Massenmedien Und Bilderberg

  • May 2020
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Bilderberg und die Massenmedien Daniel Estulin [übersetzt v. propagandaschock.blogspot.com] 06.06.2007 Es ist eines der bestgehüteten Geheimnisse, bis zu welchem Grad eine handvoll gigantischer Konglomerate mit der geheimen Bilderberg-Gruppe verbunden ist: Der Council on Foreign Relations (CFR), die NATO, der Club of Rome und die Trilaterale Kommission kontrollieren den Fluss der Informationen in der Welt. Sie bestimmen, was wir im Fernsehen sehen, im Radio hören und in den Zeitungen, Magazinen und Büchern oder im Internet lesen. Bilderberg hat immer hochrangige Vertreter aus allen großen US-amerikanischen und europäischen Zeitungen und Nachrichtenagenturen als Teilnehmer bei den Treffen gehabt. Diese Medienvertreter sind unter der Bedingung eingeladen worden, nichts zu berichten. So gewährleisten die Bilderberger den Totalausfall der Berichterstattung über ihre Treffen in den Vereinigten Staaten und in Europa. Bei einer kurzen Recherche auf den Webseiten der größten internationalen Nachrichtenagenturen werden wir nicht einmal einen Verweis auf die wichtigste Gruppe finden, die zu ihren Mitgliedern die wichtigsten Politiker, Geschäftsleute und Finanziers zählt. Würden Sie überrascht sein, wenn ich Ihnen sage dass David Rockefeller etwas mit dem Ganzen zu tun hat? „Die Involvierung der Rockefellers in den Medien hat zahlreiche Auswirkungen,“ schrieb der verstorbene Gary Allen in "The Rockefeller File". „Eine ist, dass die Pläne der Rockefeller-Gang für eine monopolistische Weltregierung niemals von den Massendesinformation besprochen wurden. Die Medien entscheiden über die Themen im Land. Sie können das Armutsthema anoder ausschalten. Das gleiche gilt für Bevölkerungsexplosion, Umweltverschmutzung, Frieden, Entspannungspolitik oder was auch immer.“ „Die Medien können einen Mann wie Ralph Nader nehmen, und ihn umgehend zum Volkshelden machen. Oder sie können einen Feind der Rockefellers nehmen (wie Goldwater) und ihn wie einen Vollidioten, Hanswurst, Fanatiker oder gefährlichen Paranoiden aussehen lassen.“ Interessant ist, dass Ralph Nader, ein angeblich „unabhängiger“ Präsidentschaftskandidat der „viel verehrt wurde für seine AntiEstablishment-Haltung“, durch das Rockefeller-Netzwerk finanziert ist, mit dem Ziel das System der freien Marktwirtschaft zu zerstören. Die Hauptfinanziers von Nader sind die Ford-Stiftung und die Field-Stiftung, beide verbunden mit dem CFR. Laut einem Business-Week-Artikel der in den Kongressprotokollen vom 10. März 1971 wiedergegeben ist, ist „John D. Rockefeller IV ein Berater von Nader“. Mit Geld haben die Rockefellers Kontrolle über die Medien erlangt. Mit den Medien gewann die Familie Kontrolle über die öffentliche Meinung. Mit der Kontrolle über die öffentliche Meinung gewannen sie die Kontrolle über die Politik. Und mit der Kontrolle über die Politik nehmen sie sich gerade die Kontrolle über die Nation.

