Guitar Rig 3 Manual German

  • October 2019
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  • Words: 38,001
  • Pages: 203
KONTROL EDITION

KONTROL EDITION

KONTROL EDITION BENUTZERHANDBUCH

Der Inhalt dieses Dokuments kann sich unangekündigt ändern und stellt keine Verpflichtung seitens der NATIVE INSTRUMENTS GmbH dar. Die in diesem Dokument beschriebene Software wird unter einer Lizenzvereinbarung zur Verfügung gestellt und darf nicht kopiert werden. Ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung der NATIVE INSTRUMENTS GmbH, im Folgenden als NATIVE INSTRUMENTS bezeichnet, darf kein Teil dieses Handbuchs in irgendeiner Form kopiert, übertragen oder anderweitig reproduziert werden. Alle Produkt- und Firmennamen sind Warenzeichen ihrer jeweiligen Eigentümer. Desweiteren bedeutet die Tatsache, dass Sie diesen Text lesen, dass Sie der Besitzer einer legalen Version sind und nicht einer illegalen Raubkopie. Nur aufgrund Ihrer Loyalität und Ehrlichkeit kann NATIVE INSTRUMENTS auch in Zukunft innovative AudioSoftware entwickeln. Wir bedanken uns im Namen der gesamten Belegschaft. Der Autor dieses Handbuchs: Marc Schonbrun Editoren: Jonathan DeRouchie, André Estermann Besonderer Dank gebührt dem Beta-Test-Team, das uns nicht nur eine unschätzbare Hilfe beim Aufspüren von Fehlern war, sondern mit seinen Vorschlägen ein besseres Produkt entstehen lassen hat.

Germany NATIVE INSTRUMENTS GmbH Schlesische Str. 28 D-10997 Berlin Germany [email protected] www.native-instruments.de

USA NATIVE INSTRUMENTS North America, Inc. 5631 Hollywood Boulevard Los Angeles, CA 90028 USA [email protected] www.native-instruments.com

© Native Instruments GmbH, 2007. Alle Rechte vorbehalten��.

1. Einleitung 1.1 Willkommen GUITAR RIG 3 wird die Art und Weise, wie Sie Gitarre spielen und aufnehmen, verändern. Die Zeiten komplizierter, verrauschter und unzuverlässiger Gitarren-Setups mit einem Haufen an Pedal-Effektgeräten und knisternden Kabeln, die mitten im Solo ihren Geist aufgeben, sind endgültig vorbei. GUITAR RIG 3 packt eine hochentwickelte und äußerst vielseitig Gitarrenanlage mit einem Klang von Weltrang in jeden beliebigen, aktuellen Laptop- oder Desktop-Rechner (Mac OS X oder Windows XP). Nutzen Sie GUITAR RIG 3 im Studio, nehmen Sie es mit auf die Bühne oder üben Sie ein bisschen im Hotel – die Möglichkeiten sind grenzenlos. Die mitgelieferte RIG KONTROL 3 ist Fuß-Controller, DI-Box, USB-2-Soundkarte und Vorverstärker zugleich. Heben Sie Ihre Gitarre, Ihren Bass oder jedes andere Saiteninstrument auf eine höhere Ebene – Sie brauchen lediglich ein paar Akkorde und eine Abhörmöglichkeit... Natürlich wäre all dies nicht ohne die Visionäre, Erfinder und Handwerker möglich gewesen, die mit Hingabe und harter Arbeit die Gitarrenverstärker und Effektgeräte geschaffen haben, mit denen in den letzten Jahrzehnten die bekannten, E-GitarrenKlänge entstanden sind. Das komplette Team von NATIVE INSTRUMENTS möchte ihre Arbeit als wichtige Inspirationsquelle bei der Entwicklung dieser Software würdigen. Diese Menschen können sich unseres Respekts und unserer Dankbarkeit sicher sein, denn ohne sie wäre diese Software nie möglich gewesen. Wir freuen uns sagen zu können: Nachahmung ist die schönste Form des Kompliments. Die Liebe zur Gitarre war unser Antrieb auf der Suche nach der bestmöglichen Gitarrenausrüstung. Wir danken Ihnen für die Unterstützung und hoffen, dass GUITAR RIG 3 Ihnen den druckvollen und durchsetzungsfähigen Klang bietet, den Sie schon immer gesucht haben – sei es für klassische Blues-Klänge, modernen Rock oder für synthetische Dancefloor-Tracks. – Ihr NATIVE INSTRUMENTS GUITAR RIG 3 Team GUITAR RIG 3 – 

1.2 Über dieses Handbuch Dieses Handbuch wurde mit dem Ziel verfasst, Ihnen eindeutige und präzise Hinweise zu geben. Guitar Rig hat das Ziel, ebenso einfach wie ein HardwareRack bedienbar zu sein, das Sie vielleicht bereits kennen und nutzen. Die wahre Leistungsfähigkeit liegt allerdings in der Flexibilität von Guitar Rig. Guitar Rig 3 ist ungleich vielseitiger als jede Hardware. Um den Funktionsumfang von Guitar Rig 3 optimal auszuschöpfen, halten Sie dieses Handbuch also griffbereit, denn es wird Ihnen mit sinnvollen Tipps einen Einblick über die Funktionsvielfalt vermitteln und Sie hoffentlich zum Experimentieren mit Dingen bewegen, über die Sie bislang noch nicht nachgedacht haben. Das Handbuch ist in zwei Hauptabschnitte unterteilt. Im ersten erhalten Sie einen breiten Überblick über die Soft- und Hardware, der Ihnen einen schnellen Einstieg ermöglicht. Der Rest des Handbuches beschreibt die Funktion jedes einzelnen Bedienelementes auf der Oberfläche von Guitar Rig 3. Um das Optimum aus Guitar Rig 3 und seinen herausragenden, klanglichen Möglichkeiten herauszuholen, kann man nie genug über seine Funktionalität wissen.

1.3 Installation der Software Wenn Sie mehr Informationen über die Installation der Guitar-Rig-Software benötigen, lesen Sie bitte den NATIVE INSTRUMENTS Setup Guide, das dem Softwarepaket beiliegt.

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Wenn Sie Guitar Rig 3 das erste Mal installieren, stellen Sie bitte sicher, das Sie auch den den Treiber für die Rig Kontrol (hierfür sollten Sie natürlich die Kontrol Edition erworben haben) installieren. Diese Option muss im letzten Schritt des Installationsprozesses aktiviert werden (während dieses Schrittes sollten Sie auch das Service Center installieren, sofern noch nicht geschehen).

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1.4 Einrichtung der Hardware Mehr Informationen über die Installation und Verwendung der Rig-KontrolHardware finden Sie in der Bedienungsanleitung zur NATIVE INSTRUMENTS Rig Kontrol, die diesem Paket beiliegt.

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2. Für den schnellen Einstieg Jetzt ist es soweit! Sie haben sowohl die Software als auch die Hardware (die neue Rig Kontrol schreit schon nach Fußtritten) und natürlich möchten Sie sofort losrocken. Lassen Sie sich dabei von uns mit einer kleinen Einführung in guitar rig 3 helfen.

2.1 Was ist GUITAR RIG? Guitar Rig ist die Zukunft des Gitarrenklangs. Stellen Sie sich einen Raum mit sämtlichen, jemals erhältlichen Edelverstärkern, endlosen Reihen von Boxen (jede mit einem eigenen Satz an Mikrofonen), sämtlichen Effekten, die Sie jemals benötigen werden und vielen weiteren, aufregenden Klangwerkzeugen vor. Und das alles zu Ihrer sofortigen Verfügung. Guitar Rig nimmt diesen Traum (dessen Verwirklichung Sie normalerweise einige hunderttausend Euros kosten würde) und packt Ihn in ein einziges Programm, das als eigenständige Anwendung und als Plug-in unter Mac OS X oder Windows XP in der Sequenzerumgebung Ihrer Wahl arbeitet. Natürlich können Sie mit Guitar Rig Ihre Lieblingsklänge neu reproduzieren. Durch unser einzigartiges Modulationskonzept tut sich allerdings darüber hinaus eine Welt an komplett neuen Klängen auf, von denen Sie nie zu träumen gewagt hätten.

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2.2 Neu in Version 3 Guitar Rig 3 baut auf dem preisgekrönten Guitar Rig 2 auf und bringt eine große Zahl an Neuerungen und Verbesserungen. Folgendes erwartet Sie mit Guitar Rig 3: ► Eine neue, aufgeräumte und leichter zu bedienende Oberfläche. ► Der mächtige Live View bietet bei der Arbeit auf der Bühne schnellen Zugriff auf Ihre Parameter. ► Vier brandneue, heiß begehrte Verstärkermodelle. ► Sechs brandneue Effekte zur Klangformung. ► "Snapshots", die schnelle und flüssige Klangveränderungen innerhalb eines Stückes erlauben. ► "Matched Cabinets" vereinfachen die Zusammenstellung von Verstärker- und Boxen-Modellen. ► Eine komplett überarbeitete Rig Kontrol (Guitar Rig 3 Kontrol Edition), mit den neuen, vielgelobten Wandlern der Audio Kontrol 1, acht frei zuweisbaren Fuß-Schaltern und einem stufenlosen Pedal mit Ein/AusSchalter. ► Der erneuerte Preset Browser mit verbesserter Bank- und Sound-Funktionalität macht die Organisation Ihrer Klänge zu einem Kinderspiel. ► Das Tempo kann – zum Beispiel bei synchronisierten Delays – innerhalb des Prests gespeichert werden und selbstverständlich auch zum Host-Tempo synchronisiert werden. ► Die Zuweisung von Controllern war nie so leicht wie jetzt. Controller von Drittanbietern können wie die Virtual Rig Kontrol dargestellt werden, um die Oberfläche zu vereinfachen.

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2.3 Stand-Alone- und Plug-in-Modus Sie können Guitar Rig 3 auf zwei verschiedene Arten nutzen: Als eigenständige Anwendung (Standalone) oder als Plug-in im Sequenzer Ihrer Wahl.

2.3.1 Über den Stand-alone-Modus GUITAR RIG 3 kann als eigenständige Gitarrenanlage fungieren, die nichts weiter benötigt als einen Rechner mit Audio-Ein- und Ausgängen. Nur ein paar Schritte, und Sie können loslegen: ► Schalten Sie das Direct Monitoring aus (mehr dazu in Anhang A). ► Starten Sie GUITAR RIG 3 und wählen Sie den Audioeingang Ihres Rechners als Audioeingang für GUITAR RIG 3. ► Schließen Sie Ihre Gitarre an den Audioeingang Ihres Rechners an (nutzen Sie dazu bitte entweder – wie später beschrieben – die RIG KONTROL oder einen Vorverstärker). ► Wählen Sie den Audioausgang Ihres Rechners als Ausgang für GUITAR RIG 3. ► Schließen Sie den Audioausgang Ihres Computers an Ihre Abhöranlage an (Gitarrenverstärker, Mischpult, PA-System, usw.). Die eingebaute Audio-Hardware vieler Windows-Rechner arbeitet nicht unbedingt auf Studioniveau. Sie werden daher eine spürbare Latenz (Verzögerung) zwischen dem Spiel einer Note und dem hörbaren Resultat feststellen. Diese Latenz ist unbefriedigend, denn wir sind gewohnt unmittelbar nach dem Anschlagen einer Saite einen Klang zu hören. Aktuelle Macintosh-Computer mit OS X verhalten sich in dieser Hinsicht besser. Dennoch können auch hier klangliche Probleme mit der eingebauten Audio-Hardware auftreten. Wenn Sie das Audio-Interface der RIG KONTROL 3 nicht einsetzen, empfiehlt Ihnen NATIVE INSTRUMENTS die Nutzung einer Soundkarte oder eines Audio-Interfaces,

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das speziell für Audio-Anwendungen konzipiert wurde. Diese gewährleisten nicht nur eine höhere Klangqualität sondern auch Treiber, die auf minimale Verzögerungen hin optimiert sind (Der Treiber übermittelt die Audio-Daten vom Audio-Interface an den Computer). Mit dem Einsatz entsprechender Hardware erreichen Sie ein deutlich angenehmeres Spielgefühl.

Die Audio/MIDI-Voreinstellungen

Im Standalone-Modus öffnen Sie einfach die Voreinstellungen Ihres AudioInterfaces, um die Ein- und Ausgänge von GUITAR RIG einzustellen.

2.3.2 Über den Plug-in-Modus In diesem Modus arbeitet GUITAR RIG 3 mit einem Host-Programm (audiofähiger Sequenzer; Host=Gastgeber), wie GarageBand, Cubase, Logic, Pro Tools, Ableton Live, Sonar, Digital Performer, Tracktion usw. zusammen. GUITAR RIG 3 fügt sich in den Mixer der jeweiligen Software als virtueller Effekt ein. Die Audiodaten laufen vom Audio-Interface in die Host-Software, das seinerseits GUITAR RIG 3 speist. Die

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Ausgang der Host-Software adressiert schließlich den Ausgang der Audio-Hardware, die an Ihre Abhöranlage angeschlossen ist. Wie schon im Standalone-Modus raten wir zu einer speziellen Soundkarte für Audionwendungen, um die Latenz gering zu halten.

GUITAR RIG 3 bei der Arbeit in Apple Logic. Es wird eine Gitarren-Spur bearbeitet und GUITAR RIG 3 wird über die Automation von Logic gesteuert.

2.4 Der RIG-KONTROL-Fuß-Controller Die Rig Kontrol 3-Hardware, die mit der Guitar Rig 3 Kontrol Edition geliefert wird, verfügt über ein Steuerpedal, neun Fußschalter, einen GitarrenVorverstärker/Impedanzwandler und ein USB-2-Audio-Interface für Ihren Rechner. Der Vorverstärker ist wichtig, da er das Gitarrensignal so bearbeitet, dass bei

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der Verarbeitung durch den Rechner ein optimaler Klang mit möglichst wenig Nebengeräuschen entsteht. Schalter und Pedal können den verschiedenen Funktionen von GUITAR RIG 3 zugewiesen werden und erlauben eine direkte Kontrolle in Echtzeit.

2.5 Vorsicht! Gitarren-Tonabnehmer sind sehr anfällig für Einstreuungen von Stromleitungen, Licht-Dimmern und den Interferenzen von Computern und Bildschirmen. LCDMonitore erzeugen dabei geringere Einstreuungen als CRT-Typen und Humbucker nehmen typischerweise weniger Störgeräusche als Single-Coil-Tonabnehmer auf. Piezo-Tonabnehmer, wie sie etwa in den Line 6 Variax Modellen eingesetzt werden, sind nicht für Einstreuungen aus Computern und Bildschirmen empfindlich. Achten Sie beim Spiel über GUITAR RIG 3 also am Besten immer auf eine optimale Position Ihrer Gitarre, um Störgeräusche zu vermeiden. Die Rauschunterdrückung von GUITAR RIG 3 kann zwar einige der Interferenzen reduzieren, aber sie ist kein Ersatz dafür, die Gitarre von Störquellen fernzuhalten. Trotz seiner außergewöhnlichen Möglichkeiten kann GUITAR RIG 3 natürlich keine Probleme kompensieren, die durch die Gitarre verursacht werden. Wenn Sie beispielsweise alte, stumpfe Saiten verwenden, kann der Kompressor keinen anhaltenden Klang herbeizaubern.

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2.6 Werden Sie kreativ! Wenn GUITAR RIG 3 erst einmal läuft und mit der Audio-Hardware kommuniziert, kann der Spaß beginnen. Im Unterschied zu einem Hardware-Setup werden Sie nicht durch eine feste Anzahl an Effekten mit vorgegebener Verkabelung eingeschränkt. Sie können die verschiedenen Components in GUITAR RIG 3 in beliebiger Reihenfolge verschalten – sogar parallele Effektwege sind möglich – und gelungene Konfigurationen einfach abspeichern. Erstellen Sie diverse Setups für Blues, HardRock und einige weitere für Bässe. Oder basteln Sie sich ein speziell angepasstes Setup für den Übungsraum ... Die Möglichkeiten werden allein von Ihrer Fantasie und der Leistungsfähigkeit Ihres Rechners begrenzt. Seien Sie etwas umsichtig: Die riesige Menge an Möglichkeiten führt manchmal zu Effektkonfigurationen und Einstellungen, die nicht wirklich gut klingen. Wenn Sie also an einem Klang arbeiten und nicht wirklich zufrieden sind, probieren Sie einfach einmal eine andere Lautsprecherbox aus oder verändern Sie die Position der Mikrofone bis Sie die richtige Kombination finden. Außerdem lohnt es sich, den Klang des Öfteren abzuspeichern – nicht unbedingt, weil Ihr Rechner abstürzen könnte, sondern weil man oft zu lange an einem Sound bastelt und dann gerne zu einer früheren Version zurückkehren möchte. GUITAR RIG 3 erleichtert Ihnen das Speichern vieler Variationen eines Klangs und Sie können später immer noch den besten heraussuchen und den Rest löschen. GUITAR RIG 3 bietet außerdem zwei Hard Disk Recording Components, die Tapedecks genannt werden. Eines davon ist darauf ausgelegt, Audio-Dateien als Begleitspuren zu laden – eine Funktion, die sich sehr gut zum Üben von Soli eignet. Das Tapedeck ist im Tempo variabel und ermöglicht es somit, Soli leichter zu analysieren. Das zweite Tapedeck ist zur Aufnahme Ihres Spiels gedacht und kann sogar Overdubs über bereits eingespielte Passagen erstellen. Ein Stimmgerät und ein Metronom sind ebenfalls integriert. GUITAR RIG 3 ist daher deutlich mehr als ein reines Werkzeug zur Klangformung. Es ist ein Komplettsystem für kreatives Gitarrenspiel. GUITAR RIG 3 – 13

3. GUITAR RIG verwenden GUITAR RIG wurde auf möglichst leichte Bedienbarkeit ausgelegt. Es wurde gleichzeitig aber auch mit mächtiger Funktionalität ausgestattet. Die Kombination von beidem wurde erst durch eine schlanke Bedienoberfläche mit Drehreglern und Schaltern, die Sie auch aus der "echten" Welt kennen möglich, ergänzt um die umfangreichen Möglichkeiten einer Software. In diesem Abschnitt erhalten Sie einen allgemeinen Überblick über die Nutzung von GUITAR RIG. Für nähere Details der Software konsultieren Sie bitte den später folgenden Referenzabschnitt in diesem Handbuch.

3.1 Die Bedienoberfläche Um sich innerhalb von GUITAR RIG leicht und schnell bewegen zu können, lohnt es sich, möglichst viel über die Bedienoberfläche zu erfahren. Diese Oberfläche ist in fünf Abschnitte unterteilt, die wir Ihnen im Folgenden näher bringen werden.

3.1.1 Die Kopfzeile (Global Header) Die Kopfzeile beinhaltet die wichtigsten Funktionen von GUITAR RIG 3. Hier finden Sie die Einstellungen für die Ein- und Ausgänge sowie Bedienelemente der Audio-Engine und CPU. Die Kopfzeile ist in einer Beziehung einzigartig: Egal in welchem Modus Sie sich befinden (Rig View oder Live View), die Kopfzeile ist immer sichtbar.

Die Kopfzeile

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Der Live View Button schaltet die Oberfläche in den neuen „Live Mode”, der im Abschnitt 3.1.4 detailliert beschrieben wird.

3.1.2 Toolbar Die Toolbar von `GUITAR RIG 3 ermöglicht Ihnen die übersichtliche Steuerung der meist benutzen Teile von GUITAR RIG. Auf der Toolbar können Sie Presets anschauen, sie verändern und speichern (Save). Ferner können Sie verschiedene Presets miteinander vergleichen (Compare), während Sie an diesen arbeiten. Hier ist es auch möglich, das komplette Rack mit einem einzigen Mausklick zu leeren. In der Toolbar finden Sie außerdem die neuen, erweiterten Einstellungen für den Sync.

Die Toolbar

3.1.3 SideKick Der Sidekick bietet die restlichen Ansichtswerkzeuge von GUITAR RIG. Dort öffnen Sie den Sound Browser /Manager, in dem Sie all Ihre Sounds und Bänke finden, speichern, suchen und filtern können. Der Components Pool enthält sämtliche RackModule von GUITAR RIG 3. Der Options Screen bietet die Bedienelemente für die Rig Kontrol und externe Zuweisungen für die Automation des Plug-ins. Außerdem finden Sie dort die Preferences mit allgemeinen Einstellungen für GUITAR RIG, wie zum Beispiel der Fenstergröße und dem Ort, an dem die Bänke gespeichert werden, sowie weiteren Detaileinstellungen. Der SideKick

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3.1.4 SideKick anzeigen oder verstecken Von GUITAR RIGS Hauptbildschirm aus können Sie den SideKick durch einen Klick auf den folgenden Schalter anzeigen oder wieder verstecken:

Der weiße Kreis zeigt Ihnen den Schalter zum Verstecken oder Anzeigen des SideKicks.

Alternativ dazu können Sie auch das Tastaturkürzel F2 nutzen.

3.1.5 Das Rack Das Rack ist der Ort, an dem Sie Ihre maßgeschneiderte Gitarrenanlage aufbauen. Nutzen Sie Ihre Maus und ziehen Rack-Komponenten einfach aus dem Components Pool ins Rack und bauen Sie einen Ihren Traumsound. Das Rack beinhaltet außerdem vier fest eingebaute Components: Tuner, Metronome, Tapedeck I und Tapedeck II. Entfernt werden die Components durch Klicks auf die jeweiligen X-Buttons. Sollten

Ein schönes Rack!

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Sie die Reihenfolge Ihrer Rack-Geräte ändern wollen, so ist dies durch einfaches Ziehen einer Komponente an den neuen Platz möglich.

3.1.6 Live View Der neue Live View eignet sich perfekt für die Bühnenarbeit mit GUITAR RIG auf einem Laptop. Diese spezielle Ansicht vereinigt die folgenden Elemente und stellt sie vergrößert dar, um sie auch beim Blick quer über die Bühne gut lesbar zu machen: ► Toolbar (Ein-/Ausgänge und die CPU-Anzeigen) ► Sound List ► Preset Name und Nummer ► Metronome, Tuner und Zugriff auf die Loop Machine ► Die große Rig-Kontrol-Darstellung mit vergrößertem Assignment-Text Der Live View wird entweder mit dem Live Mode Button oder über die F1-Taste auf Ihrer Rechnertastatur aktiviert, bzw. deaktiviert.

3.2 Den richtigen Sound finden Ohne einen hochentwickelten Preset Manager, der Ihnen bei der Organisation Ihrer Sounds hilft, wäre GUITAR RIG nutzlos. Intelligente Kategorien, Bänke und Suchoptionen helfen Ihnen beim Umgang mit den hunderten Sounds, die mit GUITAR RIG geliefert werden.

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3.2.1 Kategorien, Bänke und Sounds Die erste Organsisationseinheit jedes Sounds in guitar rig ist das Preset oder auch der Sound. Ein Preset enthält sämtliche Rack-Komponenten, ihre Einstellungen, sowie die nötigen Controllerzuweisungen und Sync-Einstellungen.

Das Sounds Window

guitar rig 3 fasst Sounds in Bänken zusammen. Stellen Sie sich eine Bank als Sammlung von Presets vor, die Sie erstellen, um zusammengehörige Sounds zu organisieren. GUITAR RIG 3 kommt mit einer großen Zahl an Werks-Presets und Bänke und natürlich können Sie auch eigene erstellen. Ein weiterer, praktischer Nutzen der Bänke ist die Erstellung von Set-Listen für Bühnenshows.

