internetauftritt Optimierung von Suchergebnissen Zusammenarbeit mit größeren Vereinigungen

Tourismus – Betriebswirtschaftliche Aspekte Tourismus beschreibt die Durchführung nicht alltäglicher Fahrten mit vorübergehenden Aufenthalten an anderen nicht üblichen Orten. Tourismusbetriebe sind Betriebe (nachhaltig, dauerhaft, auf eigene Rechnung, Ziel-Gewinn) Dienstleistungen überwiegen für den Tourismus zu erbringen. Tourismusbetriebe Betriebe des Gast- und Schankgewerbes (Gastronomiebetriebe, Gaststätten, Restaurants) Beherbergungsbetriebe (Hotels, Pensionen, Herbergen) Reisebüros (Reiseveranstalter, Reisevermittler) Bäder, Heilbade- und Kuranstalten (Betriebe, die Gesundheitspflege und kosmetische Dienstleistungen anbieten, oft auch Wellness) Freizeit- und Vergnügungsbetriebe (Kino, Theater, Bootsverleih, Tennisplätze) Gründe für Tourismus

Allgemeine Erholung Wiederherstellung der Gesundheit Kulturelle, sportliche, politische, wissenschaftliche und wirtschaftliche Veranstaltungen Weiterbildung Arten des Tourismus Erholungstourismus Sporttourismus Kulturtourismus Gesellschaftlicher Tourismus Natur Tourismus Tourismusformen nach der Herkunft der Gäste (In- Ausländertourismus) nach Jahreszeit (Sommer- Wintertourismus) nach Aufenthaltsdauer (kurz, lang [mehr als vier Nächte]) nach der Beherbergungsform (Hotels oder Parahotellerie [Privatzimmer, Camping])

nach verwendeten Verkehrsmittel (Flugzeug, Auto) nach dem Alter (Jugend- Seniorentourismus) nach Zahl der Reisenden (Individual- Massentourismus) nach Auswirkung auf Zahlungsbilanz (Incomingtourismus [Österreicher verbringt Urlaub in Österreich] oder Outgoingtourismus [Österreicher verbringt Urlaub im Ausland]) Voraussetzungen für den Tourismus Natürliche Gegebenheiten (Berge, Seen, Wälder, Täler) Ökologische Maßnahmen (Lärmbekämpfung, Ortsbildpflege) Politische, rechtliche und volkswirtschaftliche Verhältnisse (Sicherheit, geringe Kriminalität, stabile Kaufkraft der Währung) Qualität der Infrastruktur (öffentliche Verkehrsmittel, ausgebaute Straßen) Kulturelle Bedingungen (Sehenswürdigkeiten, historische Bauten) Tendenzen im Tourismus Entwicklung zum Zweiturlaub Förderung von Kurzurlauben außerhalb der Hauptsaison Versuch, in Einsaisongebieten eine zweite Saison aufzubauen Versuch zur Verlängerung der Saison

Angebot von Servicepaketen Verstärkung des urlaubsunabhängigen Tourismus; Kongresse, Seminare Beachtung der persönlichen wirtschaftlichen Situation Tendenzen im österreichischen Tourismus Steigender Zustrom von Gästen aus nicht deutschsprachigen Ländern Veränderungen der Urlaubsgewohnheiten Verlagerung der Nachfrage von der Sommer- zur Wintersaison Steigende Ansprüche an Qualität (Qualitätstourismus) Zunehmender Kultur- und Städtetourismus Steigender Anteil älterer Menschen (Seniorentourismus) Probleme der Tourismusbetriebe Hohe Kapitalintensität, hoher Fremdkapitalanteil Personalintensität, mangelnde Speicherbarkeit der Leistungen, Saisonarbeit geringe Rationalisierungsmöglichkeiten Starke Konkurrenz und abhängig von internationaler Wirtschaftsentwicklung Laufende Anpassung an die wandelnden Bedürfnisse der Touristen Tourismus und Umwelt Verkehrsprobleme (Autoverkehr, Staus, Überfüllung des Luftraums) Konflikte zwischen Landschaftsschutz und Tourismuswirtschaft (weitere Ausbau v. Tourismuszentren zerstört immer mehr Naturlandschaf)t

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