Tools Fuer Studium Und Lehre

  • October 2019
  • PDF

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Tools für Studium und Lehre In diesem Beitrag möchte ich einige Tools vorstellen, die sowohl für das Studium als auch für die Lehre nützlich sein können. Zum Teil ist es eigenständige Software, zum Teil sind es Web-Anwendungen. Gerade die Web-Anwendungen bieten viele Möglichkeiten zum Kooperieren und Kommunizieren untereinander und zum Austausch von Informationen. Die Werkzeuge sollte man sich allerdings in einer eher ruhigen Zeit angesehen und ausprobiert werden, damit man 1. den Funktionsumfang kennen lernen kann und 2. seine Arbeitsweise ändern kann, wenn man diese Werkzeuge nutzen will. Alle vorgestellte Software und alle Dienste lassen sich (zumindest eingeschränkt) kostenlos nutzen. Den ersten Teil dieses Beitrags stellt eigenständige Software dar, während im zweiten Teil Webanwendungen vorgestellt werden.

Software Citavi Citavi ist eine Literaturverwaltungs- und Wissenmanagementssoftware. Unter http://www.citavi.com kann die aktuellste Version heruntergeladen werden. Citavi gibt es in zwei unterschiedlichen Versionen, die jedoch dieselben Funktionen bieten. Die kostenlose Version Citavi Free hat lediglich die Einschränkung, dass Datenbanken mit über 100 Einträgen nicht mehr gespeichert werden können. Allerdings können problemlos mehrere Datenbanken angelegt werden. Citavi bietet die Möglichkeit seine Literatur (und andere Quellen) einzupflanzen und diese zu Verschlagwortung, Zitate zuzuweisen sowie Ideen und Gedanken mit den Quellen und Zitaten zu verknüpfen. Die Literatur kann anhand von Platzhaltern in Texte eingepflegt werden und Zitate sowie Ideen/Gedanken lassen sich ebenfalls in Texte einfügen. Pflegt man seine Literatur in Citavi ein, so verschwinden all die Zettel, auf denen man sonst Zitate, Quellenangaben und Gedanken notiert hat und die bekanntermaßen im kreativen Chaos oft nicht mehr auffindbar oder zuzuordnen sind. Wer bereits früh mit der Nutzung dieser Software beginnt, dem kann sie gerade bei größeren Arbeiten sehr viel Arbeit abnehmen und das Fertigstellen der Literaturliste am Ende einer Arbeit angenehm erleichtern.

OpenOffice OpenOffice ist ein freies und kostenloses Officepaket, welches mit Microsoft Office problemlos mithalten kann. Unter http://de.openoffice.org kann die jeweils aktuellste Version heruntergeladen werden. OpenOffice hat gegenüber Microsoft Office (MS Office) den klaren Preisvorteil. Sollte MS Office nicht vorinstalliert sein oder zumindest im zugehörigen Softwarepaket des Rechners enthalten, lohnt sich der Umstieg finanziell auf jeden Fall.

MS Office Dokumente können problemlos in OpenOffice geöffnet werden. Zudem bietet OpenOffice (in der nächsten Version (3.0; aktuell 2.4) auch die Möglichkeit des PDF-Imports. Durch diesen PDF-Import ist es möglich bestehende PDF-Dokumente relativ einfach zu bearbeiten. Neben dem PDF-Import lassen sich Dokumente als PDF und Wikitext exportieren. So entfällt das formatieren innerhalb eines Wiki. Ursprüngliches Argument für OpenOffice und gegen MS Office war lange Zeit die Stabilität. MS Office hatte wohl längere zeit Probleme mit großen Dokumenten (>60-70 Seiten). Dokumente dieser Größenordnung ließen sich oftmals nicht ordentlich formatieren und auf anderen Rechnern ebenso öffnen, wie sie auf dem eigenen Rechner formatiert wurden. OpenOffice bietet eine kostengünstige und leistungsfähige Alternative gegenüber anderen Officepaketen. Aber auch hier gilt, dass es mit ein wenig Umgewöhnung verbunden ist. Zwar ist diese nicht besonders groß, man sollte dennoch nicht in der Endphase einer Abschlussarbeit umsteigen.