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Das Bank Window

Bank-Kategorien sind eine neue Funktion von guitar rig 3. Sie erlauben die bequeme Filterung der Bänke. So können Sie sich zum Beispiel einfach nur jene Bänke anzeigen lassen, die von Ihnen erstellt wurden und sich daher in der Kategorie My Sounds befinden, anstatt Dutzende von Bänken zu durchsuchen. Bänke können mit präzisen Schlüsselwörten markiert werden (Guitar Amps, Bass Amps, Live, FX, usw.), um die Bank-Liste dann hiernach zu filtern. Dies hilft ungemein bei der Arbeit mit der großen Menge an Sounds, die Sie zweifelsohne schnell mit guitar rig 3 erstellen werden.

Bank-Kategorien

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3.2.2 Suchen und finden Da GUITAR RIG 3 mit hunderten Sounds ausgeliefert wird, die Sie für Ihre musikalische Arbeit nutzen können, haben wir Ihnen ein Werkzeug an die Hand gegeben, mit dem Sie diese Vielfalt problemlos bewältigen werden. Eine Bibliothek dieser Größe wäre ohne Suchmaschine nutzlos. Auf dem Search Tab finden Sie einige sehr praktische Werkzeuge, um Sounds über ihre Namen, Attribute oder Bank-Kategor ien zu finden.

3.2.3 Organisieren Sie Ihre Sounds Die Organisation Ihrer Sounds war noch nie so einfach wie mit guitar rig 3. Teilen Sie Ihre Presets über Attribute, wie Style (Stil), Tone (Klangfarbe) und Instrument Type (Instrumenten-Typ) in Gruppen ein, um die Suche effektiver zu gestalten. Bank-Kategorien (auf der Bedienoberfläche Categories genannt) erlauben es Ihnen durch intelligente Markierungen große Soundbestände schnell zu filtern. So ist es zum Beispiel eine gute Idee, Ihre Bänke für den Bühneneinsatz in der Kategorie "Live" zu haben, um sie schnell finden zu können.

Das Such-Fenster

3.3 Stellen Sie sich Ihr eigenes Rack zusammen Die Zeiten mannshoher Racksysteme mit komplizierten MIDI-Schaltungen und unüberschaubarer Verkabelung sind vorbei; guitar rig erlaubt Ihnen das Erstellen eigener Sounds, indem Sie per drag-and-drop Components zu einem virtuellen Rack zusammenstellen. Ihre Gitarrenanlage zu konzipieren war noch nie so einfach. Das Attributes Fenster

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3.3.1 Der Components Pool Im C omponents Pool (Komponenten-Pool) finden Sie alle Klangwerkzeuge von guitar rig. Die C omponents (Komponenten) selbst werden in acht Kategorien eingeteilt: 1. Amps: Das Herz von Guitar Rig ­– die virtuellen Verstärker- und Boxenmodelle. 2. Dist: Klassische Verzerrereffekte im Tretminen-Stil. 3. Mod: Modulations-Effekte, wie Tremolo, Chorus, Flanger, Octave Shifter und mehr. 4. EQ: Parametrische Equalizer, Synthesizer-Filter und Wah-Pedale. 5. Vol: Lautstärke, Kompressoren, Limiter, Noise-Gates und Rauschunterdrückung. 6. Rev: Hall- und Echo-Effekte. 7. Tools: Loop-Maschinen, Splits und Crossover-Mischer. 8. MDF: Ein einzigartiges, synthesizerähnliches Modulations-System, dass Sie nur in GUITAR RIG finden. Komplette und detaillierte Beschreibungen der Components finden Sie in den Abschnitten 7-15.

3.3.2 Verkabelung Um Ihrer virtuellen Anlage eine Komponente hinzuzufügen, ziehen Sie diese einfach aus dem Component Pool und lassen sie in das Rack fallen. Nutzen Sie die Maus, um die Reihenfolge der Geräte nach Belieben zu ändern – Sie haben komplette Freiheit in Sachen Signalfluss.

Der Components-Pool

3.3.3 Synchron arbeiten GUITAR RIG 3 bietet große Flexibilität bei der Synchronisation. Synchronisieren Sie Ihre Sounds wahlweise zum Tempo des Hosts (Sequenzer), speichern Sie für jeden Sound ein individuelles Tempo oder arbeiten Sie frei und ohne jede Synchronisation.

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3.4 Die virtuelle Rig Kontrol Virtuelle Instrumente sind eine schöne Sache, aber ohne manuelle Kontrolle (in diesem Falle mit den Füßen) geht nichts. Ob Sie eine Rig Kontrol nutzen (RK1, RK2, oder RK3) oder Ihre eigene, externe MIDI-Bedienoberfläche einsetzen, die Virtual Rig Kontrol ist Ihr Armaturenbrett für die Verbindung Ihrer virtuellen Anlage mit der echten Welt. Die Virtual Rig Kontrol zieht sich thematisch durch das ganze GUITAR RIG 3. Egal welchen Controller Sie nutzen, Sie können die Bedienelemente der Virtual Rig Kontrol zuweisen. Templates und Snapshots erleichtern dabei den täglichen Umgang und die Art und Weise wie Sie mit GUITAR RIG arbeiten.

Die Virtual Rig Kontrol in ganzer Pracht.

3.4.1 Volle Kontrolle Sie möchten die totale Kontrolle über Ihr Setup? Ob Sie die Rig Kontrol oder einen MIDI-Controller eines Drittanbieters nutzen, GUITAR RIG 3 geht neue Wege bei der Organisation von MIDI-Controllern. Sollten Sie eine Rig Kontrol einsetzen, werden Sie bemerken, dass diese in GUITAR RIG 3 komplett über "plug-and-play"

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funktioniert. Einfach anschließen und sämtliche Bedienelemente sind fertig konfiguriert und verbunden. Es ist keinerlei Konfiguration notwendig. Sie können sogar zwischen einer Rig Kontrol 3 und einer Rig Kontrol 2 hin- und herspringen, ohne eine einzige Einstellung zu ändern.

3.4.2 Zuweisungen erstellen Die Parameterzuweisung auf Ihre rig kontrol oder einen anderen MIDIController kann auf mehrere Wege erfolgen. Controller können mit einer simplen MIDI-Lernfunktion, unter Benutzung der Virtual Rig Kontrol oder das Controller Assignments Window erfolgen.Zuweisungen auf die RK können dabei entweder individuell pro Sound oder auf globaler Basis erfolgen. Globale Zuweisungen beschleunigen dabei den Vorgang, wenn Sie etwa ein bestimmten Schalter der RK immer für eine identische Funktion nutzen möchten. Global Assignment

Per Sound Assignment

Beispiele für Controllerzuweisungen

Der schnellste Weg der Rig Kontrol einen Parameter zuzuweisen, ist ein Rechtsklick auf den Regler, Button oder Schalter der Komponente, die Sie zuweisen möchten (Ctrl-Klick bei Mac). Wählen Sie Learn und klicken das entsprechende Element der Virtual Rig Kontrol an – fertig!

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3.4.3 Das Snapshot-Konzept Haben Sie sich nicht auch manchmal die Möglichkeit gewünscht, innerhalb eines Presets den Status verschiedener Components mit einem einzigen Klick umzuschalten? Mit denSnapshots können Sie dies nun tun! Stellen Sie Ihr Rig einfach so ein, wie es klingen soll und weisen Sie einem Schalter der Virtual Rig Kontrol die Funktion Snapshot zu, um den Sound innerhalb des Presets wieder aufrufen zu können. Sie können mehrere Snapshots innerhalb desselben Sounds erstellen. Verschiedene Klänge für Strophe, Refrain, Überleitung und Solo werden so kinderleicht umsetzbar, ohne dabei das Preset zu wechseln.

Die Virtual Rig Kontrol mit zugewiesenen Snapshots.

3.4.4 Externe Controller einbinden Externe Controller fügen sich nahtlos in die Virtual Rig Kontrol ein. Weisen Sie Ihre externen Controller einfach einmalig über die Seite Options -> Controller -> Assignment der Virtual Rig Control zu und sie sind permanent in allen GUITAR RIG 3 Sounds verfügbar. Danach wird sich Ihr externer Controller genau wie eine Rig Kontrol verhalten. Für Parameterzuweisungen wählen Sie dann nur noch das passende Element der Rig Kontrol, welches bereits mit Ihrem externen Controller verbunden ist. Einmal einstellen und vergessen!

%

Bei den Snapshots handelt es sich nicht um unterschiedliche Presets. Sie erlauben es, die Einstellung mehrerer Komponenten im aktiven Rig mit einem einzigen Klick zu ändern.

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Beispiele für Controllerzuweisungen

3.5 Der Live View Der neue Live View eignet sich perfekt, Guitar Rig mit einem Laptop auf der Bühne zu nutzen. Der Live View fasst die wichtigsten Elemente der Bedienoberfläche von Guitar Rig zusammen und stellt diese vergrößert dar, um die Lesbarkeit auf der Bühne zu verbessern.

3.6 GUITAR RIG 3 mit anderen Geräten verbinden Die RIG KONTROL 3 ist ein vielseitiges Gerät mit den folgenden Eigenschaften: ► Sie bietet für den Eingang eine Impedanzwandlung, um die Qualität des Gitarrensignals zu erhalten. ► Regelung des Eingangspegels für die Anpassung des Instrumentensignals an Guitar Rig oder an andere Host-Software. ► Analog-Digital-Wandler, der das analoge Gitarrensignal in ein digitales Signal wandelt, mit dem der Rechner umgehen kann.

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► USB-2.0-Interface für den digitalen Transfer in und aus dem Rechner. ► Digital-Analog-Wandler, der die digitalen Audiodaten aus dem Rechner wieder in ein analoges Signal wandelt.

► Standard-Klinkenbuchsen (6,3mm) für die Ein- und Ausgänge. ► MIDI-Ein- und Ausgänge ► Eingänge für Pedale und Fußschalter RIG KONTROL 3 ist kompatibel mit den meisten Monitor- und Verstärkerkonfigur ationen, wie zum Beispiel:

Aktive Monitorlautsprecher Der Ausgang der RIG KONTROL 3 kann aktive Monitoranlagen direkt ansteuern. Um eine Beschädigung der angeschlossenen Lautsprecher zu verhindern, regeln Sie vor dem Anschluss jeglicher Kabel die Monitorlautstärke auf ein Minimum. Erhöhen Sie anschließend langsam die Lautstärke und vermeiden Sie exzessive Pegel.

Projektstudio-Mischpult Die Ausgänge der rig kontrol 3' sollten an die Line-Eingänge des Mischpults angeschlossen werden, nicht jedoch an und die Mikrofon-Eingänge. Sollten nur Mikrofon-Eingänge vorhanden sein, sollten Sie die -20 dB Pegelabsenkung des Pults aktivieren. Zudem kann es notwendig sein, dass Sie den Ausgangs-Pegelschalter der rig kontrol (high/low) auf –14 db schalten.

Professionelles Studio-Mischpult Hier gilt das Gleiche wie oben, außer, dass der High/Low-Schalter auf der 0-dBPosition stehen sollte, um den besten Signal-Rauschabstand zu gewährleisten.

Typischer Gitarrenverstärker In Verbindung mit einem Gitarrenverstärker kann GUITAR RIG 3 als hochentwickeltes Fußschalter-System arbeiten. Versichern Sie sich zunächst, dass der rückwärtige

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High/ Low Schalter auf –14 dB („Low“) eingestellt ist. Eventuell muss auch der Output Level Control von Rig kontrol 3 etwas zurückgedreht werden, um ein "Überfahren" des Verstärkers zu vermeiden. ...andererseits kann diese Extraportion Pegel natürlich genau den Overdrive-Sound bringen, den Sie suchen.

Typischer Gitarrenverstärker mit Effektschleifenweg Die Effekteinschleifwege der meisten Verstärker arbeiten mit Linepegel. Sie können also nicht mit direkten Gitarrensignalen arbeiten. In solchen Fällen sollten Sie den Ausgang der Effektschleife (Send) mit dem Eingang der RIG KONTROL 3 verbinden und die Ausgänge der RIG KONTROL wieder in die Eingänge (Returns) der Effektschleife führen. Das Signal, das von GUITAR RIG 3 kommt, ist recht kräftig, so dass der Eingang des Verstärkers nur eine geringe Eingangsempfindlichkeit aufzuweisen braucht. Regeln Sie die Lautstärke von GUITAR RIG 3 so, dass die Endstufe nach der Effektschleife des Amps nicht verzerrt. Es kann sein, dass Sie dazu den High/Low-Schalter auf der Rückseite der RIG KONTROL auf low schalten müssen (-14 dB).

Keyboard-Verstärker Keyboard-Verstärker sind geradezu ideal für die Nutzung mit GUITAR RIG 3 geeignet, da sie darauf ausgelegt sind, den Klang unverfälscht wiederzugeben. Nutzen Sie in diesem Fall GUITAR RIG 3, um verschiedene Boxen, Endstufen und Effekte zu simulieren, die der Verstärker dann exakt reproduzieren wird. Da KeyboardVerstärker meist mit recht hohen Eingangspegeln umgehen können, sollten Sie den High/Low-Schalter auf der Rückseite der Rig Kontrol auf high stellen (0 dB).

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Kopfhörer Verbinden Sie Ihren Kopfhörer einfach mit dem Kopfhörerausgang (Phones) der RIG KONTROL 3.

Stereoanlage HiFi-Anlagen sind im allgemeinen nicht dazu geeignet, über längere Zeit hohe Lautstärken wiederzugeben. Sollten Sie also mit einer solchen Anlage arbeiten, achten Sie bitte darauf, die Lautstärke auf einem moderaten Niveau zu halten. Verbinden Sie die Ausgänge der RIG KONTROL mit einem Eingang für CD-/DVDPlayer, Tuner, Tapedecks usw., aber nicht mit dem Eingang für einen Plattenspieler). Es kann sein, dass Sie dafür spezielle Kabel oder Adapter benötigen, die auf einer Seite 6,3 mm Klinkenstecker und auf der anderen Seite Cinchstecker haben.

3.6.1 GUITAR RIG mit einer Host-Software nutzen Natürlich können Sie guitar rig innerhalb eines Sequenzer-Programmes, wie Logic, Cubase oder Live nutzen. Erzeugen Sie dazu eine Audiospur und fügen Sie dort guitar rig als Effekt ein. Schalten Sie dann die Spur, auf der sich guitar rig befindet, aufnahmebereit und schon wird Ihr Sound durch guitar rig hindurch zum eingestellten Audio-Interface geleitet. Sie können Ihre rig kontrol zur Steuerung von guitar rig nutzen, auch wenn sie gerade nicht als AudioInterface fungiert.

3.6.2 GUITAR RIG als Effekt installieren Obwohl manche Programme die Installation von GUITAR RIG 3 als Instrument zulassen (was daran liegt, dass diese sowohl mit Audio als auch mit MIDI umgehen können), möchten Sie es mit Sicherheit als Effekt-Plug-in installieren. Nutzen Sie Guitar Rig 3 auf Audio-Spuren als VST-, AU- oder RTAS-Plug-in.

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Die Latenz wird durch die Host-Software vorgeben. Stellen Sie also sicher, dass Sie über die Host-Software Zugriff auf die Einstellung der Latenz bzw. die Puffergrößen des Treibers haben.

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3.6.3 Vermeiden Sie Zero-Latency Optionen! Wie schon erwähnt, gilt es Zero-Latency-Optionen (auch Direct Monitoring” genannt) zu vermeiden, da Ihr Audiosignal sonst gar nicht von GUITAR RIG 3 bearbeitet wird.

3.6.4 Total Recall Wenn Sie GUITAR RIG 3 in einer Host-Software nutzen, sollten Sie wissen, dass beim Speichern des Projektes im Sequenzer auch immer der komplette Puffer von GUITAR RIG 3 mitgespeichert wird. Wenn Sie also ein Preset verändert haben, so dass es sich von der in der Bank gespeicherten Version unterscheidet, machen Sie sich keine Sorgen. Wenn Sie das Projekt wieder öffnen, wird das Preset mit den gleichen Änderungen erscheinen.

3.7 Mehrere Plug-ins mit einer RIG KONTROL steuern Wenn Sie in Ihrem Sequenzer mehrere Plug-in-Instanzen von guitar rig 3 nutzen, verbindet sich die rig kontrol nur mit der ersten Instanz von guitar rig 3. Eine automatische Umschaltung von einer Instanz zur nächsten ist nicht möglich. Wenn Sie den Fokus Ihrer rig kontrol auf eine andere Instanz von guitar rig 3 schalten möchten, bringen Sie das Fenster des Plug-ins nach vorne und machen Sie die Virtual Rig Kontrol sichtbar. Auf der Virtual Rig Kontrol befindet sich eine kleine LED mit dem Text Active daneben. Wenn Sie nun auf diese LED klicken (so dass sie rot leuchtet), können Sie diese Plug-in-Instanz mir Ihrer rig kontrol steuern.

Rig Kontrol Aktivitätsstatus

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3.8 Automatisierung von Plug-in-Parametern Die Automatisierung von guitar-rig-Parametern ist extrem einfach! Jeder Komponente wird immer die gleiche Automations-ID zugewiesen. Das bedeutet, dass Sie in Ihrem Sequenzer immer die ganze Palette an Modulen aus guitar rig zur Auswahl sehen – egal, ob diese im aktuell genutzten Preset aktiv sind, oder nicht. Das vereinfacht die Automation ungemein, weil die Parameter ihre Automations-ID nie ändern. Ein gutes Beispiel für dieses Konzept ist das Virtual Rig Kontrol Pedal, das immer der erste Parameter ist. Der Hauptvorteil dieses Konzepts zeigt sich unter anderem, wenn Sie zwischen Presets wechseln, die mit den gleichen Components arbeiten. Die Automation der Components durch den Sequenzer kann dabei einfach weiterlaufen, ohne dass es zu Sprüngen oder Unterbrechungen im Datenstrom der Automation kommt. Hier sehen Sie ein Beispiel für eine Parameterautomation in Apple Logic Pro. Schalten Sie die Spurautomation für die angewählte Spur im View-Menü ein. Die Darstellung der Spur in Apple Logic wird sich von dieser Ansicht...

Die Spurendarstellung von Apple Logic in der Grundeinstellung

...in diese Ansicht umschalten:

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Spurautomation in Apple Logic

Um eine Automation hinzuzufügen, klicken Sie auf das mit Volume beschriftete Ausklapp-Menü und navigieren Sie darin in das zu Guitar Rig gehörende Untermenü. Dort finden Sie die komplette Liste der Components. Wählen Sie einfach den Parameter, den Sie automatisieren möchten. Nutzen Sie das Pencil-Werkzeug (den Stift), um die Automation per Hand einzuzeichnen oder schalten Sie die Spur in den Latch- oder Touch-Modus und bewegen Sie das Bedienelement mit der Maus oder über Ihre rig kontrol 3. Bei der Wiedergabe wird die Automatisierung dann aufgezeichnet. Wenn Sie mehrere Automatisierungsspuren erzeugen möchten, wählen Sie den Pfeil an der unteren, rechten Ecke der Audio-Spur (das kleine, schwarze Dreieck), um eine weitere Automationsspur zu erzeugen. Wählen Sie wiederum den zu automatisierenden Parameter aus und wiederholen Sie die oben beschriebene Prozedur. Sie können so viele Parameter automatisieren, wie Sie möchten. Nach ein bisschen Arbeit wird die Spur dann vielleicht so aussehen:

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Mehrfach-Automation in Apple Logic Pro

Auch wenn dieses Beispiel sich mit Apple Logic befasst, ist die grundlegende Vorgehensweise bei anderen Programmen vergleichbar. Lesen Sie dazu bitte die Dokumentation Ihres Sequenzers, um mehr über die Automation dort zu erfahren.

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Sie können sogar die Bedienung der acht Rig Kontrol Taster automatisieren (sie tauchen als Automationsparameter auf). Damit ist es Ihnen möglich Snapshot-, Sound- und Bank-Wechselbefehle aus Ihrer Software heraus auzulösen.

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4. Referenz Jetzt wird's endlich interessant! In diesem Teil des Handbuchs geht es um die Feinheiten von guitar rig 3. Wenn Sie alles über die Funktion jedes einzelnen Reglers und Schalters auf der Oberfläche von guitar rig 3 erfahren möchten, sind Sie hier genau richtig.

4.1 Aufbau der Bedienoberfläche Die Bedienoberfläche ist in vier Hauptbereiche unterteilt: Global Header ToolBar

SideKick

Rack

Die Einteilung der Bedienoberfläche

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Jeder Bereich von guitar rig 3 ist für eine bestimmte Aufgabe zuständig. Manche Abschnitte, wie der SideKick, können ihr Aussehen je nach Situation und gewählten Optionen ändern. Der Global Header ist der einzige Abschnitt, der immer gleich bleibt. Er ist auch der beste Ort, für den Start unserer Reise durch GUITAR RIG 3.

4.1.1 Die Kopfzeile (Global Header) Die Kopfzeile (Global Header) beinhaltet einige Funktionen, die Guitar Rig 3 auf globaler Ebene steuern. Egal in welchem Modus Sie sich befinden (Rig View oder Live View), die Kopfzeile ist immer sichtbar. Output Section

Live Mode

Input Section

NI Logo

CPU Control

Der Live Mode Button schaltet die Oberfläche in den neuen Live View-Modus, der im Abschnitt 4.4 detailliert beschrieben wird. Die Input Section erlaubt die globale Steuerung aller Audio-Eingänge von Guitar Rig und bietet eine exakte, visuelle Kontrolle der eingehenden Audiosignale. Die Output Section erlaubt die globale Steuerung aller Audio-Ausgänge von Guitar Rig und bietet eine exakte, visuelle Kontrolle der ausgehenden Audiosignale. Die Cpu Control verbindet mehrere verschiedene Anzeigen zu einer leicht benutzbaren CPU-Anzeige. Sie zeigt die CPU-Last in Echtzeit an (0% bis 100%). Links von der CPU-Anzeige finden Sie den Power Button, der dazu dient die AudioEngine von Guitar Rig an- oder auszuschalten. Rechts davon sehen Sie den Schalter für den High-Quality-Modus. Der High-Quality-Modus führt dazu, dass Guitar Rig 3 Audiodaten mit doppelter Abtastrate verarbeitet und so deutlich detailliertere Klänge erzeugt, allerdings auf Kosten doppelter CPU-Belastung. Schauen Sie also besser ab und zu auf die CPU-Anzeige, wenn Sie den High-Quality-Modus nutzen.

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Das NI-Firmenlogo zeigt nicht nur, dass Guitar Rig ein Produkt von Native Instruments ist, sondern bietet auch den Weg zum Menu About Guitar Rig. Dort finden Sie beispielsweise die Versionsnummer Ihrer Guitar Rig-Installation und verschiedene weitere Systeminformationen. Um das Fenster wieder zu schließen, klicken Sie einfach irgendwo auf die Bedienoberfläche von Guitar Rig.

4.1.2 Toolbar Die Toolbar von Guitar Rig 3 ermöglicht Ihnen die übersichtliche Steuerung der meist benutzen Bestandteile von Guitar Rig.