„Wir sind der Washington Post, der New York Times, dem Time Magazine und anderen großen Publikationen dankbar,“ sagte David Rockefeller, „deren Chefredakteure an unseren Treffen in der Vergangenheit teilnahmen und die Zusage der Vertraulichkeit fast 40 Jahre lang respektierten.“ Er erklärte weiter: „Es wäre für uns nie möglich gewesen, einen Plan für die Welt zu entwickeln, wenn wir während dieser Jahre im Licht der Öffentlichkeit gestanden hätten. Aber die Welt ist auf einem komplexen und vorbereiteten Weg hin zur Weltregierung. Die supranationale Souveränität einer intellektuellen Elite und der Welt-Bankiers ist sicherlich der nationalen Souveränität der letzten Jahrhunderte vorzuziehen.“

Die Medien Als Vertreter der Medien waren unter den letzten Bilderberg-Gästen Katherine Graham, Eigentümerin und Vorstandsvorsitzende der Washington Post; Donald E. Graham – Verleger, The Washington Post; Jim Hoagland und Charles Krauthammer, beide Kolumnisten der Washington Post; Andrew Knight, News Corporation und Geschäftsführer von Knight Ridder; Arthur Sulzberger, New York Times Redakteur und Council on Foreign Relations Mitglied; Robert L. Bartley, Vizepräsident des Wall Street Journal und Mitglied des Council on Foreign Relations sowie der Trilateralen Kommission; Mortimer B. Zuckermann, Vorsitzender and Chef-Redakteur von U.S. News und World Report, New York Daily News und Atlantic Monthly sowie Council on Foreign Relations Mitglied; William F. Buckley, Jr., Chef-Redakteur von National Review; Thomas L. Friedman, New York Times Kolumnist; Bill Moyers, Geschäftsführer von Public Affairs TV und früherer Präsident des Council on Foreign Relations. Die Ideen und die Politik die von den jährlichen Bilderberg-Treffen ausgehen, werden verwendet um Nachrichten in führenden Zeitungen und Nachrichtenagenturen der Welt zu generieren. Es geht darum, die bei den Bilderbergern vorherrschenden Meinungen so reizvoll erscheinen zu lassen, dass diese zur öffentlichen Politik werden und Druck auf die Führer der Welt ausüben, so dass diese sich den „Bedürfnissen der Herrscher des Universums“ unterwerfen. Die Bilderberger stehen vollständig in der Gunst der Presse, welche die vereinbarte Propaganda verbreitet. Was am meisten verstört, ist dass private Handelsunternehmen versuchen, die Bilderberger- Gästeliste geheim zu halten und die Massenmedien berichten im Großen und Ganzen kaum über das Ereignis. Firmen wie Microsoft, AT&T, Bechtel, Cisco, Compaq und Price Waterhouse Coopers haben nichts von der Presse zu befürchten, wenn Microsoft und NBC gemeinsam MSNBC gehört. Fakt ist, dass unter den regelmäßig eingeladenen Bilderberg- Gästen der Name Anthony Ridder von Knight-Ridder, Inc., Amerikas zweit größter Zeitungskette, gefunden werden kann, welchem solche Publikationen wie die Detroit Free Press, der Miami Herald und der Philadelphia Inquirer gehören. In der Ausgabe August/September 1993 des renommierte holländischen Magazins Exposure wurde herausgearbeitet, wie die führenden Nachrichtenfirmen in Amerika von denselben miteinander verbundenen Interessen besessen und geleitet werden. Die Kosten für Massenmedien liegen bei Ihnen nicht nur beim Preis für ein Abonnement, wie Mike Ruppert, einer der besten amerikanischen Investigativjournalisten einmal sagte. „Es ist der Preis der Auslassung, dem Versagen Ihnen mitzuteilen, was Sie wissen müssen.“ Die heutige "freie" Presse unserer Welt, geführt von solch kulturellen Ikonen wie den Rupert Murdochs und Ted Turners, ist die Hirtin der Neuen Weltordnung. Die Menschen die für sie arbeiten, die Journalisten, oder sollten wir sie bloß Nachrichtenvorleser nennen, verdanken ihren Erfolg der Züchtung einer Herde frommer Schafe. Die altehrwürdigen Zeitungen leben nun unter der ständigen Fütterung von Presseveröffentlichungen und vorgefertigten Geschichten aus der Dose durch Beamte und den Projekten von PR-Firmen. Kritisches Denken ist schon seit langem tot und beerdigt.