GrafStat GrafStat ist ein kostenloses Fragebogenprogramm. Unter http://www.grafstat.de kann das Programm kostenlos heruntergeladen werden. Für kleinere Auswertung ist dieses Programm eine angenehme Variante für Fragebogenerstellung und Auswertung. Wer intensivere statistische Berechnungen durchführen möchte, sollte eher auf SPSS zurückgreifen.

SPSS SPSS ist eine Software zur Datenanalyse. SPSS bietet viele Möglichkeiten der Berechnung und Auswertung von quantitativen Daten an. Allerdings ist SPSS nicht kostenlos. Man kann jedoch 14 Tage lang das Programm im vollen Umfang testen. Wer also innerhalb von 14 Tagen alle notwendigen Berechnugen durchführen kann und auch danach keine Analysesoftware mehr benötigt, kann es auf diese Weise nutzen. Die TU Dortmund bietet für Studierende spezielle Lizenzen an, die im ITMC erworben werden können. Die Lizenz für SPSS kostet Studierende für ein Jahr 30 €. Bei intensiverer Datenauswertung lohnt sich diese Lizenz schnell, da die Berechnungen nicht mehr händisch durchgeführt werden müssen. Allerdings sollte man etwas Zeit einplanen, um sich mit SPSS auseinander zu setzen. Die Universitätsbibliothek bietet Literatur zu SPSS an. So sollte es möglich sein, seine Berechnungen damit durchführen zu können. Zudem finden auch immer wieder einführende Seminare zu SPSS statt.

Webanwendungen RSS RSS-Feeds (Really Simple Syndication) sind eine Technik, mittels derer Aktualisierungen von Webseiten abgerufen werden. Abonniert man RSS-Feeds mit einem entsprechenden Reader (z.B. Google Reader) werden die Aktualisierungen der abonnierten Webseiten angezeigt.

RSS-Feeds erkennt man meist an dem dazugehörigen Symbol in der Adressleiste des Internetbrowsers (s. Bild)

RSS (Bedeutung siehe unten) ist ein Service auf Webseiten, der ähnlich einem Nachrichtenticker die Überschriften mit einem kurzen Textanriss und einen Link zur Originalseite enthält. Die Bereitstellung von Daten im RSS-Format bezeichnet man auch als RSS-Feed (engl. to feed – im Sinne von versorgen, einspeisen, zuführen). Er liefert dem Leser, wenn er einmal abonniert wurde, automatisch neue Einträge. Es handelt sich um ein Pull-Verfahren, der Client sendet also in regelmäßigen Abständen Anfragen zur Aktualisierung des RSS-Feed an den Server.

Scribd Scribd ist ein Online-Dienst zur Veröffentlichung von Dokumenten. Unter http://www.pdfcoke.com kann man nach einer Anmeldung seine Dokumente hochladen und veröffentlichen und weitermailen. Das wesentliche an Scribd ist, dass die Dokumente nicht nur Online-Verfügbar sind oder mittels Mail verteilt werden können, sondern dass dies im Flash-Player passiert. So sind zumindest die Online-Dokumente nicht veränderbar. Dokumente die via Mail verteilt werden sollen, können Formatübergreifend an Scribd (und die Empfänger) gemailt werden und Scribd sendet einen Link zu dem Onlinedokument. Auf diese Weise ist es möglich auch Dokumente zu verteilen, die für bestimmt Empfänger zu groß sind oder die in einem Format vorliegen, dass nicht jeder öffnen kann. Zusätzlich kann man selbst darüber entscheiden, ob die Leser das Dokument herunterladen können und in welchem Format dies möglich ist. Öffentliche Dokumente werden zudem einer breiten Leserschaft zugänglich gemacht.