Das Preset Display zeigt die Nummer und den Namen des aktuell aktiven Presets an. Die Pfeile für Previous/Next schalten durch die Presets der aktuellen Bank. Der Save Button erlaubt es Ihnen, modifizierte Presets abzuspeichern. Bei Betätigung dieses Buttons wird das Preset an der aktuellen Position in der Liste überschrieben. Save As ermöglicht das Speichern eines Presets an einer anderen Listenposition. Dabei können Sie direkt einen neuen Namen vergeben. Das ist besonders nützlich, wenn Sie einen bereits bestehenden Sound verändern möchten, ohne die Originalversion zu verlieren. Der neue Sound wird automatisch am Ende der aktuellen Bank gespeichert. Mit Compare vergleichen Sie die Veränderungen, die Sie an einem Sound vorgenommen haben, mit dem gespeicherten Original. So können Sie schnelle A/B-Vergleiche anstellen, ohne den Sound extra dafür abzuspeichern. Compare funktioniert nur

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so lange Sie die Änderungen am Sound noch nicht abgespeichert haben. Sobald Sie Save oder Save As nutzen, überschreiben Sie das alte Preset, beziehungsweise schaffen ein neues und es gibt nichts mehr zu vergleichen. Clear entfernt sämtliche Components aus Ihrem Rack (abgesehen von den "fest" eingebauten). Nutzen Sie diese Funktion, wenn Sie einen Sound von Grund auf neu entwickeln möchten. Das Menü Sync steuert die Art und Weise, ob und wie das interne Tempo von guitar rig 3 synchronisiert wird. Der Synchronisations-Master kann zum Beispiel eine externe Quelle sein, die Host-Clock des Sequenzers oder eine interne Quelle aus guitar rig. Das Sync-Menü bietet die passenden Optionen. Es gibt drei verschiedene Einstellungen: ► Free: Dies schaltet die Synchronisation ab, d.h. für den aktuellen Sound sind keinerlei Anpassung an externe Synchronisationsquellen möglich. Das Metronome läuft frei mit dem eingestellten Tempo. Sound: Die Synchronisationsquelle ist im Preset selbst enthalten. Sie müssen zwischen verschiedenen Stücken das Tempo des Metronomes nicht mehr manuell anpassen. Synchronisierte Delays werden genau so geladen, wie sie gespeichert wurden. ► Sync: Die Synchronisationsquelle ist im Preset selbst enthalten. Sie müssen zwischen verschiedenen Stücken das Tempo des Metronomes nicht mehr manuell anpassen. Synchronisierte Delays werden genau so geladen, wie sie gespeichert wurden. Mit Tap können Sie das Tempo durch periodische Mausklicks interaktiv bestimmen. Natürlich ist die direkte Eingabe des Tempos über die Tastatur oder durch Mausklicks auf die Pfeile ebenfalls möglich. Sollten Sie sich im Sync-Modus befinden, besteht diese Möglichkeit allerdings nicht. Der Rig Kontrol Button schaltet die Anzeige der Virtual Rig Kontrol an oder aus. Auf der Virtual Rig Kontrol sehen Sie den aktuellen Status der Schalter und Pedale und können für das aktuelle Preset die Zuweisungen von Bedienelementen der

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Software zu jenen der Rig Kontrol festlegen oder bereits bestehende Zuweisungen verändern. Die nächsten vier Schalter aktivieren oder deaktivieren die Anzeige der folgenden, fest ins Rack eingebauten, Components: ► Tapedeck One (Pre-Processing) ► Tapedeck Two (Post-Processing) ► Tuner ► Metronom Zu guter Letzt dienen die Minimize /maximize Buttons um die Darstellung aller Components global zu verändern, indem Sie diese entweder allesamt aufklappen um mehr Details zu sehen, oder aber mit einem einzigen Klick zusammenklappen.

4.1.3 SideKick Der Sidekick beinhaltet die weiteren Darstellungsoptionen von guitar rig. Toolbar und Rack werden auf der rechten Seite der guitar rig Benutzeroberfläche dargestellt, während Sidekick (sofern eingeblendet) auf der linken Bildschirmseite gezeigt wird. Der Sidekick kann jederzeit über den entsprechenden Button in der guitar rig Darstellung ein- und ausgeblendet werden.

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SideKick ausblenden

Über den Sidekick erhalten Sie Zugriff auf folgende Darstellungen und Optionen in guitar rig: Der Browser ist eine Kombination von vier Unterbereichen mit denen Sie Ihre Sounds in der Übersicht unter Kontrolle haben. Im Sounds Pane erhalten Sie Zugriff auf Ihre Presets und Bänke. Das Fenster ist horizontal geteilt. Der obere Bereiche zeigt die Bänke, der untere Bereich die darin enthaltenen Presets. Im Attributes Window können Sie für Ihre Presets verschiedene Attribute vergeben, wie zum Beispiel Sound Name, Autor, Info, sowie weitere Kennzeichnungen, die nach den Kategorien Style, Tone (Klangfarbe) und Instrument geordnet sind. Diese Funktionen erleichtern das Ordnen und Finden von Sounds ungemein.

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Im Search Window können Sie auf der Basis der vergebenen Attributen Ihre Sounds schnell und einfach wiederfinden. Dabei können Sie sogar nach einzelnen Sounds auf der Basis von Bank-Kategorien suchen. Nach Ihrer Suche werden Sie ins Results Window wechseln. Dort finden Sie eine Liste sämtlicher Sounds, auf die Ihre Suchkriterien zutreffen. Der Components Pool beherbergt die Components (Komponenten) zur Erstellung Ihres virtuellen Racks. Sie sind in die folgenden Unterkategorien eingeteilt: Amps, Dist, Mod, Eq, Vol, Rev, Tools und Mdf. Auf dem Options Tab finden Sie verschiedene Voreinstellungen und Optionen für guitar rig. Er ist in zwei Fenster unterteilt. Im Fenster für Controller Assignments erstellen und bearbeiten Sie die Zuweisungen zu Ihrer Rig Kontrol und zu externen MIDI-Geräten. Sie bestimmen, ob die Zuweisungen global oder pro Preset gültig sind und speichern oder laden Controller Templates (komplette Sätze an Zuweisungen). Im Preferences Fenster setzen Sie globale Voreinstellungen für die guitar rig Software und das Plug-in. Hier können Sie Einstellungen wie die Fenstergröße, den Pfad für die Preset-Bänke und die Kalibirierung der rig kontrol finden.

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Sound Management ist eine wichtige Funktion von gui-

tar rig 3. Wir haben diesem Bereich daher einen detailliete Abschnitt dieser Bedie-nungsanleitung (4.2) gewidmet. In Abschnitt 4.5 stellen wir Ihnen alle Auswahlmöglichkeiten für den COMPONENTS Bereich vor, ergänzt um eine jeweilige ausführliche Beschreibung der COMPONENT Module.

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Im Abschnitt 4.3 finden Sie eine ausführliche Beschreibung

über sämtliche Aspekte der Controllerzuweisung und die zugehörigen Voreinstellungen im Bereich Preferences.

4.1.4 Das Rack Das Rack beherbergt die Components, die guitar rig zum Klingen bringen. Ziehen Sie die virtuellen Geräte einfach in das Rack hinein. Die Minimalausstattung besteht aus den fest eingebauten Eingangs- und Ausgangs-Komponenten (Input Component und Output Component), die nicht entfernt werden können. Ziehen Sie die virtuellen Geräte einfach mit der Maus aus dem Component Pool in das Rack und lassen Sie diese dort fallen. Der Signalfluss wird durch die Position der Geräte im Rack bestimmt. Wenn Sie eine Verstärker-Komponente ins Rack ziehen, wird guitar rig automatisch das passende Matching Cabinet wählen. Natürlich können Sie die Box auch wieder entfernen oder statt dessen die Komponente Cabinet & Mics benutzen.

Das Rack

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R ack C omponents haben folgende Bedienelemente zur Einstellung ihrer Darstellung: ► X: Dieser Schalter entfernt die Komponente dauerhaft aus dem Rack. ► -: Dieser Schalter minimiert die Darstellung der Komponente, so dass nur noch der Name angezeigt wird. ► +: Sollte die Komponente über Expert-Bedienelemente verfügen, so werden diese über diesen Schalter eingeblendet. Ziehen Sie die Components einfach mit der Maus an eine andere Position im Rack, wenn Sie die Reihenfolge ändern möchten. Sollte Ihr Rack zu lang werden, um es im Fenster komplett darzustellen, benutzen Sie bitte die Rollbalken auf der rechten Seite, um im Rack zu navigieren. Es gibt keinerlei Einschränkungen was die Anzahl der Komponenten im Rack angeht. Grenzen werden hier nur durch die Leistungsfähigkeit Ihres Rechners gesetzt.

4.2 Sound-Management Im Sidekick-Browser finden Sie sämtliche Werkzeuge für den Umgang mit Ihren Sounds in GUITAR RIG. Der Browser ist in vier Abschnitte eingeteilt: Sounds, Attributes, Search und Results.

4.2.1 Der Umgang mit Bänken Der obere Bereich des Sounds Windows im SideKick ist dem Umgang mit Bänken gewidmet. Bänke sind Soundsammlungen mit bis zu 128 Presets. Hinsichtlich der Anzahl der Bänke gibt es in guitar rig keine Begrenzung. Der Bank-Browser hat drei Abschnitte:

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► Wahlmenü für die Bank-Kategorie ► Bank-Menü ► Die Bank-Liste Das Wahlmenü für die Bank-Kategorie dient zur Filterung der Bänke durch folgende Kategorien: ► Alle ► Guitar Amps ► Bass Amps ► Artist Sounds ► Signature Sounds ► Styles ► FX ► Live ► My Sounds Alle Werks-Bänke sind einer dieser sieben Kategorien zugeordnet. Neu erstellte Bänke werden der Kategorie "My Sounds" zugeordnet, solange sie nicht explizit mit einer anderen Kategorie markiert werden. Wenn Sie eine Bank erzeugen und dabei eine bestimmte Kategorie als Filter angewählt haben, so wird die neue Bank dieser Kategorie zugeordnet. Sie können diese Zuordnung jederzeit über das Kontext-Menü der Bank oder über das Bank-Menü ändern. Das Bank-Menü beinhaltet folgende Befehle: ► New: Erzeugt eine neue, leere Bank. ► Save As: Speichert die aktuelle Bank mit neuem Namen an einer anderen Stelle. Die Bank wird also einfach dupliziert. ► Import: Importiert eine gespeicherte Bank vom Datei-System in guitar rig. ► Export: Exportiert die aktuelle Bank auf die Festplatte. ► Rename: Umbenennung der aktuellen Bank.

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► Protect: Schützt die aktuelle Bank vor versehentlichem Löschen und jeglicher Änderung.

► Category: Weist der aktuell gewählten Bank eine der sieben zur Auswahl stehenden Kategorien zu.

► Remove Bank: Löscht die Bank unwiderruflich. ► Refresh Bank List: Sorgt dafür, dass die Bank-Liste den aktuellen Stand anzeigt.

Im Bank Window selbst sind folgende Aktionen möglich: ► Doppelklicken Sie auf eine Bank, um ihr einen neuen Namen zu geben. ► Ziehen Sie eine Bank an eine neue Position, um die Bank-Liste umzugestalten. Das folgende Kontext-Menü kann jederzeit mit einem Rechtsklick (Mac: ControlKlick) erreicht werden.

Das Kontext-Menü einer Bank.

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4.2.2 Der Umgang mit Presets Der untere Bereich des Sounds Windows ist der Sounds Pane. Er enthält alle Presets der aktuell selektierten Bank. Das Sounds Window ist in drei Hautpbereich unterteilt: ► Bank-Namen-Display ► Sound-Menü ► Preset-Liste Das Bank-Namen-Display zeigt immer die zugehörige Bank für das gerade gewählt Preset an. Das Edit Sound -Menü bietet folgende Befehle: ► New: Erzeugt am Ende der Liste ein neues, leeres Preset. ► Save: Speichert den aktuell aktiven Sound und überschreibt den Inhalt des gewählten Presets. ► Save As: Speichert den aktiven Sound am Ende der Liste. ► Cut: Schneidet das angewählte Preset aus und legt es in der Zwischenablage ab. ► Copy: Kopiert das aktuelle Preset in die Zwischenablage. ► Paste: Fügt ein kopiertes Preset aus der Zwischenablage an der aktuellen Position in der Liste ein. ► Select All: Wählt sämtliche Presets der aktuellen Bank an. ► Rename: Umbenennen des aktuell angewählten Presets. ► Undo: Macht die letzte Aktion rückgängig. ► Redo: Wiederholt die letzte Aktion. ► Remove Preset: Löscht das aktuell angewählte Preset unwiderruflich. ► Clean Up: Entfernt etwaige Leerstellen aus der aktuell selektierten Bank. Dadurch entsteht eine zusammenhängende Preset-Liste. Für jeden Sound kann per Rechtsklick (Mac: Control-Klick) ein Kontext-Menü geöffnet werden.

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Das Kontext-Menü von Sounds

4.2.3 Nützliche Tipps in Sachen Sounds

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Für Anwender älterer Versionen: Dies ist eine neue Funktion in Guitar Rig 3

Im Folgenden möchten wir Ihnen ein paar Tipps geben, wie Sie den Umgang mit Sounds optimal gestalten können: ► Sie können Presets von der Sound-Liste einfach per Drag-and-Drop in eine andere Bank ziehen. Dabei wird das Preset aus der ursprünglichen Bank gelöscht und am Ende der neuen Bank gespeichert. ► Wenn Sie den Befehl Save As nutzen, können Sie als Speicherort für den Sound auch eine andere Bank wählen. Sobald Sie etwas an einem Sound ändern, leuchtet der Save Button auf, so dass immer ersichtlich ist, ob der aktuelle Sound vom Original abweicht.. Sie können dann eine andere Bank wählen bevor Sie auf Save As klicken. Der aktuelle Sound bleibt dabei erhalten. Wenn Sie nun auf Save as... klicken, wird das Preset in die neu angewählte Bank gespeichert.

4.2.4 Preset Attributes Im Attributes Window können Sie jedem Preset verschiedene Kategorien zuweisen, um die Suche nach bestimmten Merkmalen der Presets zu erleichtern. Folgende Informationen können Sie den Presets mitgeben:

Clean…Country…Single Coils??? Niemals!

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► ► ► ►

Sound Name: Der Name des aktuell angewählten Presets. Author: Die Person, die das Preset ursprünglich erstellt hat. Modified: Das Datum der letzten Speicherung. Favorite: Setzen Sie diese Markierung, wenn der Sound zu Ihren LieblingsPresets gehört. Sie können dann später nach dieser Markierung filtern. ► Info: Hier können Sie Zusatzinformationen zu Ihrem Sound eingeben, die dann im Live Mode angezeigt werden. ► Style, Tone und Instrument: Ordnen Sie Ihrem Sound die passenden Attribute aus den Kategorien Style, Tone und Instrument zu.

4.2.5 Suche und Ergebnisse Search und Results (Suche und Ergebnisse) sind zwei separate Fenster, die eng zusammenhängen. Im Search Window (Such-Fenster) können Sie entweder per freiem Suchwort oder über die folgenden Eigenschaften nach Presets und Sounds suchen: ► Quicksearch:Hier können Sie beliebige Suchwörter eingeben) ► Name: Name des Sounds ► Autor: Name des Sound Designers ► Category: Kategorie, der der Sound zugeordnet wurde ► Date Modified: Datum der letzten Speicherung ► Style: Die Style-Attribute ► Tone: Attribute aus der Kategorie Tone ► Instrument: Attribute aus der Kategorie Instrument ► Favorit: Die mit "Favorite" markierten Sounds: Nachdem Sie die Eigenschaften, nach denen Sie suchen möchten eingegeben haben, klicken Sie einfach auf den Find Button und Sie werden direkt auf die Results Page geführt. Dort finden Sie eine Liste mit allen Sounds, auf die Ihre Suchkriterien

Suchen. Finden. Für Ordnungsliebende und Unorganisierte.

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zutreffen. Die Results Page zeigt neben der Liste mit Treffern auch die Preset-Liste der aktuell gewählten Bank. Wenn Sie weitersuchen möchten, kehren Sie einfach auf die Search Page zurück. Mit dem Reset Button können Sie dabei neue Suchabfragen beschleunigen, denn hier wird die Search Page wieder auf die Grundeinstellung zurückgesetzt.

4.2.6 Die Größe der Bank- und Sound-Listen einstellen Die Größe der Bank-, Sound- und Results-Listen kann über den Resize-Griff zwischen Bank- und Soundliste verändert werden. Lassen Sie Ihren Mauszeiger über dem Griff schweben, bis der Zeiger seine Form ändert und ziehen Sie ihn dann aufoder abwärts. Nun, klicken und ziehen Sie die Liste auf die gewünschte Höhe. Mit einem Klick auf den Resize-Griff wird die Presets- bzw. die Results-Liste jeweils maximiert, mit einem weiteren Klick wird die ursprüngliche Aufteilung wiederhergestellt.

4.3 Optionen Der Options-Tab besteht aus zwei Seiten: Controllerzuweisungen und allgemeine Voreinstellungen für den Standalone- und den Plug-in-Betrieb.

Der Options-Tab

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4.3.1 Controllerzuweisungen Wenn Sie auf den Controller-Tab klicken, gelangen Sie zum folgenden Fenster: Hier können Sie sämtliche Zuweisungen (Assignments) Ihrer Rig Kontrol verwalten sowie Ihre externen Controller von Drittanbietern der fest verdrahteten Rig Kontrol zuweisen. Die Zuweisungen werden allesamt identisch dargestellt und wie folgt konfiguriert:

Der Assignment-Strip

Schauen wir uns näher an, was die einzelnen Abschnitte im obigen Bild darstellen: ► RK3 Pedal: Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit der Konfiguration des RK3Pedals ► Sound: Der Sound-Button schaltet zwischen Sound (Zuweisungen, die nur auf Soundebene gültig sind) und Global (Zuweisungen, die für alle Sounds, gültig sind) um. ► Learn: Dieser Taster erlaubt Ihnen die Befehle eines externen HardwareControllers zu "erlernen". Der Taster weist der Virtual Rig Kontrol den externen Controller zu. Drücken Sie Learn und in der Folge den Taster der externen Hardware. (Vorsicht: Der Controller wurde assimiliert!) ► Volume Pedal: Hier sehen Sie, was dem entsprechenden Bedienelement gerade zugewiesen ist. Auf dem Bild ist das Volume Pedal dem Pedal der RK zugewiesen.

Voll unter Kontrolle!

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► Um die aktuelle Zuweisung zu ändern, klicken Sie auf das Menü und halten

die Maustaste fest. Dann wählen Sie aus dem Kontext-Menü den gewünschten Parameter der aufgelisteten Components. Wenn Sie sich im Sound-Modus befinden, werden dies die Komponenten Ihres Racks sein. Im Global-Modus sehen Sie ein Menü mit globalen Funktionen. Beide Menüs bieten den Befehl Clear, der die aktuelle Zuweisung löscht. ► Range: Nutzen Sie diese Funktion, um den Regelbereich eines kontinuierlichen Controllers (wie zum Beispiel eines Pedals oder eines Drehreglers) einzuschränken, so dass er nicht den vollen Wertebereich eines Parameters überstreicht. So möchten Sie vielleicht nicht die Wet/Dry-Mischung eines Hall-Effektes komplett durchfahren, sondern den Parameter nur von 20% bis 50% regeln. Sie können den Regelbereich einstellen, indem Sie die rechte oder linke Begrenzung anklicken und horizontal bewegen.

4.3.2 Spezielle Aufgaben Im C ontroller Window können Sie einige spezielle Zuweisungen erledigen, die Ihnen das Leben deutlich vereinfachen können. Die Snapshot-Funktion kann dabei besonders nützlich sein. Wenn ein Controller im Sound-Modus ist, bietet das Kontextmenü die Möglichkeit, ihm die Snapshot-Funktion zuzuweisen. Konfigurieren Sie die Parameter der Components in Ihrem Rack wunschgemäß und wählen Sie dann Set Snapshot, um mit einem Controller die eingestellten Werte wieder abrufen zu können. Sie können dem Snapshot entweder über die Virtual Rig Kontrol oder über die Controller Page einen Namen geben. Außerdem können Sie im Global-Modus die Funktion Sound Jump nutzen, die Ihnen Sprünge innerhalb der Preset-Liste ermöglicht. Um diese Funktion zu konfigurieren, setzen Sie die Zuweisung auf Global und wählen Sie Jump To im Sound Selection Menü.

Soundspezifische Parameter!

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Sound Jump Parameter

Hier können Sie bestimmen, zu welcher Preset-Nummer der aktuellen Bank Sie bei Betätigung des Controllers springen möchten. Das ist praktisch, wenn Sie innerhalb einer Bank springen müssen. Jump To steht auch im Abschnitt Bank Selection zur Verfügung, um mit den Schaltern Ihrer Rig Kontrol zu einer bestimmten Bank zu springen. Globale Parameter!

4.3.3 Bedienung der Virtual Rig Kontrol Auf der Virtual Rig Kontrol ist die Parameterzuweisung für den Sound besonders einfach, denn auch dort steht das Menü zur Parameterwahl für jedes Bedienelement mit einem Rechtsklick (Mac: Control-Klick) bereit. So können Sie Zuweisungen und Snapshots erstellen, ohne das Rack zu verlassen. Für globale Parameterzuweisungen müssen Sie sich allerdings in das Controller Window bewegen.

4.3.4 Rig Kontrol Templates Ein Rig Kontrol Template ist ein kompletter Satz an Einstellungen für die Rig Kontrol. Diese Funktion mag eher für Fortgeschrittene interessant sein: Sie ist außerordentlich mächtig, wenn Sie Ihre Rig Kontrol schnell für eine andere Aufgabe nutzen möchten (zum Beispiel die Bedienung einer Loop Machine oder eines Tapedecks, ohne dabei das Preset zu wechseln). In der Grundeinstellung ist das ursprüngliche Template aktiv, es kann jedoch über folgendes Menü leicht geändert werden: Ein Klick öffnet die Liste zur Template-Auswahl. Das nächste Element im Bereich Template Control ist das Setup-Menü: Es enthält die folgenden Einträge: ► New: Erzeugt ein neues Template für die rig kontrol.

Template Setup Menü

Das Auswahlmenü für Rig Kontrol Templates

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► ► ► ► ►

Save: Speichert das aktuelle Template. Save As: Speichert das aktuelle Template mit neuem Namen. Import: Importiert ein gespeichertes Template von der Festplatte. E xport: Exportiert das aktuelle Template auf die Festplatte. Delete: Löscht das aktuelle Template.

4.3.5 Externe Controller zuweisen Die untere Hälfte des Controller Assignments Window widmet sich der Zuweisung externer MIDI-Controller-Hardware zu Parametern in Guitar Rig. Dabei gilt folgendes Prinzip: Die Rig Kontrol ist jetzt fest mit der Software und den kompletten Presets verbunden. Bei der Zuweisung externer MIDI-Hardware geht es nicht darum, neue Controller für ein existierendes Preset zu schaffen. Stattdessen wird Ihre MIDI-Hardware die Funktionen der Rig Kontrol ansprechen. Das brauchen Sie nämlich nur einmal zu tun. Danach haben Sie eine stabile Zuordnung Ihres Controllers zur Rig Kontrol. Die Verbindung eines externen Controllers mit den acht Schaltern der Rig Kontrol 3 wird über Learn getätigt, wie in Kapitel 4.3.1 beschrieben. Der Abschnitt für E xternal C ontroller Assignments erlaubt die Erzeugung von Controllern, die über die acht Schalter und das Pedal der Virtual Rig Kontrol hinausgehen. Einfach ausgedrückt, wendet sich dieser Abschnitt an Leute, die eine Menge an Schaltern und Reglern einsetzen möchten. Klicken Sie den Add Assignment Button, um mit den Zuweisungen zu beginnen. Es erscheint ein neuer Eintrag in der Liste:

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Externe Controller in Aktion!