Nehmen wir zum Beispiel die drei größten und mit dem meisten Prestige versehenen Fernsehnetzwerke in den Vereinigten Staaten von Amerika: NBC, CBS und ABC. Alle drei Fernsehnetzwerke sind Ableger der Radio Corporation of America (RCA). Diese Organisationen und Institutionen die theoretisch im „Wettbewerb“ zueinander stehen – als Teil der „Unabhängigkeit“ die den Amerikaner eine vorurteilsfreie Berichterstattung garantieren soll – sind in Wirklichkeit eng miteinander verknüpft und über zahllose Firmen und Banken miteinander verbunden, was es zu einer fast unmöglichen Aufgabe macht sie auseinander zu halten. NBC gehört General Electric, welches „eine der größten Firmen der Welt mit einer langen Geschichte gewerkschaftsfeindlicher Aktionen“ ist. „GE gehört zu den Hauptgeldgebern der Republikanischen Partei, und hat bedeutende finanzielle Interessen im Bereich Waffenproduktion, Finanzen, Atomenergie und vielen anderen Wirtschaftsbereichen. Der frühere Vorstandsvorsitzende Jack Welch war einer der Vorreiter im Schließen von US-amerikanischen Produktionsanlagen und der Auslagerung dieser in Niedriglohnländer wie China oder Mexiko.“ NBC ist eine Tochtergesellschaft der RCA, einem Medienkonglomerat. Im Vorstand der RCA sitzt Thornton Bradshaw, Präsident der Atlantic Richfield Oil und Mitglied des World Wildlife Fund, des Club of Rome, des Aspen Institute for Humanistic Studies und des Council on Foreign Relations. Bradshaw ist auch Vorstandsvorsitzender von NBC. Heute setzt sich das RCA-Direktorium aus Vertretern des britisch-amerikanischen Establishments zusammen, welche anderen Organisationen wie dem CFR, der NATO, dem Club of Rome, der Trilateralen Kommission, der Freimaurerei, den Bilderbergern, dem Round Table und Anderen angehören. Unter den NBC-Direktoren die in Exposure benannt werden, fanden sich John Brademas (CFR, TC, Bilderberg), Direktor der Rockefeller Stiftung; Peter G. Peterson (CFR), ein früher Manager bei Kuhn, Loeb & Co. (Rothschild) und früherer US-Wirtschaftsminister; Robert Cizik, Vorsitzender von RCA und First City Bancorp, die nach Zeugenaussagen im Kongress als Rothschild-Bank identifiziert wurde; Thomas O. Paine, Präsident von Northrup Co. (eine große Militärfirma) und Direktor des Instute of Strategic Studies in London; Donald Smiley, Geschäftsführer von zwei Morgan Unternehmen, Metropolitan Life und US Steel; und der oben genannte Thorton Bradshaw, Vorsitzender von RCA, Direktor der Rockefeller Brüder Stiftung, von Atlantic Richfield Oil und dem Aspen Institute of Humanistic Studies (die beiden letzteren werden von einem Bilderberger, Robert O. Anderson, geleitet). ABC gehört der Disney Corporation, „welche Spielzeug und Produkte in Entwicklungsländern produziert, wo sie Arbeiter mit schrecklichen Gehältern unter grässlichen Arbeitsbedingungen beschäftigt.“ Sie besitzt 153 Fernsehsender. Chase Manhattan Bank hält 6,7 % der ABC- Aktien, genug um einen kontrollierenden Einfluss auszuüben. Chase kontrolliert durch ihre Treuhandabteilung 14 % von CBS and 4,5 % von RCA. Anstatt von drei im Wettbewerb stehenden Fernsehnetzwerken namens NBC, CBS and ABC, haben wir in Wirklichkeit die Rockefeller-Fernsehfirma, das Rockefeller-Berichterstattungssystem, und das Rockefeller- Nachrichten Konsortium. In der Geschäftsleitung von ABC sitzen Ray Adam, Geschäftsführer von J.P. Morgan, Metropolitan Liefe (Morgan) und dem Morgan Guaranty Trust; Frank Cary,