Twitter Twitter ist ein Mikrobloggingdienst. Dieser kann unter http://www.twitter.com aufgerufen werden. Mittels Twitter kann man Nachrichten von 140 Zeichen Länge verschicken. Diese können abonniert werden oder, wenn es sich um Twitteruser handelt, gefollowed werden. Auf den ersten Blick mag das ganze etwas unsinnig wirken, allerdings hat Twitter sich zu einem Kommunikationskanal entwickelt, der schnell und aktuell ist. Die Deutsch Bahn twittert unter http://twitter.com/DB_Info und informiert über Streckensperrungen und Verspätungen,

http://www.DerWesten.de twittert unter http://twitter.com/DerWesten und verbreitet dort die Links zu neuen Artikeln. Dies sind zwei Beispiele, wie Twitter genutzt werden kann. Der Soziologe Benedikt Köhler (http://twitter.com/furukama) twittert ebenso wie der Erziehungswissenschaftler Benjamin Joerissen (http://twitter.com/joeriben). Aus den Tweets (so heißen die getwitterten Nachrichten) erfährt man immer wieder von spannenden Entwicklungen und kann einen Einblick in die Arbeit bekommen, da Twitter auch als Plattform zur Verbreitung kurzer und eher persönlicher Mitteilungen über aktuelle Tätigkeiten genutzt wird. Twitter bietet zudem die Möglichkeit auf Tweets zu antworten, so dass man auch miteinander in Dialog treten kann. Unter http://webworkblogger.de/index.php/2007/03/15/17-sinnvolle-anwendungsideen-fuer-twitter-und-esbringt-doch-etwas/ sind 17 Möglichkeiten der sinnvollen Anwendung von Twitter beschrieben. Unter anderem kann man Twitter nutzen zur Live Event Organisation, Spontante Verabredungen, lokalen Live-Berichterstattung und der Information über den Ausfall von Veranstaltungen. Unter http://www.pdfcoke.com/doc/2286799/Can-we-use-Twitter-for-educational-activities wird der mögliche Nutzen von Twitter für die Nutzung in Schulen und Universitäten näher betrachtet.

Blogs Blogs sind lange als Onlinetagebücher beschrieben worden. Letztendlich ist ein Blog allerdings eine spezifische Form von Content Management System (CMS) bei dem die neuesten Inhalte oben stehen und alte Inhalte erhalten bleiben. Blogs sind zudem ausgesprochen einfach einzurichten und zu bedienen. Blogs können sehr gut als persönliche Homepage (z.B. http://blog.metaroll.de/) genutzt werden. Sie bitten die Möglichkeit mit wenig Aufwand eine eigene Seite zu erstellen und auf diese Weise sich selbst oder seine Organisation zu Repräsentieren. Kostenlose Blogplattformen sind bspw. http://www.blogger.com oder http://wordpress.com

Google (Calendar, Notebook, Mail, Docs, Reader/RSS) Google ist den meisten als Suchmaschine bekannt. Darüber hinaus bietet Google jedoch jede Menge weitere Dienste an. So kann man bei Google einen Kalender online führen, der an Termine mittels Email oder SMS erinnert. Zudem kann man auch öffentliche oder gemeinsame Kalender führen. Das Google Notizbuch (Notebook) bietet die Möglichkeit beim Surfen im Netz Notizen anzulegen und diese dort zu speichern. Der Google Mail Account ist ein kostenloser Mailaccount, der vor allem durch seinen Speicherplatz beeindruckt (derzeit 7GB). Mittels Google Docs können Dokumente angelegt, verteilt und online bearbeitet werden. Dabei können auch mehrere Personen an einem Dokument arbeiten. Zudem bietet Google Docs die Möglichkeit an ein einfaches Eingabeformular zu erstellen und so z.B. Onlineumfragen durchzuführen. Die Ergebnisse werden einer Tabelle festgehalten, so dass man diese anschliessend in MS Excel oder OpenOffice Calc weiterbearbeiten und auch in SPSS übernehmen kann. Der Google Reader ist ein Newsreader, der es ermöglicht diverse RSS-Feeds zu abonnieren und somit über aktuelle Meldungen auf dem laufenden zu bleiben.