Klicken Sie hier den Learn Button der neuen Zeile und weisen Sie Ihr externes Bedienelement zu. Das funktioniert wie für die Virtual Rig Kontrol beschrieben. Der Hauptunterschied dabei st die Tatsache, dass die externen Bedienelemente keine Entsprechung auf der Virtual Rig Kontrol haben. Sie werden perfekt mit guitar rig funktionieren, aber eben nicht die Virtual Rig Kontrol ansprechen. Alles, was wie in Kapitel 4.3.1 beschrieben der rig kontrol zugewiesen werden kann, kann auch mit externen Geräten verbunden werden, inklusive Preset Jumps und Snapshots.

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4.3.6 Voreinstellungen (Preferences) Das Preferences Window beinhaltet verschiedene Parameter, die guitar rig im Standalone- oder Plug-in-Betrieb auf globaler Ebene beeinflussen. Die Auswahl sieht folgendermaßen aus:

Optionen über Optionen ...

Das Fenster bieten Ihnen die folgenden Optionen: ► Window Height: Einstellung der Fenstergröße von Guitar Rig. Es gibt die Größen Small (klein), Medium (mittel) und Large (groß). Ob die Einstellungen Medium und Large sinnvoll sind, hängt von der Auflösung Ihres Bildschirms ab. ► Midi Learn Popup Window: Schaltet das automatische Öffnen des MIDI-LearnFensters bei Zuweisungen an (On) oder aus (Off). ► Show Help Hints: Aktiviert (On) oder deaktiviert (Off) die Hilfetexte, die unter dem Mauszeiger erscheinen. ► Rig Kontrol 1: Wenn Sie GUITAR RIG 3 mit einer Rig Kontrol 1, nutzen, wählen Sie hier On. ► Rig Kontrol Pedal Calibration: Sollte das Pedal Ihrer Rig Kontrol seltsam arbeiten, klicken Sie hier, um es neu zu kalibrieren.

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► Choose Preset Banks Directory: Hier können Sie ein anderes Verzeichnis für die Speicherung ihrer Bänke und Presets wählen.

4.3.7 Kalibrierung der RIG KONTROL Sollten Sie das Gefühl haben, das Pedal der rig kontrol sei nicht mehr korrekt kalibriert, wählen Sie im Preferences Window das Options Tab und klicken darin auf den Reset Button.

Kalibrierung des RIG KONTROL Pedals

Nun werden Sie aufgefordert, das Pedal Ihrer RIG KONTROL einmal über seinen kompletten Regelweg zu bewegen. Der Regelbereich des Pedals wird intern neu kalibriert und das Pedal sollte nun wieder gut funktionieren.

4.4 Live View Der Live View ist ein Neuzugang in guitar rig 3. Drücken Sie den Live View Button auf dem Global Header und das Live View Window öffnet sich:

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Der Live View

Das Fenster besteht aus drei Hauptbereichen: 1. Der Liste mit den Sounds der aktuellen Bank (oben links). 2. Eine Multifunktionsanzeige, die den aktuell aktiven Sound anzeigt. Außerdem sehen Sie dort etwaige Zusatzinformationen zum Sound oder für eines der drei folgenden Fenster (Metronome, Tuner oder Loop Machine): 3. Die vergrößerte Virtual Rig Kontrol mit den zugewiesenen Parametern.

Das Metronom

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Sofern Sie die Fenstergröße entsprechend groß einstellen, können Sie auch die Informationstexte für die Presets gemeinsam mit dem Metronom, dem Tuner oder der Loop Machine gleichzeitig darstellen lassen. In der kleinsten Darstellungsgröße werden Sie hingegen entweder nur die Additional Preset Info, den Tuner, das Metronom oder die Loop Machine sehen.

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Der Tuner

Die Loop Machine

Sie können die Anzeige zwischen Metronom, Tuner und Loop Machine umschalten, indem Sie auf die entsprechenden Schalter auf der Oberfläche klicken. .Um die Sound-Informationen wieder zu sehen, klicken Sie auf den vergrößerten SoundNamen im Sounds Window. Mit dem Auslösen von Triggerfunktionen über die Rig Kontrol (etwa das Aufrufen von Tuner, Metronom oder Loop Machine) wechselt auch das Display automatisch in die zugehörige Darstellung. Sollten Sie mehrere Loop Machines in Ihrem Rig betreiben, können Sie mit den Links-/Rechts-Pfeilen in der The Loop Machine Darstellung zwischen den verschiedenen Loop Machines umschalten. Ganz unten sehen Sie die komplette Virtual Rig Kontrol mit den aktuellen Zuweisungen: Das Schöne am Live View ist , dass Sie schnellen Zugriff auf die meist genutzten Funktionen von Guitar Rig erhalten und die Darstellung groß genug ist, um sie auch auf der Bühne bequem lesen zu können. Sogar die Buttons der Rig Kontrol und die Zuweisungen sind klar erkennbar.

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Die Loop Machine ist nur verfügbar, wenn Sie in das aktuell angewählt Rig eingefügt wurde.

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Um den Live Mode einund auszublenden, drücken Sie F1.

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4.5 Components und Parameter Um GUITAR RIG 3 an Ihre eigenen Klangvorstellungen anzupassen, sollten Sie den Einfluss sämtlicher Effektparameter auf den Klang verstehen. Hier ist der leichte Weg: Ziehen einen Effekt in das Rig, wählen Sie einen Parameter, ändern diesen und hören Sie, was passiert. Mit etwas Zeit und gutem Hinhören, werden Sie die Arbeitsweise jedes Parameters kennengelernt haben. Obwohl dieses Versuch- und Irrtum-Verfahren Spaß bringt, so kostet es auch Zeit. Daher können im folgenden Bereich nachlesen, welche Parameter für welchen Effekt bereitstehen. Dort wo es sinnvoll erscheint, finden Sie Tipps um den größten Nutzen aus dem jeweiligen Effekt ziehen zu können.

4.5.1 Mono, Stereo und Signalfluss Im Unterschied zu den meisten Gitarren-Racks, die in Mono ausgeführt sind, arbeitet GUITAR RIG 3 in Stereo. Sämtliche Verbindungen sind in der Lage getrennte Informationen für den linken und rechten Kanal zu übertragen. Dies ist wichtig zu verstehen, da quasi alle Gitarren mono arbeiten. Viele Components in GUITAR RIG 3 ergänzen also eine stereophone Klangübertragungung oder erhalten diese, um einen breiteren Raum abzubilden. Folgende Effekte machen aus einem Mono- ein Stereosignal: ► Cabinets (beim Einsatz von Pan und Air) ► Tremolo (im Stereo-/Panmodus) ► Stoned Phaser (mit eingeschaltetem Rotate) ► Chorus/ Flanger (im Stereomodus) ► Ensemble ► Rotator ► Quad Delay ► Psychedelay

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► Spring Reverb ► Studio Reverb Einige Components arbeiten grundsätzlich in mono. Sofern Sie diese Components mit einem Stereosignal einsetzen, wird dieses zunächst in ein Monosignal umgewandelt. ► Cabinets ► Alle Amp Head Components (Verstärker) ► Alle Distortion Components (Verzerrer) ► Ensemble ► WahWah Pedal ► TalkWah ► Chorus/ Flanger Bitte beachten Sie, dass einige Effekte in beiden Listen auftauchen. Sie können eingangsseitig ein Stereo- in ein Monosignal wandeln, aber ein stereophones Ausgangssignal bereitstellen. Wieder andere Components belassen das Signal, wie es ist. Aus Mono In wird Mono Out und bei Stereo In erhält Stereo am Ausgang. Bei den meisten Stereo Components handelt es sich um Effekte,die typischerweise nach einem Verstärker eingesetzt werden (Reverb, Delay, usw.). Hinweise zur Effektplatzierung lesen Sie bitte in Anhang C nach. Daher werden Sie also definitiv ein Stereosignal erhalten, sofern Sie diese Effekte nach einem Monoeffekt betreiben. Beachten Sie bitte, dass beim Einsatz von Monoeffekten nach Stereoeffekten der Stereoeindruck verloren geht. Wenn Sie Chorus/ Flanger im Stereomodus oder das Tremolo im Stereo-/Panmodus betreiben, wird der Effekt sogar komplett unhörbar, sobald Sie auf eine Monoausgabe wechseln.

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4.5.2 Display-Regler Jede Komponente hat einen Button (oder mehrere Buttons) im Bereich der oberen rechten Ecke. Diese Buttons haben die folgenden Funktionen: X : Entfernt die Komponente aus dem Rack - : Verkleinert die Moduldarstellung auf die Mindestgröße von einer RackHöheneinheit. (Wünschen Sie sich nicht auch, dass Hardware so etwas könnte?) + : Vergrößert die Komponente auf eine Darstellung, in der alle Parameter gezeigt werden. (Expert Mode).

4.5.3 Geräte ein- und auschalten Alle Components verfügen über einen Ein-/Aus-Schalter in der oberen linken Ecke. Schalten Sie das Gerät (die Komponente) aus, wird es vollständig aus dem Signalfluss entfernt (True Bypass), so als wäre es gelöscht worden. Ausgeschaltete Components verursachen keine CPU-Last.

4.5.4 Sichern und Laden von Templates Für alle Components können auf identische Weise als so genannte Templates gesichert, ausgewählt und benannt werden. Dabei handelt es sich um spezifische Einstellungen einer Komponente, die unabhängig von einem Preset gesichert werden sollen. So ist es denkbar, dass Sie eine großartige Einstellung für das Quad Delay gefunden haben, die Sie in anderen Presets einsetzen möchten. Sichern Sie die Einstellung als Template und fügen Sie dieses in anderen Presets hinzu. Eine vollständige Anleitung finden Sie am Anfang von Kapitel 7, dies ist eine kurze Wiederholung. ► Um ein Template auszuwählen, klicken Sie auf das Drop-Down Menü rechts vom Namensfeld und treffen Ihre Auswahl.

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► Um ein Template zu sichern, müssen Sie es zunächst benennen. Hierfür über-

schreiben Sie den existierenden Namen und sichern das neue Template im Anschluss über das Drop-Down Menü rechts neben dem Namensfeld durch Auswahl von Save. ► Um ein Template zu überschreiben, benennen Sie es gegebenenfalls und klicken wählen Sie anschließend auf dem Drop-Down Menü neben dem Namensfeld den Eintrag Overwrite. ► Um ein Template zu löschen, wählen Sie den Eintrag Delete im Drop-DownMenü neben dem Namensfeld.

4.6 Feste Rack-Komponenten Es gibt sechs feste Rack-Komponenten: ► Input ► Tapedeck 1 ► Tapedeck 2 ► Tuner ► Metronom ► Output Bis auf die Input und Output Components können diese versteckt oder in der Größe minimiert werden, um Platz in der Darstellung zu sparen. Entfernt werden können die festen Komponenten jedoch nicht. Sämtliche klangformende Komponenten werden immer zwischen Input und Output platziert.

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4.6.1 Input Component mit RIG KONTROL 2 oder 3

Hier wird der Instrumentenpegel an GUITAR RIG 3 angepasst. Hinweis: Nutzen Sie immer den höchstmöglichen Pegel, also kurz vor der Übersteuerungsgrenze. Hierfür ziehen Sie die Pegelanzeige zu Rate. Stellen Sie den Pegel dabei möglichst so ein, dass er sich nahe der roten Overload-Anzeige befindet, diese aber nicht aufleuchtet. Volume bestimmt den Eingangspegel. Drehen Sie den Regler im Uhrzeigersinn solange auf, bis sich die Pegelanzeige knapp unter dem roten Bereich befindet (Rot signalisiert eine Übersteuerung). Drehen Sie dann den Regler wieder etwas zurück, um eine Übersteuerungsreserve einzuplanen (Ein Clipping der Soundkarte klingt meistens sehr unangenehm). Sollten die roten "LEDs" immer noch aufleuchten, regeln Sie den Pegel noch weiter herab. Sofern der zugehörige Learn Button aktiv, also eingedrückt, ist, wird GUITAR RIG 3 die Pegelausteuerung automatisch selbst durchführen. Nachdem Sie Learn aktiviert haben, schlagen Sie Ihre Gitarre so an, dass sie den möglichst lautesten Pegel erreichen. GUITAR RIG 3 analysiert den Pegel und passt Volume automatisch entsprechend an. Nachdem die Analyse und der Einstellungvorgang abgeschlossen ist, springt der Learn Button automatisch wieder heraus. Die Channel Buttons steuern das Verhalten von GUITAR RIG 3 in den Betriebsarten single und dual Guitar: ► 1: GUITAR RIG 3 verarbeitet lediglich das Eingangssignal Input 1 an der RIG KONTROL 2 oder 3. Input 2 ist stumm geschaltet. ► 2: GUITAR RIG 3 verarbeitet lediglich das Eingangssignal Input 2 an der RIG KONTROL 2 oder 3. Input 1 ist stumm geschaltet ► Both: Beide Eingänge werden an GUITAR RIG 3 übertragen.

GUITAR RIG 3 – 60

Mit dem NR Button schalten Sie die Rauschunterdrückung ein (Button "gedrückt") oder aus (Button "nicht gedrückt”). Mit dem Threshold -Regler wird der Pegel definiert, über dem das Audiosignal das Noise Gate noch passieren darf (Gate LED aus). Sobald der Pegel unter diesen Grenzwert fällt, schließt das Gate (Gate LED leuchtet rot). Dies ist hilfreich, wenn Ihre Pickups Störgeräusche wie Brummen oder Surren wiedergeben. Justieren Sie den Threshold-Regler knapp oberhalb des Störgeräusches. Während einer Spielpause sollte das Gate das Störgeräusch dann gerade nicht passieren lassen. Sobald Sie jedoch spielen und der Eingangspegel den Threshold Wert überschreitet, sollte sich das Gate öffnen. In diesem Fall übertönt das Nutzsignal dann hoffentlich das Störgeräusch. Mit der Learn-Funktion kann der optimale Threshold-Wert automatisch gesetzt werden. Klicken Sie auf Learn, ohne die Gitarre dabei zu spielen. GUITAR RIG 3 analysiert das Eingangssignal und setzt den Regler für Threshold gerade oberhalb des Restrauschens. Wenn Sie nun die Gitarre spielen, sollte das Gate zuverlässig öffnen.

4.6.2 Input Component mit der RIG KONTROL 1

Die Funktionsweise ist bis auf die folgenden Zusatzfunktionen mit dem Betrieb der RIG KONTROL 2 oder 3 identisch: Die Channel Buttons steuern, wie sich GUITAR RIG 3 in den Betriebsarten „single” und „dual” verhält. Diese Funktion ist der RIG KONTROL 1 fest zugeweisen (bitte lesen Sie hierzu das GUITAR RIG Handbuch, dass mit der RIG KONTROL 1 ausgeliefert wurde). ► 1: GUITAR RIG 3 verarbeitet lediglich das Eingangssignal Input 1 an der RIG KONTROL 1. Input 2 ist stumm geschaltet.

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Bitte beachten Sie, dass Mono-Module die beiden Signale zusammenmischen.

GUITAR RIG 3 – 61

► 2: 1: GUITAR RIG 3 verarbeitet lediglich das Eingangssignal Input 2 an der RIG KONTROL 1. Input 1 ist stumm geschaltet.

► Both: Schickt beide Eingänge in GUITAR RIG 3. Nutzen Sie diesen Modus nicht

mit der RIG KONTROL 1, denn Sie würden auch die Kontrollsignale der Fußschalter- und Pedalbuchsen hören. ► On: Schaltet die Erkennung der RIG KONTROL ein und aus (Button gedrückt bedeutet eingeschaltet). ► Auto: Die empfohlene Einstellung im Betrieb mit der RIG KONTROL 1. GUITAR RIG 3 wird automatisch erkennen, sobald ein Instrument in Eingang 1 eingesteckt wird. Auch die Steuersignale der RIG KONTROL werden auf dem anderen Kanal erkannt.

4.6.3 Output Component

Hier wird der Ausgangspegel von GUITAR RIG 3 an die nächste Stufe im Signalfluss angepasst (Mixer, Verstärker, PA usw.). Weiterhin können Sie diese Stufe einsetzen, um Pegeldifferenzen zwischen Presets zu kompensieren. Der Parameter Preset Volume wird mit dem Preset gesichert. Folglich können Sie hier den Pegel zu lauter Presets herunterregeln oder für zu leise Presets aufregeln und so eine Anpassung an andere Presets herstellen. NATIVE INSTRUMENTS empfiehlt, diesen Parameter in der Mittelposition zu belassen, sofern Sie keine Lautstärkeanpassung zu anderen Presets herstellen möchten. Um die Preset-Lautstärke automatisch einstellen zu lassen, schalten Sie den zugehörigen Learn Button ein (button „gedrückt"”). Schlagen Sie Ihre Gitarre hart an (ohne dabei die Nachbarn aufzuwecken!). GUITAR RIG 3 wird nun den Pegel ermitteln und den Preset Level automatisch justieren. Nach diesem Vorgang "springt" der Learn Button wieder heraus.

GUITAR RIG 3 – 62

Mit M aster Volume stellen Sie den Ausgangspegel von GUITAR RIG 3 ein. Typischerweise nutzen Sie diesen Regler, um den Signalpegel an die folgende Stufe im Signalweg anzupassen und dann in dieser Stellung zu belassen, solange diese Konfiguration beibehalten wird. M eter zeigt den Ausgangspegel. Sobald die LEDs rot leuchten, ist eine Übersteuerung aufgetreten. Regeln Sie entsprechend den Master Volume Regler leicht herunter (oder den Preset Volume Regler, falls es sich um ein ungewöhnlich lautes Preset handelt). Leuchtet die Anzeige weiterhin rot, setzen Sie diesen Regelvorgang bitte weiter fort. Der Limiter Switch bestimmt, wie sich GUITAR RIG 3 im Falle einer Übersteuerung verhält, die sich durch die rote Pegelanzeige äußert. Bei deaktiviertem Limiter, kommt es aufgrund einer Überschreitung der Pegelgrenze von GUITAR RIG 3 zu einer Übersteuerung. Ist der Limiter aktiviert, regelt dieser zu hohe Pegel automatisch herunter und vermeidet daher Verzerrungen. Sobald der Pegel wieder unter die Übersteuerungsgrenze abfällt, wird die Lautstärke wieder auf den Normalwert hochgeregelt. Wenn der Limiter häufig eingreift, regeln Sie Master Volume herunter, oder, im Fall eines ungewöhnlich lauten Presets, den Regler für Preset Volume.

4.6.4 Tuner

% Dies ist das richtige Modul, um Ihr Instrument schnell und zuverlässig zu stimmen. Ein Stimmgerät kennen Sie sicherlich. So arbeitet unseres:

Dieser Limiter arbeitet eher als Betriebssicherung, dennoch kann seine klangliche Beeinflussung durchaus wünschenswert sein. Wenn Sie den Limiter als Effekt einsetzen möchten, dann fügen Sie die Limiter Komponente in den Signalweg Ihres Rigs ein.

GUITAR RIG 3 – 63

Das Instrument Drop-Down Menü steht in der Voreinstellung auf Guitar, kann aber auch auf Chromatic, Bass und vier Open Tunings (D, E, G, A) und eine DADGAD Stimmung eingestellt werden. Mute Sound schaltet den Audioausgang aus. Somit können Sie stimmen, ohne das Ihnen das Publikum dabei zuhört. Im Standard Rig Kontrol Template ist der Mute Sound Button automatisch mit einem Taster auf der Rig Kontrol verbunden. Dieses Mapping erfolgt auf globaler Ebene, kann aber natürlich verändert werden! Sie haben zwei Tuningmodi zur Auswahl, die Sie mit dem Cent Button und Strobe Button rechts vom Display anwählen: ► Im Cent Modus dient Ihnen ein kleiner Zeiger als Hinweis ob die Tonhöhe zu hoch (der Zeiger befindet sich rechts vom Mittelpunkt der Anzeige) oder zu tief (der Zeiger befindet sich links vom Mittelpunkt der Anzeige) ist. Die Zahlenangabe auf der rechte Seite des Displays zeigt Ihnen, welche Saite Sie gerade stimmen. Sobald eine Saite richtig gestimmt ist, sollte der Zeiger genau in die Mitte der Skala auf dem Wert „0” stehen. ► Im Strobe Modus, wird die Stimmung durch eine Reihe von Lichtern visualisiert. Bewegen sich die Lichter nach rechts, ist die Stimmung zu hoch, bewegen sie sich nach links ist die Stimmung zu tief. Je schneller sich die Lichter bewegen, desto größer ist die Abweichung von der richtigen Stimmung. Wenn sich die Lichter schließlich nicht mehr bewegen, ist die Saite richtig gestimmt.

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Um die erweiterten Funktion zu sehen, klicken Sie auf das (+) Symbol und klappen diesen Bereich nach unten aus dem Tuner heraus. ► Reference Pitch legt die Stimmreferenz auf einen Wert zwischen from A=425 Hz bis A=455 Hz fest. Der Hinweistext für diesen Regler zeigt die exakte Tonhöhe. ► Cents zeigt die Abweichung von der Idealstimmmung in Cents an. ► Drop Tune transponiert den Stimmbereich. Ein Beispiel: Möchten Sie alle Saiten einen Halbton tiefer stimmen, dann stellen Sie den Parameter Drop Tune auf den Wert -1. ► Tune Fork erzeugt einen Stimmton als Referenz. Um die Tonhöhe zu spezifizieren, klicken Sie einfach auf das Notenfeld rechts vom Tune Fork Button. Ziehen Sie die Maus nach oben, um die Tonhöhe zu erhöhen, beziehungsweise nach unten um diese zu erniedrigen. Ergänzend können Sie auch die Pfeiltasten über und unter dem Display nutzen, um die Tonhöhe der "virtuellen Stimmgabel" in Halbtonschritten zu verändern.

4.6.5 Metronom

Das Metronom hilft Ihnen im Timing zu bleiben. Es mag nicht der aufregendste Bestandteil von Guitar Rig sein, ist aber sicher einer der wichtigsten. Das Metronom-Tempo beinflusst jedes Modul in guitar rig, das synchronisiert werden kann, wie etwa die Delays und Modifers. Das Metronom erhält seine Tempoinformation automatisch aus dem Sync-Bereich der Main Toolbar. Trotzdem, können Sie das Tempo direkt beeinflussen und die Tap-Funktion in der Bedienoberfläche nutzen. Mit Power schalten Sie die Wiedergabe des Metronoms ein.