Vorsitzender von IBM und Geschäftsführer von J.P. Morgan und dem Morgan Guaranty Trust; Donald C. Cook (CFR, Bilderberg) sowie Hauptgeschäftspartner von dem Bankhaus Lazard Freres, deren Geschäftsführer regelmäßig an Bilderberg Treffen teilnehmen; John T. Connor (CFR) von der Kuhn, Loeb Kanzlei (Rothschild) Gravath, Swaine & Moore, früherer Minister der Navy, US-Wirtschaftsminister, und Direktor der Chase Manhattan Bank (Rockefeller/Rothschild), Direktor von General Motors und Vorstandsvorsitzender der J. Henry Schroder Bank and Schroders Inc. London (welche eine Rolle in der Finanzierung von Hitler spielte); Thomas M. Macioce, Direktor des Manufacturer Hanover Trust (Rothschild); George Jenkins, Vorstandsmitglied von Metropolitan Life (Morgan) and Citibank (RothschildVerbindungen); Martin J. Schwab, Geschäftsführer von Manufacturers Hanover (Rothschild); Alan Greenspan (CFR, Trilaterale Kommission, Bilderberg), Vorstandsvorsitzender der Federal Reserve, Geschäftsführer von J.P. Morgan, Morgan Guaranty Trust, der Hoover Institution, des Time Magazins und von General Foods; Ulric Haynes, Jr., Geschäftsführer der Ford Stiftung und der Marine Midland Bank. Ist es nicht bemerkenswert, wie dieselben Rockefeller-Rothschild-Charaktere im Vorstand von ABC – welches, wie uns gesagt wird, unabhängig von NBC sein soll – den Wettbewerb zu vertreten scheinen? ABC wurde von Cities Communications übernommen, deren prominentester Geschäftsführer Robert Roosa (CFR, Bilderberg), Senior-Partner von Brown Brothers Harriman ist, die enge Verbindungen zur Bank von England hat. Roosa und David Rockefeller wird zugeschrieben, Paul Volcker als Vorsitzenden des Federal Reserve Vorstandes ausgewählt zu haben. CBS gehört Viacom, welches über 200 TV- und 255 Radiogesellschaften besitzt. Diesem „riesigen Medienkonglomerat gehört, unter Anderem, MTV, Show Time, Nickelodeon, VH1, TNN, CMT, 39 Fernsehsendestationen, 184 Radiosender, Paramount Pictures und Blockbuster Inc.“ Die finanzielle Expansion von CBS wurde für lange Zeit überwacht von Brown Brothers Harrimann und seinem Senior-Partner, Prescott Bush, der CBSGeschäftsführer war. Im CBS Vorstand sind William S. Paley, der Vorstandsvorsitzende (für den Prescott Bush persönlich das Geld organisierte um die Firma zu kaufen); Harold Brown (CFR), Geschäftsführer der Trilateralen Kommission und früherer Minister der Air Force sowie US-Verteidigungsminister; Roswell Gilpatric (CFR, Bilderberg) von Kuhn, Loeb´s (Rothschild) Sozietät Cravath, Swaine and Moore und früherer Direktor der Federal Reserve Bank of New York; Henry B. Schnacht, Direktor der Chase Manhattan Bank (Rockefeller/Rothschild), dem Council on Foreign Relations, der Brookings Institution und dem Committee for Economic Development; Michel C. Bergerac, Vorstandsvorsitzender von Revlon und Direktor der Manufacturers Hanover Bank (Rotschild); James D. Wolfensohn (CFR, Trilaterale Kommission, Bilderberg), früherer Chef der J. Henry Schroder Bank, welche enge Beziehungen zu Rothschilds und Rockefellers aufweist, wurde 1995 erfolgreich durch Bill Clinton zum Chef der Weltbank ernannt; Franklin A. Thomas (CFR), Chef der durch Rockefeller kontrollierten Ford Stiftung; Newton D. Minow (CFR), Direktor der Rand Corporation die eng mit der Bilderberg Gruppe verbunden ist. Der ehemalige Präsident von CBS war Dr. Frank Stanton (CFR), der auch ein Treuhänder der Rockefeller Stiftung und der Carnegie Institution ist.