BibSonomy Http://Bibsonomy.org ist ein Online-Bookmarking Dienst der Universität Kassel, der neben dem Bookmarken von Internetseiten auch das Bookmarken von Literatur und deren Verschlagwortung ermöglicht. BibTex-formatierte Datenbankdateien lassen sich dort hochladen und verschlagworten. Der Dienst ist sowohl nützlich um seine eigenen Literaturlisten zu speichern, als auch um ihn als Literatursuche zu verwenden. Man kann dort anhand von Schlagworten suchen und findet dort Texte, die von anderen Nutzern unter diesen Schlagworten abgelegt worden.

Delicious Delicious ist ein Socialbookmarking-Tool, welches ähnlich wie Bibsonomy dem Speichern von Lesezeichen dient. Allerdings kann dort nicht explizit Literatur gespeichert werden. Delicious ist allerdings ein sehr großer Dienst, so dass Aufgrund der Userzahl ein interessanter Austausch stattfinden kann.

Wiki Wikis sind den meisten wohl in Form von Wikipedia bekannt. Allerdings gibt es auch die Möglichkeit eigene Wikis zu speziellen Themen oder sogar persönliche Wikis zu erstellen. Auf diese Weise können Wissensbestände festgehalten und miteinander verknüpft werden. Diese Verknüpfung und das Wissen

Mindmeister http://www.mindmeister.com ist ein Tool zum (gemeinsamen) Erstellen von Mindmaps. Interessant ist dabei in erster Linie, das man gemeinsam an Mindmaps arbeiten kann.

twiddla http://www.twiddla.com/ ist ein Online-Whiteboard. Es bietet sich auch zur Erstellung von Mindmaps an oder um damit im Rahmen von Präsentationen Interaktiv arbeiten zu können. So können Zeichnungen angefertigt werden, Texte hinzugefügt, Markierungen gesetzt werden. Hier lohnt sich das ausprobieren und spielen in der Twiddla-Sandbox: http://www.twiddla.com/Demo/Sandbox.aspx

box.net http://box.net ist ein kostenloses Online-Laufwerk. Es können alle Formen von Dateien dort abgelegt werden. Der Zugriff ist über das Internet von überall aus möglich. Dieses Tool bietet sich vor allem an, wenn man von unterschiedlichen Computern auf die selben Dateien zugreifen möchte. Die Möglichkeiten Dateien und Ordner mit anderen zu teilen ist zudem auch gegeben.

slideshare Ist ein Tools, welches das einfache Veröffentlichen von Präsentationen im Internet ermöglicht.

mixxt.de http://www.mixxt.de ist ein Baukasten für eine eigene Online-Community. Mittels mixxt können eigene Lerngruppen, Studiengruppen oder Kooperationsvarianten durchgeführt werden. Mixxt bietet ein Forum, einen Kalender, persönliche Profile und viele andere Werkzeuge zur Organisation von Kooperationen. (Vielen Dank an den Hinweis auf mixxt.de von oliver_wwb von http://webworkblogger.de/ )

scholarz.net Http://Scholarz.net ist eine Plattform für das wissenschaftliche Arbeiten. Nach der Anmeldung kann man Projekte dort anlegen, Literaturlisten pflegen und Zitate, Stichworte und Ideen mit den Projekten und der Literatur verknüpfen. Das ganze bietet ähnliche Funktionen wie Citavi. Der Vorteil ist hier, dass die Daten online zur Verfügung stehen und miteinander geteilt werden können.

Sciencestage.com http://Sciencestage.com/de/ ist das StudiVZ für Wissenschaftler. Man legt ein Profil an, kann Text-, Ton oder Videobeiträge hochladen und sich in Gruppen organisieren. Weiteres zu diesem Service folgt noch, da er bis eben noch unbekannt war.

Dieser Eintrag darf und soll gerne ergänzt werden. Sowohl im EWS-WIKI oder in den Kommentaren im Blog unter http://marcwitzel.blogspot.com

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