GUITAR RIG 3 – 65

Der Volume Slider stellt den Metronompegel ein. Mute schaltet die Wiedergabe des Metronoms temporär aus. Signat. stellt ein Taktmetrum ein, in welchem das Metronom arbeitet. Das zugehörige Metronome Meter Menu bietet Ihnen etliche Taktarten zur Auswahl an. BPM zeigt das aktuelle Tempo an. #1 ist der Klang, der auf der Eins des Taktes erklingt. Sie können die Wav-Dateien, die den Klang des Metronoms bestimmen, ändern, indem Sie auf den Pfeil klicken und eine andere Datei wählen. #2 ist der Klang, der auch den unakzentuierten Takteinheiten liegt. Sie können die Wav-Dateien, die den Klang des Metronoms bestimmen, ändern, indem Sie auf den Pfeil klicken und eine andere Datei wählen. Tap erlaubt es Ihnen, das Tempo entweder mit der Maus oder mit einem externen Controller rhythmisch einzugeben (zum Beispiel mit Ihrem Fuß auf der Rig Kontrol 3). Sie finden dieses Bedienelement auch im Sync-Bereich der Toolbar. Da das Metronom eine feste Komponente ist, können Sie es zwar mit dem X Button verstecken oder es über den – Button klein machen – löschen können Sie es jedoch nicht.

4.6.6 Tapedeck 1 Natürlich handelt es sich hier nicht um eine echte Bandmaschine, sondern um etwas viel besseres, nämlich einen Digital-Rekorder. Sie können damit nicht nur Audiodateien abspielen, sondern auch Ihr Spiel aufzeichnen. Außerdem können Sie das Abspieltempo ändern, ohne dass die Tonhöhe sich verändert, das Tempo einstellen, ohne die Tonhöhe zu beeinflussen und sogar beides unabhängig voneinander einstellen. Dies eignet sich hervorragend, um Phrasen zu erlernen, indem man diese verlangsamt abspielt, oder um das Tempo von Drumloops oder anderer Hintergrundmusik zu ändern.

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Tapedeck 1 zeichnet immer nur das unbearbeitete Gitarrensignal auf, das in guitar rig eingespeist wird. Wenn Sie das Tapedeck für Aufnahmen Ihres fertigen Gitarrensounds nutzen möchten (als Ersatz für einen Sequenzer), nutzen Sie bitte Tapedeck 2!

GUITAR RIG 3 – 66

Transpose (semitones) Tempo (percent)

Play/Record Mode Play Start

Load New

Save

Play Loop Loop in Stop Record Loop out

Tune (cents)

Hide

Level Meter Minimize Volume Control

Für das Tapedeck werden wir nicht jeden Regler einzeln erklären. Stattdessen werden die notwendigen Schritte beschrieben, um eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen.

4.6.7 Standard Playback Um eine Datei wie z.B. eine Begleitspur oder einen Schlagzeug-Loop abzuspielen: ► Klicken Sie auf den Load Button, wählen Sie die gewünschte Datei und klicken Sie auf Open. Das Tapedeck unterstützt Dateien in den Formaten WAV, AIF, AIFF und MP3, wobei jedoch keine Bitauflösung höher als 16 Bit möglich ist. ► Wählen Sie mit dem Abspiel-Modus-Umschalter entweder Play at Input (nachfolgende Effekte wirken sich auf die abgespielte Datei aus) oder Play at Output (Datei wird unverändert abgespielt). ► Klicken Sie auf den Transport-Button Play um die Wiedergabe zu starten. Klicken Sie auf Stop, um sie anzuhalten. Um die Auswahl wiederholt spielen zu lassen („loop“), klicken Sie auf Loop (den Button rechts von Stop). Um von

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einer bestimmten Stelle in der Datei an abzuspielen, ziehen Sie den StartpunktRegler an die gewünschte Anfangsstelle. ► Regeln Sie Volume auf Ihre bevorzugte Lautstärke. Wenn die AusgangssignalAnzeige in den roten Bereich gerät, sollten Sie die Lautstärke vermindern, um Übersteuerungen zu vermeiden.

4.6.8 Looped Playback Sie können einen Loop aus Ihrer Aufnahme bilden, so dass ein bestimmter Teil Ihrer Aufnahme sich immer wiederholt (Loop). Dies ist großartig zum Üben oder um einen Rhythmus-Track zu schaffen. Dabei gibt zwei grundsätzliche Wege, einen Loop zu setzen: ► Durch Klicken auf den Loop Button (Sie finden Ihn zwischen Stop Button und Record Button); Sie können dies bei laufendem oder gestoppten Tapedeck durchführen. Zwei „Griffe” tauchen jetzt über dem Wiedergabeanzeige auf. Falls gewünscht, ziehen Sie diese mit der Maus, um die Loop-Punkte feiner einzustellen. ► Während das Tapedeck spielt, klicken Sie auf den Loop In Button, wenn Sie den Loop starten wollen und klicken Sie auf den Loop Out Button, wenn Sie den Loop beenden wollen. An diesen Punkten werden Griffe erscheinen, die Sie wieder mit der Maus herumziehen können, wie Sie möchten.

► Das Bild oben zeigt Tapedeck 1 mit den Loop-Einstellungen. Beachten Sie den „gedrückten“ Loop Button und die zwei Marker, die die Loop In und Loop Out Punkte anzeigen.

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4.6.9 Ändern der Wiedergabetonhöhe und/oder des Wiedergabetempos Transpose transponiert die Tonhöhe im Bereich von -12 bis +12 Halbtönen. Tune bietet Feinstimmung im Bereich von -50 bis +50 Hundertstel eines Halbtones. Tempo ändert die Wiedergabegeschwindigkeit in einem Bereich von -50% bis hin zu 150% des Originaltempos.

4.6.10 Recording (Aufnahme) Um Ihr Instrumentenspiel aufzunehmen: ► Klicken Sie auf den New Button unten links. Die Aufnahmefunktion wird automatisch aktiviert, was Sie an dem gedrückten Record Button erkennen. Falls Sie zuvor bereits eine neue Datei angelegt hatten, können Sie auch einfach direkt den Record Button anklicken. ► Der Schriftzug Play wird zu Record. Wählen Sie entweder Record at Input (nimmt das Eingangssignal der RIG KONTROL auf) oder Record at Output (die Aufnahme enthält sämtliche im Rig festgelegten Audio-Bearbeitungen). ► Klicken Sie auf Play, um mit der Aufnahme zu beginnen. ► Nach der Aufnahme klicken Sie auf Save (den Button mit dem Diskettensymbol), wählen den Ordner aus, in dem Sie die Datei speichern wollen, benennen diese und klicken auf Save.

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4.6.11 Tapedeck 2

Tapedeck 2 ist dafür ausgelegt, nachträglich über bestehende Aufahmen aufzunehmen („Overdubbing“) und um Begleitspuren oder Riffs zu erstellen, zu denen Sie spielen können. Es befindet sich direkt vor der Output-Komponente und nimmt daher alles auf, was Sie vom Rig hören. Es eignet sich daher bestens, um eine einfache Gitarrenspur aufzunehmen, die Sie anderen vorspielen möchten und dafür nicht extra aufwendige Recording-Software einschalten möchten. Die Bedienelemente sind vergleichbar zu Tapedeck 1, nur dass es hier keine Transponierung, Stimmung oder Tempoeinstellung gibt und Sie nicht zwischen Record at Input oder Record at Output wählen können. Sie können jedoch Aufnahmen auf Tapedeck 1 übertragen. Dies ist nicht nur für Overdubs nützlich: Sie können beispielsweise einen rhythmischen Gitarren-Part in Tapedeck 2 aufnehmen, ihn zu Tapedeck 1 übertragen, nun einen Lead-Part dazu spielen und dann beide gemeinsam auf Tapedeck 2 aufnehmen. Um diese Art von Aufnahme zu vereinfachen, schalten Sie in beiden Tapedecks den Sync-Schalter ein. Der Wiederholmodus entspricht dem von Tapedeck 1. Auch hier können nur 16Bit-Dateien verwendet werden und der Wiederholmodus ist nicht während der Aufnahme möglich. Aufnahme eines Overdubs: ► Klicken Sie auf die Buttons von Tapedeck 1 und 2 im Kontrollzentrum (KONTROL CENTER), so dass beide Tapedecks sichtbar sind. ► Laden Sie die zu bearbeitende Datei in Tapedeck 1 und schalten Sie auf Play at Output um, falls Sie die Datei nicht durch das Rig verändern wollen. ► Um die Aufnahme von Tapedeck 2 mit der in Tapedeck 1 zu synchronisieren, schalten Sie in Tapedeck 2 den Sync-Schalter auf On.

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Beachten Sie, dass der Wiederhol(Loop)-Modus während der Aufnahme nicht möglich ist.

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► Gehen Sie zu Tapedeck 2 und klicken Sie auf New (unten links). Indem der Aufnahmeschalter angeschaltet wird, wird automatisch die Aufnahme gestartet. Falls Sie bereits eine neue Datei angelegt haben, klicken Sie lediglich auf die Aufnahme-Schaltfläche. ► Da der Aufnahme-Modus nun bereits aktiv ist, klicken sie auf Play, um die Aufnahme zu starten. ► Nach der Aufnahme klicken Sie auf Save (Disketten-Symbol), wählen den Ordner aus, in dem Sie die Datei speichern wollen, benennen diese und klicken auf Save. ► Wenn Sie auf diese Datei nochmals Overdubbing anwenden wollen, dann klicken Sie auf Transfer File to Tapedeck 1 und wiederholen die Aufnahmeschritte.

4.7 Amps Die virtuellen Verstärker verhalten sich wie echte Röhrenverstärker. Lautsprecher und die Verstärker-Endstufe interagieren auf komplexe Weise. Daher ändern sich Klangund Verzerrungscharakteristiken des Verstärkers geringfügig in Abhängigkeit vom Lautsprecher-Cabinet. Wird mehr als ein Cabinet angeschlossen, dann bestimmt das oberste das Verhalten des Verstärkers, selbst wenn es nicht angeschaltet ist. Auf einen Verstärker sollte immer ein Cabinet Ihrer Wahl folgen. Der direkte Verstärkerausgang kann brummen, dröhnen oder schrill klingen, daher ist das Lautsprecher-Cabinet ein unverzichtbarer Bestandteil der Klangformung, nicht nur bei echten Gitarrenverstärkern, sondern auch bei virtuellen. Jeder Verstärkertyp verfügt über die folgenden Expert Controls: Klicken Sie auf das (+) Symbol, um zum Expertenmodus mit folgenden Parametern zu gelangen.

GUITAR RIG 3 – 71

Mit Power Supply können Sie zwischen 50 und 60 Hz wählen. Das stellt die Netzfrequenz der virtuellen Wechselstromquelle dar, die in das Netzteil des virtuellen Verstärkers geschickt wird. Die Gleichspannung innerhalb des modellierten Verstärkers weist im jeweiligen Frequenzbereich eine leichte „Delle“ auf und führt damit zu einer sehr feinen Modulation des Klangs. Der Variac simuliert die Auswirkung eines vorgeschalteten Regeltransformators, mit dem die zugeführte Spannung reduziert („brown sound“) oder erhöht („fetter Sound“) wird. Sag simuliert, was mit dem Netzteil passiert, wenn Sie es mit einem lauten Signal belasten und die Betriebsspannung für einen Bruchteil einer Sekunde absackt, da es die benötigte Kraft nicht liefern kann. Wenn Sie Sag weiter aufregeln, wird Ihre virtuelles Netzteil weicher reagieren, so wie es ein Gleichrichter auf Röhrenbasis tun würde. Regeln Sie Sag heruntern, so klingt das Netzteil härter, wie es in SilikonDioden-Gleichrichter täte. Response ändert den Kondensatorspeicher der Stromversorgung. Herunterregeln dieses Wertes erhöht die Kapazität, so dass die Versorgungsspannung langsamer auf die Spieldynamik reagiert. Ein Hochregeln lässt die Stromversorgung schneller reagieren. Bias ändert die Steuerspannung der virtuellen Röhre, was die Verzerrungsfrequenz beeinflusst. Obwohl es bei einigen Röhrenverstärkern möglich ist, diesen Wert zur Klangveränderung zu regeln, ändert er sich auch auf natürliche Weise beim Altern der Röhre, so dass auch dieser Effekt mit diesem Regler simuliert werden kann. Sie werden Bias nach dem Ändern von Variac- und Sag-Einstellungen justieren müssen.

GUITAR RIG 3 – 72

4.7.1 Tweedman

In den 60ern war der Tweedman ein klassischer Bassverstärker. Heutzutage ist er als großartiger Gitarrenverstärker heiss begehrt, aber natürlich funktioniert er immer noch gut in seiner ursprünglichen Rolle für den Bass. Verglichen zum Bass PRO Verstärker, ist der Klang ein bisschen weicher und „zahmer”.

Parameter Volume Bright stellt den Gesamtpegel für den „hellen“ Kanal ein. Volume Normal stellt den Pegel für den normalen, „wärmeren” Kanal ein. Beide (Volume Bright und Volume Normal) können gleichzeitig benutzt werden, um die Klänge zu mischen. Bass, im Uhrzeigersinn von der Mitte gedreht, verstärkt die niedrigen Frequenzen; entgegen dem Uhrzeigersinn werden die niedrigen Frequenzen vermindert. Mid, im Uhrzeigersinn von der Mitte gedreht, verstärkt die Frequenzen im Mittenbereich; entgegen dem Uhrzeigersinn werden diese vermindert. Treble, im Uhrzeigersinn von der Mitte gedreht, verstärkt die hohen Frequenzen; entgegen dem Uhrzeigersinn werden die hohen Frequenzen vermindert. Presence (Präsenz) fügt eine „Anhebung“ im Frequenzbereich der oberen Mitten hinzu.

GUITAR RIG 3 – 73

4.7.2 AC-Box

Dieser Verstärker simuliert den berühmten Verstärkerklang (der sich auf „Box” reimt), der die britische Pop-Invasion mit Saft versorgte. Es wurden viele Versionen des originalen Verstärkers hergestellt, jede mit leicht verändertem klanglichen Charakter. Wir wählten ein Modell, das sich nicht nur durch seinen besonders guten Klang hervortat sondern auch durch eine Modifikation der Schaltung – ein wenig Top BOOST! Der Normal Channel hat keine weiteren Regler außer dem Tone Cut. Der Top Boost ergänzt den Brilliant Channel, der über Treble- und Bass-Regler verfügt.

Parameter Normal Volume stellt den Gesamtpegel des Normal Channel ein. Die Treble und Bass Regler haben keinen Effekt auf den Normal Channel. Brilliant Volume stellt den Gesamtpegel des Brilliant Channel ein. Die Regler Treble und Bass haben keinen Effekt, wenn die Brilliantlautstärke heruntergedreht ist. Treble, im Uhrzeigersinn gedreht, verstärkt die hohen Frequenzen im Brilliant Channel; gegen den Uhrzeigersinn gedreht, werden sie reduziert. Bass, im Uhrzeigersinn gedreht, verstärkt die tiefen Frequenzen im Brilliant Channel; gegen den Uhrzeigersinn gedreht, werden sie reduziert. Tone-Cut ist ein besonderer Regler, der für diesen Verstärkertyp typisch ist. Er reduziert im wesentlichen die hohen Frequenzanteile am Ausgang.

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Tremolo Speed kontrolliert die Geschwindigkeit der periodischen Lautstärkemodulation. Tremolo Depth kontrolliert das Maß, mit dem der Klang durch das Tremolo moduliert wird – von „Aus“ über „Leicht“ zu „Stark“.

4.7.3 Twang Reverb

Der Twang Reverb simuliert den fetten Röhrensound, der typisch für klassische Verstärker ist, die vor Jahrzehnten verwendet wurden. Er eignet sich insbesondere für gellende Blues-Leadsounds und knackige Rhythmus-Gitarrenklänge, aber auch für saubere Klänge mit ganz eigenem Charakter.

Parameter Volume stellt den Gesamtpegel des Verstärkers ein. Treble, im Uhrzeigersinn von der Mitte gedreht, verstärkt die hohen Frequenzen; entgegen dem Uhrzeigersinn werden die hohen Frequenzen vermindert. Mid, im Uhrzeigersinn von der Mitte gedreht, verstärkt die Frequenzen im Mittenbereich; entgegen dem Uhrzeigersinn werden diese vermindert. Bass, im Uhrzeigersinn von der Mitte gedreht, verstärkt die tiefen Frequenzen; entgegen dem Uhrzeigersinn werden die tiefen Frequenzen vermindert. Der Schalter Bright bietet eine weitere klangverändernde Option, die die hohen Frequenzen nochmals hervorhebt.

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Beachten Sie, dass dieser Regler die Gesamt-lautstärke regelt. Wollen Sie diesen Verstärker übersteuern, müssen Sie ihm eine Komponente vorschalten, die Verstärkung bietet, wie beispielsweise das „Volume Pedal“ in höchster Stellung.

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Reverb fügt einen simulierten Federhall-Effekt hinzu. Dieser ist aussergewöhnlich realistisch – aber keine Angst, wenn Sie gegen Ihren Monitor stossen, wird er kein „Boing“ von sich geben. Mit dem Schalter Reverb On können Sie den Hall abschalten. Wie jedes gute Software-Hallgerät benötigt der Federhall eine ganze Menge an Rechenleistung, daher sollten Sie ihn abschalten, wenn Sie ihn nicht benutzen. Speed stellt die Geschwindigkeit des Tremolos ein (auch wenn es mit „Vibrato“ beschriftet ist, so wie es auf älteren Verstärkern üblich war). Intensity stellt das Maß ein, mit dem der Klang vom Tremolo beeinflusst wird – von einem sanften Pulsieren bis hin zu einem tiefen Pochen. Vibrato On gestattet ein Ein- und Ausschalten des Tremolo-Effekts. Klicken Sie auf das (+) Symbol, um zum Expertenmodus mit folgenden Parametern zu gelangen (gemeinsam mit den anderen gemeinsamen Reglern für alle Verstärker). Mit Reverb Time spezifizieren Sie die Länge der Hallfahne. Reverb Size ändert die scheinbare Größe des „Raumes“, der vom Hallgerät simuliert wird. Obwohl dies in gewisser Weise mit der Reverb Time zusammenhängt, da ein größerer Raum zu längeren Hallfahnen führt, hat die Größe des Raumes letztlich doch einen stärkeren Einfluß auf den Klangcharakter.

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4.7.4 Plex

Der klassische Plex-Sound bedarf wohl keiner Einführung – er ist auf so vielen Hit-Scheiben zu hören, dass wir sie nicht alle aufzählen könnten.

Parameter Volume I stellt die Vorverstärker-Lautstärke des „Bright Channels“ ein. Volume II stellt die Vorverstärker-Lautstärke des „Warm Channels“ ein. Kombinieren Sie Volume I und Volume II, um das Mischungsverhältnis beider Kanäle zu bestimmen. Treble, im Uhrzeigersinn von der Mitte aus gedreht, verstärkt die hohen Frequenzen; gegen den Uhrzeigersinn gedreht, werden die hohen Frequenzen reduziert. Mid, im Uhrzeigersinn von der Mitte gedreht verstärkt die Frequenzen im Mittenbereich; entgegen dem Uhrzeigersinn werden diese vermindert. Bass, im Uhrzeigersinn von der Mitte gedreht verstärkt die niedrigen Frequenzen; entgegen dem Uhrzeigersinn werden die niedrigen Frequenzen vermindert. Der Presence / Präsenz Regler fügt eine „Anhebung” im Frequenzbereich der oberen Mitten hinzu.

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4.7.5 Jazz Amp

Einem Verstärker nachempfunden, der von einem hoch respektierten SynthesizerHersteller entwickelt wurde. Der Jazz Amp produziert einen warmen, sauberen Klang. Ein essentieller Teil seines Klanges wird durch den Ensemble-Effekt bewirkt, der Chorus oder Vibrato hinzufügt. Als Folge wurde der Ensemble in den Jazz Amp eingebaut. Wenn Sie den Vibrato/ Chorus Effekt in echtem Stereo hören wollen, dann ist es das Beste, den eingebauten Effekt im Jazz Amp abzuschalten und stattdessen die Ensemble Komponente (die echtes Stereo anbietet) nach jeder Cabinet & Mic Komponente einzubauen.

Parameter Volume stellt den Gesamtpegel des Verstärkers ein. Bass, im Uhrzeigersinn gedreht, bewirkt eine Verstärkung der tiefen Frequenzen für einen „bassigeren“ Klang; gegen den Uhrzeigersinn gedreht, werden die tiefen Frequenzen für einen „dünneren“ Klang reduziert. Mid, von der Mitte im Uhrzeigersinn gedreht, bewirkt eine Verstärkung der mittleren Frequenzen; gegen den Uhrzeigersinn gedreht, werden die mittleren Frequenzen reduziert. Treble, im Uhrzeigersinn gedreht, verstärkt die hohen Frequenzen, während die hohen Frequenzen reduziert werden, wenn entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird. Bright ist eine andere klangliche Option, die, wenn sie angeschaltet ist, die hohen Frequenzen betont.

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Vibrato/ Off/ Chorus wählt die Effekte Vibrato und Chorus aus oder schaltet sie ab. Rate kontrolliert die Geschwindigkeit des Vibrato-Effekts. Depth kontrolliert die Intensität des Vibrato und Chorus Effekts.

4.7.6 Lead 800

Dieser sanfte, intensive Lead-Sound schneidet wie ein Messer und eröffnet eine Menge Flexibilität. Während der Plex sehr gut für beides – knackige Rhythmusklänge und Leads funktioniert, bietet der Lead 800 einen helleren, schärferen Klang.

Parameter Master stellt den Gesamtpegel des Verstärkers ein. Pre-Amp stellt den Gain des Vorverstärkers ein. Bass, im Uhrzeigersinn von der Mitte gedreht, verstärkt die niedrigen Frequenzen; entgegen dem Uhrzeigersinn werden die niedrigen Frequenzen vermindert. Mid, im Uhrzeigersinn von der Mitte gedreht, verstärkt die Frequenzen im Mittenbereich; entgegen dem Uhrzeigersinn werden diese vermindert. Treble, im Uhrzeigersinn von der Mitte gedreht, verstärkt die hohen Frequenzen; entgegen dem Uhrzeigersinn werden die hohen Frequenzen vermindert. Der Presence / Präsenz Regler fügt eine „Anhebung” im Frequenzbereich der oberen Mitten hinzu.

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4.7.7 Instant Gratifier Solo Head

Der Gratifier simuliert einen heissen Röhrenverstärker für den Solosound. Sein Klangspektrum reicht von sauberer Wiedergabe bis hin zu kräftiger Verzerrung. Stellen Sie ihn sich als Vier-Kanal-Verstärker vor. Wählen Sie einen der „Kanäle“ durch Anklicken des Namens: ► Clean ► Raw ► Vintage ► Modern

Parameter Master stellt den Gesamtpegel ein. Wenn Sie diese auf einen hohen Wert einstellen, erhalten Sie den Klang einer übersteuerten Röhrenendstufe. Gain bestimmt den Anteil an Vorstufen-Übersteuerung. Verwenden Sie diesen Regler, um den gewünschten übersteuerten Klangcharakter zu erreichen. Verwenden Sie Master um den Gesamtpegel einzustellen. Bass, im Uhrzeigersinn von der Mitte gedreht, verstärkt die tiefen Frequenzen; entgegen dem Uhrzeigersinn werden die tiefen Frequenzen vermindert. Mid, von der Mitte im Uhrzeigersinn gedreht, bewirkt eine Verstärkung der mittleren Frequenzen; gegen den Uhrzeigersinn gedreht, werden die mittleren Frequenzen reduziert.