Alle diese Netzwerke sind eng mit Bilderbergern, dem Council on Foreign Relations und der Trilateralen Kommission verbunden. Wie kann es dann möglich sein, dass behauptet wird, die führenden TV-Netzwerke in Amerika, durch welche die überwältigende Mehrheit der Amerikaner ihre Nachrichten bekommt, sei unabhängig? Apropos menschliche Natur: Macht korrumpiert. Es korrumpiert diejenigen die sie ausüben und es korrumpiert diejenigen die nach Einfluss trachten, die zu beeinflussen, die sie ausüben. Die Medien sind seit langem Teil der Welt der Elite gewesen. Die Freie Presse ist ein Mythos, wenn sie von mächtigen Menschen besessen wird. Nur wenn viele Menschen die Medien besitzen wird es eine wirklich freie Presse geben, vorausgesetzt unser „Recht zu wissen“ ist möglich. Das mag ein starkes Argument zu Gunsten von Blogs sein. In der orwellianischen Welt des modernen Tagesjournalismus, wo eine neue Form politischer Korrektheit jede Äußerung prägt, verkürzt sich die Sprache. Weil es das Ziel der totalitären Gedankenkontrolle ist, politisch unkorrekte Äußerungen unmöglich zu machen, ist es das Ziel des Neocon-Neusprech viele der uns heute geläufigen Wörter abzuschaffen. In diesem Zusammenhang werden Wörter nicht deshalb verwendet, um einen Standpunkt zu diskutieren sondern um alle Diskussionen zu beenden. Menschen können sich nur dann über irgendein Thema Gedanken machen, sei es groß oder klein, wenn sie in einem Umfeld mit uneingeschränktem Zugang zu Informationen leben, welches die größte Auswahl an potentiellen abrufbaren Daten aufweist. An der Spitze jeder Gesellschaft können die Politiker zur Verantwortung gezogen werden und Tyranneien können verhindert werden, wenn ernsthaftes Versagen und nicht ordnungsgemäße Anwendung von Macht allen Bürgern bekannt gemacht werden kann. Das ist das Hauptargument für eine freie Presse, mit all ihren bekannten Mängeln. Das ist genau der Grund, weshalb Diktatoren, Oligarchen, Juntas, Eroberer und Tyrannen zu allen Zeiten danach trachteten die Debatte zu zensieren und die freie Verbreitung von Informationen zu unterdrücken. Politik ist im wesentlichen Konversation. Wenn wir es zulassen, dass eine falsche Politik jegliche Diskussion darüber was richtig sein könnte, verdrängt, wenn wir es zulassen dass eine Gruppe von Zahlenakrobaten die Ideen der Menschen überwältigt, erschweren wir die Abwendung von negativen Trends, die wir alle als so überaus unangenehm empfinden. Wir müssen eine neue Art von Kritik fordern, welche ihre sinnvollste Arbeit nicht in der Bestätigung unseres Rechts auf Wissen findet sondern eher darin, die medialen Ideen und Annahmen – zu einem gewissen Grad - unter Druck zu setzen. Die Alternative hierzu ist zu erschreckend um sie in Betracht zu ziehen. Francisco Goya´s Bild 79 der Disaster zeigt das unbescholtene Mädchen der Freiheit flach auf ihrem Rücken liegend, die Brust entblößt. Geisterhafte Figuren spielen um ihren Körper herum während Affen ihr Grab schaufeln. Die Wahrheit ist gestorben. Murió la verdad. Was soll das für eine Alternative sein?

Bilderberg 2007: Die Teilnehmerliste Im Jahr 1954 trafen sich die mächtigsten Individuen der Welt zum ersten mal unter der Schirmherrschaft des niederländischen Königshauses und der Rockefeller-Familie in dem luxuriösen Bilderberg-Hotel der kleinen holländischen Stadt Oosterbeck. Ein ganzes Wochenende lang besprachen sie die Zukunft der Welt; am Ende der Konferenz beschlossen sie, sich jedes Jahr auf diese Weise erneut zu treffen um ihre Ideen auszutauschen und internationale Angelegenheiten zu analysieren. Sie gaben sich den Namen Bilderberg Club. Seitdem trafen sie sich jedes Jahr in einem Luxushotel irgendwo auf dem Planeten um über die Zukunft der Menschheit zu entscheiden. 50 Jahre lang brachten die Konferenzen vormals ungekannte Dimensionen von Macht und Geld am selben Ort zur selben Zeit zusammen und offiziell wurden von den Teilnehmern niemals Informationen öffentlich gemacht über die Themen die während den Konferenzen besprochen wurden. Bilderberg, eine der mächtigsten Geheimorganisationen der Welt, hat ein 18Quadratmeter-Büro mit einem einzigen Angestellten und einer einzigen Telefonleitung. Es gibt keine Webseite und kein Schild vor der Tür. Die unabhängige Presse durfte das Büro niemals betreten, keine öffentlichen Erklärungen über die Schlussfolgerungen der Teilnehmer oder die Agenda der Konferenzen wurden je abgegeben. Wie kann das sein wo doch die Mitgliederliste die mächtigsten Individuen der Welt beinhaltet? Führungspersonen des Bilderberg-Clubs argumentieren dass diese Diskretion notwendig sei um es den Teilnehmern der Debatten zu ermöglichen, frei zu sprechen ohne dass über die Aussagen öffentlich berichtet wird. Andernfalls, so die Aussagen von Bilderbergern, wäre man gezwungen in der Sprache einer Presseerklärung zu reden. Zweifellos erlaubt diese Diskretion dem Bilderberg Club eine freie Gesprächsathmosphäre, aber der fundamentalen Frage wird ausgewichen: Worüber reden die mächstigsten Menschen der Welt während diesen Treffen? Jedes moderne rechtsstaatliche System schützt das Recht auf Privatsphäre; aber haben die Bürger kein Recht darauf zu erfahren worüber sich ihre gewählten politischen Führer unterhalten wenn jene sich mit den reichsten Menschen aus der Wirtschaft treffen? Welche Garantie haben die Bürger dafür dass der Bilderberg Club kein Zentrum für politische Entscheidungsbeeinflussung und Korruption ist? Warum wird über die Treffen des Davos Weltwirtschaftsforum und der G8 in jeder Zeitung berichtet, meist auf den Titelseiten, mit tausenden Journalisten vor Ort, während niemand über die Bilderberg-Konferenzen berichtet obwohl bei diesen jedes Jahr u.a. die Präsidenten des Internationalen Währungsfonds, der Weltbank und der USNotenbank Federal Reserve teilnehmen sowie die Vorsitzenden der 100 mächtigsten Konzerne der Welt wie DaimlerChrysler, Coca Cola, British Petroleum, Chase Manhattan Bank, American Express, Goldman Sachs, Microsoft, darüberhinaus Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten, CIA- und FBI-Direktoren, Generalsekretäre der NATO, USSenatoren und Kongressabgeordnete, europäische Premierminister und Oppositionsführer, Editoren und Chefs der führenden Zeitungen der Welt usw.

Es überrascht daher dass die Massenmedien ein Treffen solcher Funktionäre, die mehr Geld besitzen als alle US-Bürger zusammengenommen, nicht für berichtenswert erachten obwohl ein einzelner Bilderberger alleine bei einer anderen Reise häufig massive Fernsehberichterstattung erhält.