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Treble, im Uhrzeigersinn von der Mitte gedreht, verstärkt die hohen Frequenzen; entgegen dem Uhrzeigersinn werden die hohen Frequenzen vermindert. Der Presence / Präsenz Regler fügt eine „Anhebung” im Frequenzbereich der oberen Mitten hinzu; entgegen dem Uhrzeigersinn werden diese vermindert.

4.7.8 Bass PRO

Dieser Bassverstärker kann einen grimmigen, knurrenden Klang produzieren, der den Bass im Mix wirklich herausstechen lässt. Neben seinen einzigartigen klanglichen Qualitäten ermöglicht ein grafischer Equalizer, den Klang präzise anzupassen.

Parameter Volume stellt den Gesamtpegel des Verstärkers ein. Gain regelt die Eingangsempfindlichkeit und bei Aufregeln im Uhrzeigersinn die Verzerrung. Drive „verstärkt" den Gain im mittleren Frequenzbereich; er wirkt ungefähr wie ein normaler Gain-Regler, beeinflusst aber den Gesamtcharakter des Klanges. Bass, im Uhrzeigersinn von der Mitte gedreht, verstärkt die niedrigen Frequenzen; entgegen dem Uhrzeigersinn werden die niedrigen Frequenzen vermindert. Mid, im Uhrzeigersinn von der Mitte gedreht, verstärkt die Frequenzen im Mittenbereich; entgegen dem Uhrzeigersinn werden diese vermindert.

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Mid -Freq stellt das Frequenzband ein, das durch die Mid/ Mitten-Regler verstärkt oder ausgeblendet werden soll. Treble, im Uhrzeigersinn von der Mitte gedreht, verstärkt die hohen Frequenzen; entgegen dem Uhrzeigersinn werden die hohen Frequenzen vermindert. Bright betont die sehr hohen Frequenzen, sofern angeschaltet. Der Ultra L o Schalter verpasst dem Sound einen zusätzlichen Schub im Bassbereich, während gleichzeitig die Mitten ausgedünnt werden. Ultra Hi verstärkt die Höhen, wenn eingeschaltet. Dieser Schalter wirkt über einen größeren Frequenzbereich als der Bright Schalter. Er hat daher einen offensichtlicheren Effekt. G raphic EQ schaltet den grafischen EQ-Prozessor an oder aus, der nur im Expertenmodus sichtbar ist. Klicken Sie auf das (+) Symbol, um den Expertenmodus zu erreichen, der die Regler des grafischen Equalizers zeigt. Graphic EQ Volume stellt den Gesamtpegel des grafischen EQ-Prozessors ein. In der Mittelposition bleibt der Pegel unbeinflusst. Schiebt man den Regler nach oben, wird der Gesamtpegel angehoben, was notwendig sein kann, wenn man verschiedene Frequenzen abgesenkt hat. Umgekehrt verringert ein Herunterschieben des Reglers den Gesamtpegel. Sie werden möglicherweise den Gain erniedrigen müssen, wenn Sie bestimmte Frequenzbänder verstärken wollen. Graphic EQ Band Level kontrolliert das Verstärken oder Vermindern der Frequenzen an neun spezifischen Frequenzbändern: 40 Hz, 90 Hz, 180 Hz, 300 Hz, 500 Hz, 1 kHz, 2 kHz, 4 kHz und 10 kHz. Wenn ein Schieber in der Mitte steht, gibt es weder eine Verstärkung noch eine Absenkung bei diesem Frequenzband. Wird der Schieber nach oben bewegt, wird der Gain um bis zu +12 dB erhöht, während ein Herunterbewegen des Schiebers den Gain um bis zu ‑12 dB erniedrigt.

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4.7.9 Citrus

Wenn Sie nach dem britischen und markanten Sound der Siebziger suchen, empfiehlt es sich zum Citrus zu greifen. Sein Sound reicht von unverzerrten Klängen bis hin zu kräftigem Overdrive bei aufgedrehten Gain- und Masterreglern.

Parameter Master stellt den Gesamtpegel des Verstärkers ein. Mit dem Gain Regler justieren Sie die Verzerrung/Sättigung der Vorstufe. Drehen Sie den Regler im Uhrzeigersinn, um dem Ausgangssignal mehr Verzerrung hinzuzufügen. Lo Cut regelt eine kontinuierliche Bassabsenkung. Je niedriger Sie den Regler einstellen (entgegen dem Uhrzeigersinn), desto mehr Tieftonanteile bleiben in Ihrem Signal erhalten. Drehen Sie den Regler im Uhrzeigersinn auf, wird der Bassanteil reduziert und im Klang werden die hohen Frequenzen betont. Mit dem Bass Regler bestimmten Sie den Anteil der tiefen Frequenzen. Bass, im Uhrzeigersinn von der Mitte gedreht, verstärkt die tiefen Frequenzen; entgegen dem Uhrzeigersinn werden die tiefen Frequenzen vermindert. Mit dem Treble Regler bestimmten Sie den Anteil der hohen Frequenzen. Treble, im Uhrzeigersinn von der Mitte gedreht, verstärkt die hohen Frequenzen; entgegen dem Uhrzeigersinn werden die hohen Frequenzen vermindert. Mit dem Presence Regler bestimmen Sie den Anteil der oberen MIttenfrequenzen. P resence , im Uhrzeigersinn von der Mitte gedreht, verstärkt den oberen

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Mittenbereich; entgegen dem Uhrzeigersinn werden die oberen Mitten vermindert.

4.7.10 Ultrasonic

Suchen Sie nach einem ultramodernen, Über-mäßig-coolen High-Gain-Verstärker? Wir präsentieren Ultrasonic! Ein Zweikanal-Verstärker, der Ihnen alle modernen Sounds bringt, die Sie benötigen.

Parameter Mit dem O verdrive /Clean Schalter wählen Sie den Clean- oder Overdrive-Kanal an. Master stellt den Gesamtpegel des Verstärkers ein. Dieser Regler bestimmt die Ausgangslautstärke beider Kanäle. Volume stellt die Lautstärke für den aktuell gewählten Kanal ein. Mit dem Gain Regler justieren Sie die Verzerrung der Vorstufe. Stellen Sie hier den gewünschten Crunch und Overdrive ein, aber nutzen Sie den Master um die Ausgangslautstärke zu bestimmen. Jeder Kanal hat seinen eigenen Gain Regler, abhängig davon welchen Kanal Sie mit dem Overdrive /Clean Umschalter angewählt haben. Bass, im Uhrzeigersinn von der Mitte gedreht, verstärkt die tiefen Frequenzen; entgegen dem Uhrzeigersinn werden die tiefen Frequenzen vermindert.

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Mid, im Uhrzeigersinn von der Mitte gedreht, bewirkt eine Verstärkung der mittleren Frequenzen; gegen den Uhrzeigersinn gedreht, werden die mittleren Frequenzen reduziert. Treble, im Uhrzeigersinn von der Mitte aus gedreht, verstärkt die hohen Frequenzen; gegen den Uhrzeigersinn gedreht, werden die hohen Frequenzen reduziert. Presence, im Uhrzeigersinn von der Mitte gedreht, verstärkt die höheren Frequenzen des Mittenbereiches; entgegen dem Uhrzeigersinn werden diese vermindert.

4.7.11 High White

Suchen Sie den typisch britischen Sound von David Gilmour oder Pete Townsend? Falls dies so ist, sollten Sie etwas Zeit mit dem High White verbringen: Virtuelle 100 Watt mit purem Ton. Dieser Verstärker bietet zwei unterschiedliche Eingangspfade, ein normaler Eingang und den höhenbetonte Brilliant Input. Beide können gleichzeitig genutzt werden und verfügen über separate Lautstärkeregler.

Parameter Master stellt den Gesamtpegel des Verstärkers ein. Normal stellt den Pegel für den normalen Kanal ein, der sich durch einen weicheren Clean-Sound auszeichnet. Bril stellt den Pegel für den Brilliant Channel ein, der einen schneidigen und aggressiveren Klang aufweist.

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Mit dem Bass Regler bestimmen Sie den Anteil der tiefen Frequenzen. Bass, im Uhrzeigersinn von der Mitte gedreht, verstärkt die tiefen Frequenzen; entgegen dem Uhrzeigersinn werden die tiefen Frequenzen vermindert. Mit dem Middle Regler bestimmen Sie den Anteil der tiefen Frequenzen. Middle, im Uhrzeigersinn von der Mitte gedreht, verstärkt die mittleren Frequenzen; entgegen dem Uhrzeigersinn werden die mittleren Frequenzen vermindert. Mit dem Treble Regler bestimmten Sie den Anteil der hohen Frequenzen. Treble, im Uhrzeigersinn von der Mitte gedreht, verstärkt die hohen Frequenzen; entgegen dem Uhrzeigersinn werden die hohen Frequenzen vermindert. Mit dem Presence Regler bestimmen Sie den Anteil der oberen Mittenfrequenzen. Presence, im Uhrzeigersinn von der Mitte gedreht, verstärkt die höheren Frequenzen des Mittenbereiches; entgegen dem Uhrzeigersinn werden diese vermindert.

4.7.12 Tweed Delight

Es gibt wohl kaum etwas vergleichbares zum Spank eines in Tweed gekleideten Verstärkers. Dieser, auf einer amerikanischen Legende basierende, Verstärker kommt mit einer bewusst einfachen Klangregelung aus. Mit gerade drei Reglern liefert er gläserne Clean-Sounds bis zu hin zum heulenden Bluesklängen. Beide Kanäle können zusammen genutzt werden, um den Verstärker kräftiger zu übersteuern.

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Parameter Mit dem Volume Bright Regler justieren Sie die Lautstärke für den Bright Channel, der sich durch seinen etwas schneidigen und angezerrten Klang bei aufgeregeltem Gain auszeichnet. Der Volume Normal Regler justiert die Lautstärke für den normalen Kanal. Dieser Kanal empfiehlt sich für weichere Sounds, die bei höheren Lautstärkeeinstellungen immer noch leicht verzerren. Tone ist der einzige Klangregler am Verstärker. Voll gegen den Uhrzeigersinnn zugedreht, werden die hohen Frequenzen abgesenkt, was einen warmen, etwas mulmigen Sound liefert. Je weiter Sie Tone im Uhrzeigersinnn aufdrehen, desto mehr hohe Frequenzen werden zum Klangbild ergänzt bis hin zu einer Höhenbetonung. Diese Betonung trägt zu einem definierteren Distortion-Sound bei.

4.8 Cabinets Was wäre ein Verstärker ohne die passendeLautsprecherbox (Cabinet)? Sie haben die zweifache Auswahl. Matched Cabinet liefert die, unserer Ansicht nach, beste passende Lautsprecherauswahl für den selektierten Verstärker. Dieses Cabinet sollte sich in den meisten Fällen bestens bewähren. Wenn Ihnen jedoch der Sinn nach freier Auswahl und feineren Einstellmöglichkeiten steht, sollten Sie Cabinets & Mics wählen. Hier können Sie jedes Cabinet mit jedem Mikrofon kombinieren und hinsichtlich der EQ-Einstellung und Mikrofonplatzierung und dem Air Parameter nach eigenen Wünschen justieren. Und haben wir erwähnt, dass Sie hier soviele Cabinets kombinieren können, wie Sie möchten?

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4.8.1 Matched Cabinet

Im Unterschied zu früheren Versionen von guitar rig wird jedes Mal, wenn Sie einen Verstärker neu in Ihr Rack hinzufügen, auch ein Matched Cabinet im Rig ergänzt. Mit dem Matched Cabinet, erhalten Sie gleich zwei sorgfältig vorjustierte, klanglich passende Lautsprecher für den selektierten Verstärker.

Parameter ► Cabinet Selector: Mit dem Cabinet Selector treffen Sie die Auswahl für das passende Cabinet.

► Mic 1/Mic 2 Mix: Mit diesem Regler überblenden Sie zwischen den beiden

voreingestellten, optimierten Klangvarianten. Sie überblenden gewissermaßen zwischen zwei Mikrofoneinstellungen. Eine klingt schärfer, die andere wärmer. Mit dem Regler stellen Sie das optimale Mischungsverhältnis ein. ► Volume: Mit Volume regeln Sie die Ausgangslautstärke der Matched Cabinet Komponente. ► Volume Learn: Mit dieser Funktion können Sie guitar rig dazu verlassen, die Lautstärke automatisch so zu justieren, das kein Clipping auftritt. Drücken Sie

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den Taster und schlagen Sie anschießend Ihr Instrument so kräftig wie möglich an. Sobald die Lautstärke automatisch justiert wurde, springt der Taster wieder in seine Ursprungsposition "aus dem Gerät". ► DRY/AIR: stellt die Intensität von frühen Reflektionen im Aufnahmeraum ein. Hiermit wird der Abstand des Mikrofons zu der am weitesten entfernten Wand simuliert.

4.8.2 Cabinets & Mics

Diese Komponente bildet die weitere typische Aufnahmekette für Gitarren- und Bassverstärker dar: Lautsprecher, Mikrophon und Mikrofonplatzierung. Klicken Sie auf den kleinen Add Button, und eine weitere Aufnahme-Aufstellung mit den gleichen Möglichkeiten und Reglern erscheint. Warum sich mit der Abnahme von ein bis zwei Cabinets abfinden, wenn Sie eine ganze Batterie haben können!

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Die 28 Lautsprecher (die Typen 18 bis 23 sind Bass-Lautsprecher), aus denen Sie wählen können, sind: Nr.

Name

Nr.

Name

1

1x12 Tweed Alnico

11

4x12 UK 60s Tall

2

1x12 Custom

12

4x12 UK 60s

3

2x12 Tweed Blue

13

4x12 UK 80s

4

2x12 Tweed Green

14

4x12 UK 70s

5

2x12 Tweed Ceram

15

4x12 High White

6

2x12 Brit 60s

16

4x12 Gratifier

7

2x12 Chief V-30

17

4x12 Ultrasonic

8

2x12 Custom

18

1x15 Bass-PRO

9

2x12 Jazz

19

1x15 Bass-WR

10

4x10 Tweed Alnico

20

4x10 Bass-PRO

21

4x10 Bass-WR

25

Rotator Horn Open (offenes Hornkabinett)

22

8x10 Bass-PRO

26

Rotator Bass Close (geschlossenes Basskabinett)

GUITAR RIG 3 – 90

23

8x10 Bass-WR

27

Rotator Bass Open (offenes Basskabinett)

24

Rotator Horn Closed (geschlossenes Hornkabinett)

28

DI-Box

Lautsprecher 1-7, 9, 10 und 22-25: ► 1/5 On Axis ► 2/5 Off Axis ► 3/5 Edge ► 4/5 Far ► 5/5 Back (Dies gilt nur für Lautsprecherboxen mit Öffnungen auf der Rückseite,

d.h. es ist nicht für die 4x12 oder die Basslautsprecher verfügbar, die allesamt geschlossen sind. Wie auch immer, viele der Basslautsprecher haben einen Hochtöner, daher schließen sie die 5/5 Horn Mikrofonposition mit ein.

Lautsprecher 8, 11-15, 16 und 20: ► 1/5 On Axis ► 2/5 Off Axis ► 3/5 Edge ► 4/5 Far

%

Bei 24 und 26 kommen geschlossene Lautsprecherboxen zum Einsatz, bei denen der Sound durch Schlitze aufgezeichnet wird. Bei 25 und 27 kommten offene Lautsprecherboxen zum Einsatz, deren Sound direkt aufgenommen wird. Die Mikrofonpositionen und die Namen der Positionen hängen vom ausgewählten Lautsprecher ab (die DI-Box hat natürlich keine Mikrofonpositionen).

Lautsprecher 17, 18, 19, 21: ► 1/5 On Axis ► 2/5 Off Axis ► 3/5 Edge ► 4/5 Far ► 5/5 Horn GUITAR RIG 3 – 91

Gitarrenlautsprecher 1-17: ► 1/5 Dynamic 57 ► 2/5 Dynamic 421 ► 3/5 Dynamic 609 ► 4/5 Condenser 87 ► 5/5 Tube Condenser Bass cabs 18-23: ► 1/5 Dynamic 7 ► 1/5 Dynamic 421 ► 3/5 Dynamic 609 ► 4/5 Dynamic 20 ► 5/5 Condenser 47 Lautsprecher 24, 25: ► 1/1 Condenser 460 Lautsprecher 26, 27: ► 1/1 Condenser 87

In MicPos 5/5 (Back oder Horn) gibt es nur ein Mikrofon Lautsprecher 1-7, 9, 10 (Back) — Condenser 87 Lautsprecher 17, 18, 19, 21 (Horn) — Condenser 460

Parameter Size (der Schieber unterhalb der Lautsprecherabbildung) „vergrößert” oder „verkleinert” den Lautsprecher und die Box. Ein Beispiel: Setzen Sie Size bei einem 1x12 Cabinet auf -20% und es wird ein 1x10 Cabinet. Das Erhöhen von Size auf +25% macht ihn zu einem 1x15 Cabinet. GUITAR RIG 3 – 92

Volume stellt die Ausgangslautstärke des Mikrophons ein. Pan platziert das Mikrophon-Signal im Stereofeld, von ganz links bis ganz rechts. Air stellt die Intensität der frühen Reflektionen im Aufnahmeraum ein. Distance erscheint, wenn mehr als ein SubCabinet/Mic aktiv sind. Der Parameter justiert die Laufzeitverzögerung, die durch die Distanz zwischen beiden Cabinets/ Mikrofonen auftritt. Durch ein Mischen mehrerer Mikrofonsignale können Frequenzauslöschungen oder -betonungen entstehen, die in Abhängigkeit zur eingestellten Distanz stehen. Bass steigert oder verringert den Anteil tiefer Frequenzen. Treble steigert oder verringert den Anteil hoher Frequenzen. Phase kehrt die Mikrofon-Polarität um. Master Volume stellt den Gesamtpegel der Komponente ein. Dies ist nötig, wenn Sie den Add Button benutzt haben, um mehrere Lautsprecher zu erschaffen und diese u.U. verschiedene Ausgangslautstärken aufweisen. Mit dem Regler für den Gesamtpegel lässt sich der Pegel aller Lautsprecher als Gruppe hoch- oder herunterdrehen. Stellen Sie diesen Regler vorsichtig ein – wenn vorhergehende Stufen eine Menge Gain hinzugefügt haben, wird es nötig sein, diesen Regler abzusenken, wenn Sie vermeiden wollen, dass der Output Limiter anspringt oder der Sound „clippt“ (abhängig von der Einstellung des Clipping/ Limiter Schalters am Ausgang der Komponente). Mit Learn können Sie per Knopfdruck die Einstellung der Gesamtlautstärke automatisch optimieren. Dies funktioniert wie bei den anderen Learn Buttons , indem Sie zunächst den Button drücken und dann mit dem vermeintlich lautesten Pegel spielen. GUITAR RIG 3 wird Ihr Spiel analysieren und den Gesamtpegel optimal einstellen. Wenn die Analyse komplett ist, wird sich der Learn Button wieder „herausdrücken”.

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4.9 Distortion Die Components für Distortion (Verzerrung) und Overdrive (Übersteuerung) sind genaue Reproduktionen klassischer Hardware. Daher klingen diese Effekte wie die transistorgesteuerten Originale für sich allein dünn und künstlich – besonders bei hoher Belastung. Um optimale Klangergebnisse zu erhalten, sollten Sie deshalb eine Verstärker-Lautsprecher-Kombination dahinter anordnen, wodurch der Klang gehaltvoller und realistischer wirkt.

Tipps für den Umgang mit Verzerrern Im Folgenden finden Sie einige Hinweise, wie Sie spezielle Distortion-Sounds erreichen können. Sie gelten für diverse Components, die Verzerrung erzeugen. ► Weicher Klang: Verwenden Sie den Hals-Tonabnehmer Ihrer Gitarre und stellen Sie den Klangregler auf möglichst geringe Höhenwiedergabe. ► Rauher Klang: Benutzen Sie den Steg-Tonabnehmer Ihrer Gitarre. ► Benutzung optionaler Gitarrenschalter: Wenn Ihre Gitarre einen Umschalter für seriellen oder parallelen Betrieb der Tonabnehmer aufweist, dann ergibt die serielle Variante den fettesten Verzerrerklang. Hat Ihre Gitarre einen „In phase /Out of phase“–Umschalter (phasengleich/gegenphasig), dann ergibt die Stellung „out of phase“ den dünnsten Klang. ► Hellerer Klang: Einige Gitarren (besonders die vom Typ Fender Solid Body) besitzen die Eigenheit, dass ein Herunterregeln der Lautstärke die tiefen Frequenzen mehr betont als die hohen Frequenzen. Dadurch verzerren die hohen Saiten mehr als die tiefen, wenn Sie den Regler nur zu drei Vierteln aufdrehen. Das ergibt einen hellen, lebendigen Verzerrerklang.

GUITAR RIG 3 – 94

► Ausbalancieren des Klangs: Wichtig für einen gleichmäßigen Verzerrerklang bei

Gitarren ist die Einstellung der Tonabnehmerhöhe. Wenn der Klang zu dumpf ist, versetzen Sie die Tonabnehmer leicht, so dass die unteren drei Saiten etwas weiter von den Tonabnehmern entfernt sind als die oberen drei Saiten. Beachten Sie auch, dass neue Saiten länger ausklingen als alte.

4.9.1 Fuzz

Suchen Sie nach dem speziellen 60er-Jahre-Verzerrer? Der ziemlich dünne und scharfe Klang des Fuzz lässt Ihre Leads durch den Mix raspeln wie eine Kettensäge. Zusätzlich können Sie auch surrende, rhythmische Vintage-Gitarrenklänge erschaffen.

Parameter Volume stellt den Ausgangspegel des Fuzz ein. Er verhält sich wie eine Gesamtlau tstärkekontrolle (Master). Fuzz, im Uhrzeigersinn gedreht, bewirkt eine Erhöhung der Verzerrung, bzw. des "Fuzz" Klangcharakters. Klicken Sie auf das (+) Symbol, um zum Expertenmodus mit folgenden Parametern zu gelangen. Bass gibt Ihnen die Kontrolle über die tieffrequenten Klänge. Treble, im Uhrzeigersinn gedreht, betont die hohen Frequenzen.

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4.9.2 Big Fuzz

Strecken Sie das Sustain bis zum Maximum, so wie ein Gitarrenheld der Siebziger oder fügen Sie Ihrem Klang einfach ordentlich „Schmutz“ hinzu. Dies ist die Verzerrung für richtige Rock’n’Roll Sounds.

Parameter Volume stellt den Ausgangspegel des Big Fuzz ein. Er verhält sich wie eine Gesam tlautstärkekontrolle (Master). Sustain beeinflusst das Sustain des Klanges durch die Menge Gain, die in den Verzerrerkreislauf geht, wenn Sie den Regler weiter im Uhrzeigersinn drehen. Tone im Uhrzeigersinn gedreht, bewirkt, dass die tiefen Frequenzen betont und die hohen Frequenzen gedämpft werden. Gegen den Uhrzeigersinn gedreht, werden die Bassbereiche gedämpft und die hohen Frequenzen verstärkt. Klicken Sie auf das (+) Symbol, um den Expertenmodus mit den folgenden Parametern zu erreichen. Bass lässt Sie die tiefen Frequenzen beeinflussen. Treble, im Uhrzeigersinn gedreht, bewirkt eine Betonung der hohen Frequenzen.