Die Teilnehmer der Bilderberg-Konferenz 2007 im türkischen Istanbul vom 31. Mai bis 3. Juni Die diesjährige Delegation wird aufs Neue die wichtigsten Politiker, Businessleute, Zentralbanker, EU-Komissionsführer und Konzernleiter der westlichen Massenmedien beinhalten. Zu ihnen gesellen werden sich führende Repräsentanten von Europas Monarchien, angeführt von Königin Beatrix (die Tochter von Bilderberg-Gründer und Ex-Nazi Prinz Bernhard von den Niederlanden), und dem belgischen Bilderberg-Präsidenten und Vizevorsitzenden von Suez-Tractebel, Etienne Davignon. Laut der Liste der Bilderberg-Ratskomission zu der dieser Autor Zugang hatte, sind folgende Namen als Teilnehmer der diesjährigen Konferenz bestätigt worden (in alphabetischer Nennung): George Alogoskoufis, Minister of Economy and Finance (Greece); Ali Babacan, Minister of Economic Affairs (Turkey); Edward Balls, Economic Secretary to the Treasury (UK); Francisco Pinto Balsemão, Chairman and CEO, IMPRESA, S.G.P.S.; Former Prime Minister (Portugal); José M. Durão Barroso, President, European Commission (Portugal/International); Franco Bernabé, Vice Chariman, Rothschild Europe (Italy); Nicolas Beytout, Editor-in-Chief, Le Figaro (France); Carl Bildt, Former Prime Minister (Sweden); Hubert Burda, Publisher and CEO, Hubert Burda Media Holding (Belgium); Philippe Camus, CEO, EADS (France); Henri de Castries, Chairman of the Management Board and CEO, AXA (France); Juan Luis Cebrian, Grupo PRISA media group (Spain); Kenneth Clark, Member of Parliament (UK); Timothy C. Collins, Senior Managing Director and CEO, Ripplewood Holdings, LLC (USA); Bertrand Collomb, Chairman, Lafarge (France); George A. David, Chairman, Coca-Cola H.B.C. S.A. (USA); Kemal Dervis, Administrator, UNDP (Turkey); Anders Eldrup, President, DONG A/S (Denmark); John Elkann, Vice Chairman, Fiat S.p.A (Italy); Martin S. Feldstein, President and CEO, National Bureau of Economic Research (USA); Timothy F. Geithner, President and CEO, Federal Reserve Bank of New York (USA); Paul A. Gigot, Editor of the Editorial Page, The Wall Street Journal (USA); Dermot Gleeson, Chairman, AIB Group (Ireland); Donald E. Graham, Chairman and CEO, The Washington Post Company (USA); Victor Halberstadt, Professor of Economics, Leiden University; Former

Honorary Secretary General of Bilderberg Meetings (the Netherlands); Jean-Pierre Hansen, CEO, Suez-Tractebel S.A. (Belgium); Richard N. Haass, President, Council on Foreign Relations (USA); Richard C. Holbrooke, Vice Chairman, Perseus, LLC (USA); Jaap G. Hoop de Scheffer, Secretary General, NATO (the Netherlands/International); Allan B. Hubbard, Assistant to the President for Economic Policy, Director National Economic Council (USA); Josef Joffe, Publisher-Editor, Die Zeit (Germany); James A. Johnson, Vice Chairman, Perseus, LLC (USA); Vernon E. Jordan, Jr., Senior Managing Director, Lazard Frères & Co. LLC (USA); Anatole Kaletsky, Editor at Large, The Times (UK); John Kerr of Kinlochard, Deputy Chairman, Royal Dutch Shell plc (the Netherlands); Henry A. Kissinger, Chairman, Kissinger Associates (USA); Mustafa V. Koç, Chariman, Koç Holding A.S. (Turkey); Fehmi Koru, Senior Writer, Yeni Safek (Turkey); Bernard Kouchner, Minister of Foreign Affairs (France); Henry R. Kravis, Founding Partner, Kohlberg Kravis Roberts & Co. (USA); Marie-Josée Kravis, Senior Fellow, Hudson Institute, Inc. (USA); Neelie Kroes, Commissioner, European Commission (the Netherlands/International); Ed Kronenburg, Director of the Private Office, NATO Headquarters (International); William J. Luti, Special Assistant to the President for Defense Policy and Strategy, National Security Council (USA); Jessica T. Mathews, President, Carnegie Endowment for International Peace (USA); Frank McKenna, Ambassador to the US, member Carlyle Group (Canada); Thierry de Montbrial, President, French Institute for International Relations (France); Mario Monti, President, Universita Commerciale Luigi Bocconi (Italy); Craig J. Mundie, Chief Technical Officer Advanced Strategies and Policy, Microsoft Corporation (USA); Egil Myklebust, Chairman of the Board of Directors SAS, Norsk Hydro ASA (Norway); Matthias Nass, Deputy Editor, Die Zeit (Germany); Adnrzej Olechowski, Leader Civic Platform (Poland); Jorma Ollila, Chairman, Royal Dutch Shell plc/Nokia (Finland); George Osborne, Shadow Chancellor of the Exchequer (UK); Tommaso Padoa-Schioppa, Minister of Finance (Italy); Richard N. Perle, Resident Fellow, American Enterprise Institute for Public Policy Research (USA); Heather Reisman, Chair and CEO, Indigo Books & Music Inc. (Canada); David Rockefeller (USA); Matías Rodriguez Inciarte, Executive Vice Chairman, Grupo Santander Bank, (Spain); Dennis B. Ross, Director, Washington Institute for Near East Policy (USA); Otto Schily, Former Minister of Interior Affairs; Member of Parliament; Member of the Committee on Foreign Affairs (Germany); Jürgen E. Schrempp, Former Chairman of the Board of Management, DaimlerChrysler AG (Germany); Tøger Seidenfaden, Executive Editor-in-Chief, Politiken (Denmark); Peter D. Sutherland, Chairman, BP plc and Chairman, Goldman Sachs International (Ireland); Giulio Tremonti, Vice President of the Chamber of Deputies (Italy); Jean-Claude Trichet, Governor, European Central Bank (France/International); John Vinocur, Senior Correspondent, International Herald Tribune (USA); Jacob Wallenberg, Chairman, Investor AB (Sweden); Martin H. Wolf, Associate Editor and Economics Commentator, The Financial Times (UK); James D. Wolfensohn, Special Envoy for the Gaza Disengagement (USA); Robert B. Zoellick, Deputy Secretary of State (USA); Klaus Zumwinkel, Chairman of the Board of Management, Deutsche Post AG (USA); Adrian D. Wooldridge, Foreign Correspondent, The Economist. Auf dieser Liste der geladenen Gäste vom Januar 2007 finden sich die Namen des inzwischen geschassten BP-(British Petroleum) Chefs John Browne sowie des gefeuerten Ex-Chefs der Weltbank Paul Wolfowitz. Es bleibt abzuwarten ob diese beiden bei der Konferenz auftauchen werden. Die Bilderberger haben keine

Hemmungen davor, Kriminelle einzuladen solange deren Taten sich abseits der öffentlichen Berichterstattung abspielen. Sobald die Verbrechen jedoch aufgedeckt werden, werden die Täter schnell fallengelassen. Lord Conrad Black, ehemaliger Chef der Hollinger Media Group ist ein Beispiel dafür. Zwei weitere Namen auf der Liste vom Januar sollten Leute verwundern: Einer davon ist Bernard Kouchner, der kürzlich ernannte Außenminister der rechtskonservativen Regierung von Nicolas Sarkozy in Frankreich. Kouchner war ein Gründer der Organisation Ärzte ohne Grenzen; er war bei der Bilderberg-Konferenz 2006 in kanadischen Ottawa nicht anwesend. Wurde seine Regierungsposition bereits vor den Wahlen in Frankreich arrangiert? Der Überraschungsgast des Jahres ist Mahmood Sariolghalam, Associate Professor of International Relations, School of Economic and Political Sciences, National University of Iran. Was macht ein Iraner bei einer NATO-kontrollierten Bilderbergkonferenz? Wir werden es bald wissen.

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