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4.9.3 Cat

Wenn Sie einen ansprechenden Overdrive für Blues und Rock (Rhythmus oder Lead) wollen, ist Cat genau das, was Sie brauchen. Aber Vorsicht: Wenn Sie die Katze ärgern, zeigt sich Ihr wütendes, „punkiges“ Inneres!

Parameter Volume stellt den Ausgangspegel des Cat ein. Er verhält sich wie eine Gesamtlaut stärkekontrolle (Master). Filter beeinflusst die Klangfarbe des Sounds. Für einen dunkleren Klang drehen Sie den Regler im Uhrzeigersinn, um den tieffrequenten Bereich zu verstärken; gegen den Uhrzeigersinn gedreht, ergibt sich ein hellerer und schärferer Klang. Distortion, im Uhrzeigersinn gedreht, ergibt einen Klang mit mehr Distortion. Klicken Sie auf das (+) Symbol, um den Expertenmodus mit den folgenden Parametern zu erreichen. Balls im Uhrzeigersinn gedreht, ergibt einen kräftigen „Tiefschlag“. Gegen den Uhrzeigersinn gedreht, bewirkt es einen flacheren, bissigeren Klang. Bass erlaubt Ihnen eine Kontrolle über die tieferen Frequenzen. Treble, im Uhrzeigersinn gedreht, bewirkt ein Hervorheben der höheren Frequenzen, während ein Drehen gegen den Uhrzeigersinn gedreht (0,00 bis 3,00) sogar eine Art Wah-Wah-Effekt hinzufügt. Tone stellt den Frequenzbereich ein, der durch den eingebauten vorverzerrten Mittenverstärker beeinflusst wird.

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4.9.4 Skreamer

Dieser warmklingende, weiche Verzerrer eignet sich besonders für Rhythmus-Gitarre und sanftere Lead-Sounds an.

Parameter Volume stellt den Skreamer-Ausgangspegel ein. Er verhält sich wie eine Gesamtla utstärkenkontrolle (Master). Tone, im Uhrzeigersinn gedreht, ergibt helle, schreiende Leadsounds und beißende Rhythmen. Entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, wird der Klang weicher und dunkler. Drive bestimmt die Intensität der Verzerrung. Im Uhrzeigersinn gedreht, erhöht sich die Verzerrung. Klicken Sie auf das (+) Symbol, um zum Expertenmodus mit folgenden Parametern zu gelangen. Bass erlaubt Ihnen die Kontrolle über die tieffrequenten Töne. Bright legt den Anteil hoher Frequenzen fest. Clean mischt einen stufenlos regelbaren Anteil des unbearbeiteten Klangs zum verzerrten Signal.

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4.9.5 Distortion

Wenn Sie vorhaben, kleine Tiere zu erschrecken und ungebetene Gäste aus der Wohnung zu vertreiben, setzen Sie diesen Racker ein und drehen Sie ihn auf 11.

Parameter Volume stellt den Ausgabepegel des Distortion ein. Er verhält sich wie eine Gesam tlautstärkekontrolle (Master). Tone, im Uhrzeigersinn gedreht, hebt den Mittenbereich an und senkt den Bass ab. Gegen den Uhrzeigersinn gedreht, werden die Höhen gedämpft und der Bass verstärkt, was zu einem wärmeren Klang führt. Distortion ist die Haupt-Einstellungsmöglichkeit für den Verzerrer. Um den Klang zu "verschmutzen", drehen Sie im Uhrzeigersinn. Klicken Sie auf das (+) Symbol, um zum Expertenmodus mit folgenden Parametern zu gelangen. Bass lässt Sie die tiefen Frequenzen beeinflussen. Mid beeinflusst entsprechend den mittleren Frequenzbereich. Treble beeinflusst den hohen Frequenzbereich.

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4.9.6 Mezone

Wenn Sie Metal wollen... Bitteschön! Mit Pre- und Post-Distortion Reglern können Sie sich den Klang ganz nach Wunsch zurechtschneidern.

Parameter Volume stellt den Ausgangspegel des Mezone. Er verhält sich wie eine Gesamtlau tstärkekontrolle (Master). Bass gibt Ihnen Kontrolle über die tieffrequenten Klänge. Drehen Sie den Bass voll auf und sie erzeugen genug tiefe Frequenzen, dass die Wände wackeln. Mid regelt die Verstärkung der mittleren Frequenzen; drehen Sie den Regler im Uhrzeigersinn für einen größeren Boost. Mid Freq bestimmt, welche Mittenfrequenzen angehoben werden. Treble, im Uhrzeigersinn gedreht, betont die hohen Frequenzen. Distortion, im Uhrzeigersinn gedreht, fügt dem Klang mehr Distortion hinzu. Klicken Sie auf das (+) Symbol, um den Expertenmodus mit den folgenden Parametern zu erreichen. Beachten Sie, dass all diese Filter vor der Distortion stattfinden und von daher geschaffen wurden, den Charakter der Verzerrung zu beeinflussen und weniger seine Tonalität. Bass stellt ein, auf wieviel Bass die Distortion einwirken soll. Drehen Sie den Regler im Uhrzeigersinn, um mehr Bass zu erhalten. Mid -Q stellt die Menge der Verstärkung der Mitten ein, die Ihren Weg zu der Distortion Sektion macht; drehen Sie den Regler im Uhrzeigersinn, um mehr Verstärkung zu erhalten.

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Mid Freq stellt die Frequenz ein, an der die Verstärkung der Mitten (Mid) stattfinden soll. Treble, im Uhrzeigersinn gedreht, lässt die hohen Frequenzen zur Distortion-Sektion passieren.

4.9.7 Demon Distortion

Definitiv ein Gerät für den Hardrocker. Der Demon Distortion schenkt Ihnen rasiermesserscharfe Klänge, langanhaltende Leads und lautsprecherzerfetzende Rhythmus-Sounds.

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Parameter Volume stellt den Ausgangspegel des Demon Distortion ein. Er verhält sich wie eine Gesamtlautstärkekontrolle (Master). Bass lässt Sie die tiefen Frequenzen beeinflussen. Mid schwächt die mittleren Frequenzen ab oder betont sie. Treble, im Uhrzeigersinn gedreht, betont die hohen Frequenzen. G ain lässt Sie die Eingangsempfindlichkeit einstellen. Je mehr Sie G ain im Uhrzeigersinn drehen, desto mehr wird das eingehende Signal verzerrt. Der Scoop Schalter schwächt die mittleren Frequenzen drastisch ab, was den typischen, modernen Metalsound produziert. Wenn der Scoop angeschaltet ist, hat der Regler für die Mitten (Mid) keinen Effekt. Klicken Sie auf das (+) Symbol, um zum Expertenmodus mit folgenden Parametern zu gelangen. Bottom stellt ein, wieviel Bass den Distortion-Bereich passiert. Wenn der Klang „rumpelt” oder „unklar” klingt, drehen Sie den Regler entgegen dem Uhrzeigersinn, um den Klang straffer zu machen. Boost stellt den Frequenzbereich ein, der durch den eingebauten vorverzerrten Mittenverstärker beeinflusst wird. Bass entscheidet über die Mittenfrequenz der Bass-Kontrolle des Equalizers. Mid entscheidet über die Mittenfrequenz der Mitten-Kontrolle (Mid) des Equalizers. Treble entscheidet über die Mittenfrequenz der Treble-Kontrolle des Equalizers. Bright stellt die Präsenz des Signals ein, indem die höchsten Frequenzen abgemildert oder verstärkt werden.

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4.9.8 TransAmp

Diese vielseitige, analoge Verzerrerbox stellte den Status für die spätere Generation digitaler Wunderboxen her. Wenn Sie einen Verzerrer suchen, der überall passt, liefert Ihnen der TransAmp eine Vielzahl an Klängen – von kühler Verzerrung bis zu beißender Hitze.

Parameter Volume stellt den Ausgangspegel des TransAmp ein. Bass lässt Sie die tiefen Frequenzen beeinflussen. Treble, im Uhrzeigersinn gedreht, bewirkt eine Betonung der hohen Frequenzen. Drive hat einen weiten Einstellbereich – von einer Prise „Crunch“ (gegen den Uhrzeigersinn gedreht) bis zu „Hardcore“ (im Uhrzeigersinn gedreht). Amp „morpht” zwischen den drei verschiedenen Verstärker-charakteren: Tweed, British und California.Klicken Sie auf das (+) Symbol, um zum Expertenmodus mit folgenden Parametern zu gelangen. Clean produziert einen saubereren, weniger verzerrten Klang. C ab & Mic , wenn eingeschaltet, simuliert den Effekt eines mikrofonierten Lautsprechers. MicPos hat nur dann einen Effekt, wenn die Cab & Mic-Funktion eingeschaltet ist. Dieser Regler platziert das Mikrofon in verschiedenen Winkelpositionen oder im Abstand vom Lautsprecher. Hot hat nur dann einen Effekt, wenn die Cab & Mic-Function eingeschaltet ist. Wird der Regler mehr im Uhrzeigersinn gedreht, wird ein hellerer, heißerer Klang produziert.

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4.9.9 Treble Booster

Treble Booster wurden genauso von Brian May von The Queen benutzt, wie von Eric Clapton auf dem „Beano” Album (als er mit John Mayall & the Bluesbreakers zusammenarbeitete) – um Ihren Röhrenverstärkern zu „knuspriger“, „sahniger“ Verzerrung zu verhelfen. Tony Iommi, Rory Gallagher, Ritchie Blackmore und David Gilmour nutzten diese Technik ebenfalls. Viele Spieler der Fender Telecaster drehten ebenfalls den Lautstärkeregler leicht herunter, was den Bass reduzierte und so einen ähnlichen Effekt erschuf wie ein „High-Gain“ Verstärker.

Parameter Bright reduziert die Verstärkung in den höchsten Frequenzen geringfügig, wenn es heruntergedreht wird. Boost stellt den Grad der Verstärkung ein.

4.9.10 Gain Booster

Sollten Sie jemals den Film „This is Spinal Tap” gesehen haben, wissen Sie, dass Verstärker, die bis auf einen Wert von 11 heraufgehen noch besser sind! Diese Komponente gibt Ihnen soviel Gain, wie Sie brauchen – für ungesunde Mengen an Overdrive, um Einstellungen, die den Pegel reduzieren, auszugleichen oder einfach, um zu sehen, ob auchIhr Verstärker bis 11 statt nur bis 10 reicht.

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Parameter Boost im Uhrzeigersinn gedreht, verstärkt den Signalpegel – einfacher geht’s nicht!

4.9.11 Sledgehammer

Wenn Sie möchten, dass sich Ihre Gitarre mit einem Vorschlaghammer den Weg durch den Mix bahnt, dann ist das neue Sledgehammer Modul angebracht. Dieser Effekt klingt so brutal, das der Putz von den Wänden bröckelt.

Parameter Mit Volume steuern Sie den Gesamtpegel dieser Komponente. Mit dem Bass Regler bestimmen Sie den Anteil der tiefen Frequenzen. Bass, im Uhrzeigersinn von der Mitte gedreht, verstärkt die tiefen Frequenzen; entgegen dem Uhrzeigersinn werden die tiefen Frequenzen vermindert. Mit Treble bestimmen Sie den Anteil der hohen Frequenzen im Sound. Treble, im Uhrzeigersinn gedreht, betont die hohen Frequenzen; entgegen dem Uhrzeigersinn werden die hohen Frequenzen vermindert. Mit Contour entfernen Sie, abhängig von der Position des Freq Reglers bestimmte Frequenzanteile aus dem Klang. Im Uhrzeigersinn aufgedreht, entfernt Contour zunehmend mehr, der mit Freq definierten Frequenzen. Keine Klangbeeinflussung gibt es bei vollem Linksanschlag des Reglers. Freq bestimmt den Arbeitsbereich für den C ontour Regler. Entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, verlagert sich der Arbeitsbereich zu den mittleren Frequenzen, während ein Aufdrehen im Uhrzeigersinn zunächst die oberen Mitten und schließlich den Hochtonbereich anwählt.

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Mit Gain legen Sie den Signalanteil fest, der als Sättigung die Distortionschaltung speist. Der Distortion/Drive Schalter legt die Verzerrungscharakteristik fest. Hier schaltet man die Komponente zwischen einem sanfteren Overdrive und einem härteren, bissigeren Distortion-Sound um.

4.10 Modulation Modulationen bringen Bewegung in ursprünglich statische Klänge. Die typischen Modulationseffekte in einem Hardware-Rack sind dabei Chorus, Tremolo und Flange. Guitar rig hingegen bietet Ihnen eine umfangreiche Liste an möglichen Modulatoren, die an jeder Stelle im Rig eingefügt werden können. Die meisten dieser Components können sich dabei im Tempo synchronsieren. Mit den neuen Möglichkeiten von Guitar Rig 3 kann diese Synchronsisation dabei entweder zum Host-Tempo, zum Metronom oder individuell pro Preset erfolgen.

4.10.1 Tremolo

Mit dieser Komponente werden periodische Amplitudenwechsel generiert. Der Sound "pulsiert" gewissermaßen. Eine Modulationsquelle steuert dabei die Geschwindigkeit dieser Amplitudenwechsel.

GUITAR RIG 3 – 106

Parameter Intensity stellt die Stärke des Tremolo-Effektes ein, indem es den Anteil des unbearbeiteten Signals verändert. Rate stellt die Modulationsfrequenz ein. Schnellere Einstellungen ergeben einen schillernden Klang. Tempo Sync synchronisiert das Tempo des Tremolo zum Tempo des Host-Programms, so dass es dem Rhythmus des Stückes folgt. Im Standalone-Modus wird zum Tempo des Metronoms synchronisiert. Stereo Pan ergibt einen stereophonen Tremolo-Effekt, wenn Sie es einschalten: Wenn der Pegel auf einem Kanal ansteigt, sinkt er auf dem anderen. Beachten Sie, dass dieser Effekt zunichte gemacht wird, wenn dem Tremolo eine monophone Komponente wie etwa ein Verstärker folgt. Klicken Sie auf das (+) Symbol, um zum Expertenmodus mit folgenden Parametern zu gelangen. Width stellt im monophonen Modus das Verhältnis zwischen positivem LFO-Zyklus (größere Lautstärke) zu negativem (geringere Lautstärke) ein. Im stereophonen Betrieb wird hiermit das Zeitverhältnis zwischen den Zeiten auf der rechten bzw. linken Seite des Stereofeldes geregelt. D own benötigt eine nähere Erklärung: Stellen Sie sich das Tremolo nicht als Wellenform vor, sondern als Attack (Anstieg) und Decay (Abfallen) einer Hüllkurve. Down ändert dabei die Decay-Zeit. Up ändert auf ähnliche Art die Attack-Zeit. Wenn Sie D own und Up auf den Minimalwert stellen, ergibt sich eher ein harter Gate-Effekt.

GUITAR RIG 3 – 107

4.10.2 Ensemble

Dieser einmalige Effekt basiert auf einem beliebten Effektgerät, das insofern einem Chorus ähnelt, indem es einen fülligeren Klang erzeugt; es stellt aber zusätzlich einen Vibrato-Effekt (Tonhöhenmodulation) zur Verfügung.

Parameter Volume stellt den Gesamtpegel ein. Chorus Intensity ist nur im Chorus-Modus aktiv. Hiermit wird die Stärke des ChorusEffektes eingestellt. Mode wählt zwischen den Effekten Chorus und Vibrato. Depth ist nur im Vibrato-Modus aktiv und stellt das Maß der Tonhöhenabweichung ein. Rate ist nur im Vibrato-Modus aktiv und stellt die Geschwindigkeit des Vibratos ein. Klicken Sie auf das (+) Symbol, um zum Expertenmodus mit folgenden Parametern zu gelangen. Temp Sync synchronisiert den LFO zum Tempo des Metronoms, das sich seinerseits nach den SYNC Einstellungen der Toolbar richtet. D ry/Wet regelt den Anteil des unbearbeiteten Signals. Komplett gegen den Uhrzeigersinn gedreht, hören Sie lediglich das unbearbeitete Signal, in der Mittelposition eine 50:50 Mischung und, komplett im Uhrzeigersinn aufgedreht, ausschließlich das bearbeitete Effektsignal.

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Bass bietet Kontrolle über den Anteil der tiefen Frequenzen (Verstärkung im Uhrzeigersinn, Verminderung entgegen dem Uhrzeigersinn). Mid beeinflusst entsprechend den mittleren Frequenzbereich. Treble beeinflusst die hohen Frequenzen. Delay stellt die Verzögerungszeit des Chorus ein (die Zeit, nach der die Modulation einsetzt). Stereo ändert das Sterobild von Mono (ganz gegen den Uhrzeigersinn gedreht) bis Stereo (komplett im Uhrzeigersinn gedreht).

4.10.3 Chorus/ Flanger

Dieser Effekt basiert auf Zeitverzögerungen (Delay) und bietet Chorus, Flanger und Tonhöhenmodulationen. Chorus macht aus einer Gitarre ein ganzes Gitarrenensemble und erzeugt somit einen diffuseren und komplexeren Klang. Flanger erzeugt einen zischenden Klang wie von einem Düsenjäger, der über Sie hinwegfliegt, allerdings intensiver und metallischer. Pitch M odulation entspricht einem Vibrato, also einer sich wiederholenden Tonhöhenänderung.

GUITAR RIG 3 – 109

Parameter Speed ändert die Modulationsgeschwindigkeit. Beim Chorus ergibt eine erhöhte Geschwindigkeit einen schillernderen Klang, langsamere Geschwindigkeiten hingegen ergeben einen sanften, wogenden Effekt. Beim Flanger legt Speed die Dauer eines Flanger-Zykluses fest (d.h. von kleinster zu größter Zeitverzögerung bzw. von hohen zu tiefen Klangfarben). Für die Pitch Modulation wird hiermit das Tempo des Vibrato eingestellt. Intensity steigert beim Chorus den Anteil des verzögerten, bearbeiteten Klangs. Beim Flanger wird die Resonanz erhöht, um einen härteren und intensiveren Effekt zu erreichen. Bei der Pitch Modulation wird das Vibrato deutlicher und ähnelt damit weniger dem Chorus, wenn Sie diesen Regler im Uhrzeigersinn drehen. Width legt den Bereich des Flanger-Effektes fest (d.h. den Unterschied zwischen höchstem und niedrigsten Punkt); beim Chorus wird die „Bewegtheit“ erhöht und bei der Pitch Modulation die Tonhöhenabweichung. Mode lässt Sie zwischen den Effekttypen Chorus, Flanger und Pitch Modulation wählen. Dazu bewegen Sie den Schalter auf die entsprechende Position. Klicken Sie auf das (+) Symbol, um zum Expertenmodus mit folgenden Parametern zu gelangen. Sync synchronisiert den LFO zum Tempo des Metronoms, das sich seinerseits nach den SYNC Einstellungen der Toolbar richtet. Stereo erzeugt einen superbreiten Stereo-Effekt, wird aber nur für den Live-Betrieb empfohlen. Wird das Signal monophon wiedergegeben, verschwindet der Effekt und es bleibt nur der ursprüngliche Sound übrig.

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4.10.4 Stoned Phaser

Der Stoned Phaser fügt dem Klang einen wirbelnden, bewegten Effekt hinzu. Diese Komponente wurde einem bekannten Phaser aus den Siebzigern nachempfunden.

Parameter Rate stellt die Geschwindigkeit des Phaser-Effektes ein. Sync synchronisiert das Tempo des Phasers zum Tempo des Host-Programms, so dass es dem Rhythmus des Stückes folgt. Im Standalone-Modus synchronisiert sich die Geschwindigkeit zum Tempo des Metronoms. Color bewirkt eine Änderung der Klangfarbe, die eine Variation zum herkömmlichen Phaser-Klang bietet. Klicken Sie auf das (+) Symbol, um zum Expertenmodus mit folgenden Parametern zu gelangen. Invert ändert die Phase des veränderten Signals und ergibt damit eine andere Klangfarbe. Notches legt die Anzahl der klangprägenden Elemente (Allpass-Filter) fest. Klicken Sie auf die zugehörige Zahl und ziehen Sie nach oben oder unten, um zwischen 1 und 5 Notches zu wählen. Color Strength stellt die Stärke ein, mit der der Schalter Color On/Off den Klang beeinflusst. Sweep Min setzt die untere Frequenzgrenze für einen Phaser-Durchgang. Sweep Max setzt die obere Frequenzgrenze.

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Rotate verändert die Phasenlage zwischen den LFOs des rechten und linken Kanals für einen Stereo-Effekt. Dry Wet stellt das Verhältnis von unbearbeitetem zu bearbeitetem (phasen-geändertem) Signal ein.

4.10.5 Rotator

Dieser Effekt, der auch in der viel gelobten virtuellen Orgel B4 von NATIVE INSTRUMENTS verwendet wird, simuliert die Mikrophonabnahme eines rotierenden Lautsprechers. Bei echten rotierenden Lautsprechern finden sich zwei separate Elemente – der untere und der obere Rotor. Diese Komponente bildet diese beiden Elemente naturgetreu nach und bietet für jeden Lautsprecher separate Einstellungen.

Parameter Rotator schaltet die Geschwindigkeit des rotierenden Lautsprechers auf langsam (slow) bzw. schnell (fast). Balance stellt das Verhältnis zwischen dem Hochtöner und dem Tieftöner ein. Im Uhrzeigersinn gedreht ,ergeben sich mehr Höhen, entgegengesetzt mehr Bässe. Pan ändert die Stellung von Hoch- und Tieftöner im Stereofeld. Im Uhrzeigersinn gedreht wandert der Hochtöner nach rechts und der Tieftöner nach links. Distance stellt die Entfernung zwischen Mikrophon und rotierendem Lautsprecher ein.

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Dry/Wet ändert die Stärke des Effektes; ganz aufgedreht hören Sie nur die rotierenden Lautsprecher. Klicken Sie auf das Symbol (+), um den Experten-Modus aufzurufen. Jeder Rotor (Hoch- und Tieftöner) besitzt die gleichen Regler. Cab Tone aktiviert die eigene Lautsprechersimulation des Rotators. Sie können diesen Regler ganz herunterdrehen, wenn Sie lieber die Cabinets & Mics Komponente benutzen wollen. Beispielsweise könnten Sie das Rotator Bass Cabinet einstellen und es im Stereopanorama ganz nach links ziehen, dann das Rotator Horn Cabinet hinzufügen und im Panorama ganz rechts platzieren. Verbinden Sie den Rotator nach den Cabinets & Mics und schalten Sie Cab Tone aus. Die linken und rechten Kanäle des Lautsprechers werden nun die Tief- und Hochtöner des Rotators speisen. Slow stellt die Rotationsgeschwindigkeit für den langsamen Modus ein (RotatorHebel auf „slow“). In Minimalstellung kommt der Rotor zum Stillstand. Fast stellt entsprechend die Geschwindigkeit für den schnellen Modus ein (RotatorHebel auf „fast“). Accel stellt die Zeitdauer für den Wechsel der Geschwindigkeit von „slow“ auf „fast“ ein. Entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, wird mehr Zeit für die Beschleunigung bzw. Verlangsamung benötigt; im Uhrzeigersinn gedreht findet der Wechsel nahezu unmittelbar statt. Spread verbreitert das Stereofeld beim Drehen im Uhrzeigersinn und verengt es in entgegengesetzter Richtung. Dazu wird die Entfernung der virtuellen rechten und linken Mikrophone entsprechend verändert.

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4.10.6 Oktaver

Diese Komponente generiert zwei Signale – eines eine Oktave tiefer und ein weiteres Signal zwei Oktaven unter der eingehende Tonhöhe. Dabei sind zwei Dinge zu beachten: ► Der Oktaver funktioniert nur bei Einzeltönen, nicht bei Akkorden. ► Platzieren Sie den Oktaver zu Beginn der Signalkette. Fügen Sie insbesondere keinen Reverb, Delay oder Modulationseffekte davor hinzu, da dies den Tonhöhenschaltkreis durcheinander bringt. Normalerweise können Sie aber den Tube Compressor, Stomp Compressor und manchmal den EQ problemlos davor platzieren.

Parameter Direct bestimmt den Anteil des unbearbeiteten Signals. Oct 1 stellt die Lautstärke des Signals eine Oktave unter dem Originalsignal ein. O ct 2 stellt die Lautstärke des Signals zwei Oktaven unter dem Originalsignal ein. Klicken Sie auf das Symbol (+), um den Experten-Modus aufzurufen. Jede der Oktaven (1 und 2) hat die gleichen Einstellmöglichkeiten. Cutoff ändert den Klangcharakter des oktavierten Sounds. In Uhrzeigersinn gedreht werden die Höhen betont. Reso stellt die Resonanz des integrierten Filters ein.

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4.10.7 Pitch Pedal

GUITAR RIG Fans aus der ganzen Welt baten uns inständig, einen „pedalgesteuerten Vibratohebel” als Effekt einzubauen, wie sollten wir dem widerstehen? Anders als beim Standard-Vibratohebel, bleiben alle Saiten in Stimmung, wenn Sie diese spannen und entspannen. Es empfiehlt sich dabei, die Tonhöhenkontrolle (Drag) mit dem Pedal der RIG KONTROL zu steuern. Somit haben Sie die Hände trotz Tonhöhensteuerung frei. Die Parameter im Expertenmodus sind ausschlaggebend, um ein nützliches „Bending” zu erzeugen. Diejenigen, die nicht in die Programmierung eintauchen wollen, können einfach einige der üblichen Effekte des „String-Bendings“ als Presets auswählen.

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Beachten Sie, dass anders als beim Oktaver die Tonhöhenveränderung auch polyphon funktioniert; darüberhinaus kann das Pitch Pedal mit kleinen Veränderungen einige herrliche Chorus- und Ensemble-Effekte liefern.

Parameter Drag ändert die Tonhöhe, basierend auf den Grenzen, die mit den Reglern im Expertenmodus gesetzt wurden. Generell ziehen Sie den Schieber nach rechts, um die Tonhöhe zu erhöhen und nach links, um die Tonhöhe zu erniedrigen; aber es ist auch umgekehrt denkbar – ein Extrem ohne Tonhöhenveränderung und das andere mit einem Auf- oder Abwärts-Tonhöhen-Schieber. Dry/Wet justiert das Mischungsverhältnis zwischen unverarbeiteten („dry“) und verarbeiteten („wet“) Signal ein. Gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird nur das unverarbeitete Signal ausgegeben, im Uhrzeigersinn gedreht nur das bearbeitete Signal. Klicken Sie auf das (+) Symbol, um zum Expertenmodus mit folgenden Parametern zu gelangen.

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Min Shift stellt die Höhe der Tonhöhenveränderung ein, wenn das Pedal am Minimum (obere Position) ist. Der Bereich umfasst ±24 Halbtöne. Min Detune stellt die Feineinstellung für die Höhe der Verstimmung ein, wenn das Pedal an seinem Minimum (obere Position) ist. Der Bereich umfasst ±100 Hundertstel. Max Shift stellt die Tonhöhenveränderung ein, wenn das Pedal am Maximum (untere Position) ist. Der Bereich umfasst ±24 Halbtöne. Max Detune stellt die Feineinstellung der Menge an Verstimmung ein, wenn das Pedal am Maximum (untere Position) ist. Der Bereich umfasst ±100 Hundertstel. Feedback entscheidet, ob und wieviel des Ausgangssignals zum Eingang zurückkehrt. Mit etwas Feedback ergibt sich folgendes: Wenn Sie beispielsweise die Tonhöhe um einen Halbton aufwärts transponiert haben, wird dieses Signal wieder eingangseitig eingespeist und entsprechend erneut um einen Halbton transponiert und so weiter. Das Resultat ist eine aufsteigende Notenfolge. Delay beeinflusst die Glätte des, in der Tonhöhe veränderten, Sounds. Der Parameter führt ebenfalls eine Verzögerung im Feedbackweg von 10 bis 50 ms ein. Je länger die Verzögerung ist, desto deutlicher wird die Wahrnehmung einer Notenserie; mit kürzeren Verzögerungen werden Sie mehr eine Klangstruktur hören.

4.10.8 Electric Lady

Mit der Electric Lady fügen Sie Ihrem Effekt-Rack einen sehr vielfältigen StereoFlanger hinzu. Einem All-Time-Klassiker nachempfunden, erzeugt Electric Lady Klänge, die von raffiniertem Flanging und Chorusing bis hin zu verrückten me-

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tallischen Klangfarben und extremen Flanger-Rauschen reichen. Darüber hinaus kommt zu dieser großen Palette von Klängen noch der Static Mode hinzu. Hier wird das Gerät in einem Filter verwandelt, das als Notch-Filter-Bank arbeitet.

Parameter Rate kontrolliert die Geschwindigkeit des Flanger-Effektes. Drehen Sie den Regler gegen den Uhrzeigersinn für einen langsamen Effekt. Für einen schnellen Effekt drehen Sie im Uhrzeigersinn. Static schaltet den Effekt in den statischen Filter-Bank-Modus und deaktiviert den modulierenden LFO. Depth regelt die Intensität der Modulation. Bei höheren Werten wird eine größere Frequenzbreite beeinflusst. Color verändert die allgemeine Klangfarbe des Effektes. Im Static Modus (siehe oben) kontrolliert dieser Regler die Frequenz der Filter. Klicken Sie auf das (+) Symbol, um zum Expertenmodus mit folgenden Parametern zu gelangen. Sync synchronisiert den LFO zum Tempo des Metronoms, das sich seinerseits nach den SYNC Einstellungen der Toolbar richtet. Invert verschiebt die Phase des Effektsignals, was eine andere Klangfarbe zur Folge hat. Rotate verändert die Phasenlage zwischen den LFOs des rechten und linken Kanals für einen Stereo-Effekt. Dry/ Wet stellt den Mix zwischen „trockenen“ und verarbeiteten („flanged“) Signal ein.

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4.10.9 Phaser Nine

Dieser Phaser basiert auf einem anderen, weit verbreiteten Effektdesign und fügt Ihrem Gitarren-Sound eine Art „animierten Schimmer“ hinzu.

Parameter Rate kontrolliert die Geschwindigkeit der Phaser-Modulation. Drehen Sie den Regler gegen den Uhrzeigersinn für langsame und im Uhrzeigersinn für schnelle Verwirbelungen. Depth stellt die Intensität des Phasings ein. C olor regelt die allgemeine Klangfarbe des Phasings, indem die Rückkopplung des Effektes geändert wird. Höhere Werte führen zu einer größeren Betonung der Frequenzspitzen im Signal. Klicken Sie auf das (+) Symbol, um zum Expertenmodus mit folgenden Parametern zu gelangen. Sync synchronisiert den LFO zum Tempo des Metronoms, das sich seinerseits nach den SYNC Einstellungen der Toolbar richtet. Invert verschiebt die Phase des Effektsignals, was eine andere Klangfarbe zur Folge hat. Frequency stellt die Mittenfrequenz ein, um die die LFO-Modulation verläuft. Notches wählt die Zahl der Kerbstellen, die der Effekt in den Frequenzbereich setzt. Rotate verändert die Phasendifferenz zwischen den LFOs des rechten und linken Kanals für einen Stereo-Effekt. Dry/ Wet stellt den Mix zwischen „trockenen“ und verarbeiteten („phased“) Signal ein. GUITAR RIG 3 – 118

4.10.10 Harmonic Synthesizer

Der Harmonic Synthesizer eröffnet Ihnen eine ganze Welt voller Synthesizer-Sounds, nur durch das Spielen Ihrer Gitarre! Er kann sowohl gewissenhafte Nachbildungen klassischer Sounds produzieren als auch wilde, nie zuvor gehörte, Effekte generieren. Außerdem können Sie ihn auch im Bass-Modus betreiben, um ihn mit Ihrer Bass-Gitarre zu benutzen. Der Effekt beinhaltet vier Stimmen – Sub-Octave, Dry, Octave und Square Wave (Rechteckwelle) – die frei zusammengemischt werden können, sowohl zur Hüllkurvenformung als auch zur „Einfärbung“ durch den Gebrauch des flexiblen Filters.

Parameter Guitar / Bass wird benutzt, um den Filterbereich zwischen Gitarre und Bass umzuschalten. Threshold verhält sich als „Noise Gate“ für das Input Signal. Nur Signale über dem Threshold werden durchgelassen und steuern die Lautstärkenhüllkurve und den Filterschwung an. Wählen Sie eine Einstellung, die den Effekt deutlich macht. Trigger regelt die zum Aktivieren des Filters benötigte Signallautstärke. Wenn Sie diese zu hoch justieren, könnte das Ergebnis ein stotternder Filter aufgrund mehrfacher Ansteuerungen sein. Experimentieren Sie ein bisschen, um die genaue Einstellung für Ihren Spielstil zu finden. Sub regelt die Lautstärke der Sub-Oktave. Beachten Sie, dass nur einzelne Noten verfolgt werden. Dry wählt die Lautstärke des „trockenen“, unverarbeiteten Gitarrensignals.

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Oct mischt das, um eine Oktave verschobene, Signal mit hinein; es werden nur einzelne Noten verfolgt. Sqr mischt ein Rechteckwellensignal hinzu, dass durch dynamisches Spielen kontrolliert wird. Att hat einen ähnlichen Effekt wie der Attack-Regler einer Synthesizer-Hüllkurve. Je höher der Wert ist, desto langsamer wird das Signal eingeblendet. Hohe Einstellungen können den ursprünglichen Attack des Instrumentes komplett entfernen. Res regelt die Resonanz und die Güte (Weite) des Filters. Mit höheren Werten erhalten Sie einen größeren Frequenzbereich und eine deutlichere Spitze um die Grenzfrequenz. Strt stellt die Frequenz ein, bei der der Filterschwung startet. Stop stellt die Endfrequenz des Filterschwunges ein. Wenn Strt und Stop auf denselben Wert eingestellt sind, wird der Filter diese spezielle Frequenz betonen, ohne dabei zu schwingen. Rate bestimmt die Geschwindigkeit des Filterschwunges von der Start- bis zur End-Frequenz.

4.10.11 Ring Modulator

Ringmodulation ist ein ungewöhnlicher Effekt, den man nicht täglich hört. Wenn Sie das Gitarrensolo in Black Sabbaths „Paranoid” kennen, haben Sie einen Ring Modulator schon in Aktion gehört. Ein Ring Modulator extrahiert aus zwei

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Eingangssignalen ein Summen- und Differenzsignal und mischt diese für einzigartige Klänge. Ein Tribut an die goldenen Zeiten analoger Klangerzeugung. Die Komponente verfügt über zwei Sektionen: Mod und LFO. In der mod Sektion stehen folgende Regler zur Verfügung: Ring regelt das Mischungsverhältnis zwischen unbearbeitetem Signal und RingModulator-Ausgang. FM Control ist ein zusätzlicher FM-Modulator. Der Schalter HI/LO legt den Frequenzbereich des Oszillators fest, der für die Ringund Frequenzmodulation genutzt wird. Mit dem Freq Regler bestimmen Sie die Tonhöhe des Oszillators. Beginnen Sie am linken Anschlag mit der tiefsten Tonhöhe und erhöhen Sie diese durch Drehen im Uhrzeigersinn. Die LFO S ek tio n (Low Frequency Oscillator Section) bietet folgende Regelmöglichkeiten: Amount regelt die Intensität der LFO-Modulation auf den Oszillator. Ein Aufdrehen im Uhrzeigersinn bringt mehr Bewegung in den Klang. Sine /Square schaltet zwischen den LFO-Wellenformen Sinus und Rechteck um. Rate regelt die Geschwindigkeit der LFO-Modulation. Die leuchtende LED rechts vom Rate Regler visualisiert die Geschwindigkeit der LFO-Modulation. Klicken Sie auf das (+) Symbol, um zum Expertenmodus mit folgenden Parametern zu gelangen. Sync synchronisiert den LFO zum Tempo des Metronoms, das sich seinerseits nach den SYNC Einstellungen der Toolbar richtet. Edge verändert die Wellenform des Oszillators. Hier können Sie Obertöne für einen aggressiveren Klang hinzufügen.

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4.11 Filter UnterFiltern (z.B. Entzerrung) versteht man den Prozess des Anhebens oder Absenkens spezifischer Frequenzen in einem Klang. Das Filtern ist eine der gängigsten Methoden zur Klangformung. guitar rig bieten Ihnen gleich mehrere Möglichkeiten, Ihren Klang zu filtern. Zu den Filtern zählen auch das Wah Wah Pedal oder spezielle Filter, die wir anderen native instruments Produkten entliehen haben.

4.11.1 EQ Shelving

Ein Shelving Equalizer ist eine Art von Klangregler, der die Frequenzen ausgehend von einem bestimmten Punkt verstärkt oder absenkt. Wird der festgelegte Frequenzpunkt, an dem Verstärkung bzw. Absenkung erfolgen soll, erreicht, bleibt die Stärke im folgenden Bereich konstant und es ergibt sich somit eine Stufenbildung. Dieser EQ-Typ kann allgemein zur Klangänderung herangezogen werden, um bestimmte Klangeigenschaften zu ändern wie z.B. zu wenig Brillianz in den Höhen oder zuviel „Wumms“ in den Bässen. Die grafische Darstellung der EQ-Kurve zeigt die Auswirkungen der Regler während Maushinweise für jeden der Einstellpunkte den genauen Frequenzwert in Hz und die Verstärkung/Absenkung in dB angeben.

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Parameter Es bestehen zwei Möglichkeiten für die Einstellung der Parameter: ► Klicken Sie auf die Einstellpunkte (kleine Quadrate) in der grafischen Darstellung und ziehen Sie diese an die gewünschte Position (hoch zum Verstärken der Frequenz, herunter zur Abschwächung, seitwärts um die Bezugsfrequenz festzulegen). ► Sie können diese Werte auch einstellen, indem sie auf das Symbol (+) klicken und damit den Experten-Modus aufrufen. Folgende Parameter werden geboten: Freq1 justiert die Frequenz für das Low-Shelf-Band, dort wo die Anhebung bzw. Absenkung beginnt. Befindet sich G ain1 in der Mittelposition, findet weder eine Anhebung noch Absenkung statt. Im Uhrzeigersinn werden die Frequenzen angehoben, entgegen dem Uhrzeigersinn abgesenkt. Freq2 justiert die Frequenz für das High-Shelf-Band, dort wo die Anhebung bzw. Absenkung beginnt. Befindet sich G ain2 in der Mittelposition, findet weder eine Anhebung noch Absenkung statt. Im Uhrzeigersinn werden die Frequenzen angehoben, entgegen dem Uhrzeigersinn abgesenkt.

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4.11.2 Parametric EQ

Ein parametrischer Equalizer ist eine fortgeschrittene Methode der Klangformung. Im Unterschied zum graphischen Equalizer (im folgenden beschrieben), der nur bestimmte festgelegte Frequenzen verstärken oder absenken kann, kann ein parametrischer EQ variable Frequenzen zur Verstärkung oder Absenkung verwenden. Zudem lässt sich die Bandweite verändern, d.h. der Bereich von Frequenzen, die beeinflusst werden, von breit bis eng. Die graphische Darstellung des EQ zeigt die Auswirkungen der Regler. Maushinweise zeigen die genauen Frequenzen in Hz und die Verstärkung/Absenkung in dB an. Der EQ Parametric beinhaltet zwei vollständig parametrische Stufen. Beispielsweise kann die erste Stufe den Bassbereich um 100 Hz verstärken während die zweite Stufe eine Einkerbung im Mittenbereich vornimmt.

Parameter Wie beim EQ Shelving bestehen zwei Möglichkeiten, die Werte einzustellen. Klicken Sie auf die Einstellpunkte (kleine Quadrate) in der grafischen Darstellung und ziehen Sie sie an die gewünschte Position (hoch zum Verstärken der Frequenz, herunter zur Abschwächung, seitwärts um die Bezugsfrequenz festzulegen) oder rufen Sie den Experten-Modus durch Klicken auf das Symbol (+) auf, wo folgende Regler geboten werden: Freq1 und Freq2 stellen den bestimmten Teil des Audio-Spektrums ein, auf den sich die Verstärkung bzw. Absenkung beziehen soll.

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Gain1 und Gain2 legen fest, ob die mit Freq1/2 eingestellten Frequenzen verstärkt (betont) oder abgesenkt werden. Q1 und Q2 beeinflussen die Breite der Verstärkung/Absenkung bei Freq1 und 2. Schmale Bandweite (entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht) wirkt sich nur auf einen kleinen Ausschnitt an Frequenzen im Audiospektrum aus, drehen der Regler im Uhrzeigersinn erweitert den Bereich an verstärkten bzw. abgesenkten Frequenzen.

4.11.3 Graphic EQ

Diese Komponente verwendet mehrere Bandpass-Filter, um das Audiospektrum in acht Bänder aufzuteilen, die jeweils eigene Regler für die Verstärkung bzw. Absenkung aufweisen. Die Bezeichnung „graphischer Equalizer“ rührt daher, dass dafür bei Hardware Schieberegler verwendet werden, die im Gesamtbild einen grafischen Anhaltspunkt für das Frequenzverhalten geben. Beim EQ Graphic wird die genaue Resonanzkurve graphisch wiedergegeben.

Parameter Einstellpunkte (quadratische „Anfasser“) stellen die Verstärkung ein. Ziehen Sie den Punkt hoch, um die Frequenz zu verstärken und nach unten, um sie abzusenken. Per Doppelklick setzen Sie die den Anfasser auf den 0 dB Punkt. Die

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Note that all bands ar equally spaced (usin logarithmic ratios) between the highest and lowest bands. Example: If Min is set to 50 Hz and Max to 6400 Hz, the other bands are at 100, 200, 400, 800, 1600, and 3200 Hz.

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Tooltip-Anzeige für einen Anfasser zeigt den Betrag der Anhebung/Absenkung in Werten von 0 bis 10. Klicken Sie auf das (+) Symbol, um zum Expertenmodus mit folgenden Parametern zu gelangen. Range stellt den Maximalwert für Verstärkung bzw. Absenkung ein, im Bereich von ±1 dB (sehr subtile Änderung) bis zu ±30 dB (Änderung über einen besonders weiten Bereich). Min stellt die Frequenz des niedrigsten Frequenzbandes ein. Max stellt die Frequenz des höchsten Frequenzbandes ein.

4.11.4 Custom EQ

Custom EQ modelliert einen edlen, "bunten" Studio-Equalizer, auf den viele Tonstudios derzeit gern zurückgreifen. Dieser spezielle EQ zeichnet sich durch seinen warmen, analogen synthesizerähnlichen Klang aus.

Parameter Tone regelt die Balance zwischen Bass und Treble. Ganz gegen den Uhrzeigersinn geregelt, werden die tiefen Frequenzen betont und die Höhen beschnitten. Je weiter Sie den Regler im Uhrzeigersinn öffnen, desto mehr höhere Frequenzen werden ergänzt und umso mehr werden die tiefen Frequenzen abgesenkt. Mit Freq wird die Mittenfrequenz ausgewählt, die zwischen Bass und Treble abgesenkt wird. Scoop bestimmt die Tiefe der Absenkung, die im Mittenbereich erfolgt. Je weiter der Regler im Uhrzeigersinn aufgeregelt wird, desto tiefer die Absenkung. Mit Volume justieren Sie den Gesamtpegel des Custom EQ.

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4.11.5 Pro-Filter

Der ProFilter ist ein typischer Synthesizer-Filter, der auf dem Filter, der in NATIVE INSTRUMENTS populärem virtuellen Instrument Pro-53 enthalten ist, basiert. Es verfügt über einen fetten, sahnigen Klang, der sich bestens als Tonregelung eignet. Zusätzlichen können Sie aber durch Zuordnung des Cutoff-Parameters zum RIGKONTROL Pedal auch einen hervorragend klingenden Wah-Wah-Sound erzeugen. Aber warum hier aufhören? Die verschiedenen Modifiers sind perfekt, um die CutoffFrequenz zu beeinflussen. Insbesondere der Step Sequencer kann hier neuartige Filtereffekte erzeugen, die sich zur Musik synchronisieren. Das ist ideal für Hip-Hop, Dance, Techno und anderen Formen sehr rhythmischer Musik.

Parameter Cutoff stellt die Frequenz ein, bei der jede Form von Filterungen auftreten soll. Reso bestimmt die Filtergüte ("Q"). Slope: Wenn der Regler komplett gegen den Uhrzeigersinn gedreht wurde, werden Frequenzen mit einer Flankensteilheit von 12 dB pro Oktave abgemildert. Dies produziert einen „weicheren” Filterklang. Komplett im Uhrzeigersinn gedreht, werden Frequenzen mit einer Flankensteilheit von 24 dB pro Oktave abgemildert. Dies produziert einen fetteren, intensiveren Filtersound. Einstellungen dazwischen schließen Elemente beider Ansprechverhalten ein. LPF/ BPF/ HPF: ► Lowpass (LPF)/ Tiefpassfilter – dieses Filter lässt tiefe Frequenzen passieren und unterdrückt hohe Frequenzen.

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► Bandpass (BPF)/Bandpassfilter – dieses Filter lässt Frequenzen in einem be-

stimmten Frequenzband passieren und mildert die Frequenzen ab, die über oder unter dieses Band fallen. ► Highpass (HPF)/ Hochpassfilter – dieses Filter lässt hohe Frequenzen passieren und unterdrückt tiefe Frequenzen.

4.11.6 AutoFilter

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Beachten Sie, dass für dieses Modul kein Expertenmodus verfügbar ist.

Das AutoFilter ist im wesentlichen ein Wah-Wah-Effekt, der automatisch auf die Dynamik Ihres Spiels reagiert. Er ist besonders beliebt im Funk, im speziellen 70er-Funk.

Parameter Sens passt den Gitarrenpegel dem AutoFilter an. Wenn das Filter nicht über ausreichend weiten Bereich arbeitet (und der Regler Range, den wir später beschreiben werden, richtig eingestellt ist), erhöhen Sie die Empfindlichkeit (Sensitivity). Wenn Sie andererseits kaum die Saiten berühren und das Filter bereits weit öffnet, drehen Sie die Sens-Kontrolle herunter. Up/ Down Wenn die Saite ausklingt, kehrt das Filter zu einer tieferen Frequenz zurück. R ange stellt die Weite des Filter-Arbeitsbereiches ein. Drehen Sie ihn im Uhrzeigersinn, um über einen größeren Bereich zu arbeiten. Reso bestimmt die Filtergüte ("Q"). LPF/ BPF/ HPF

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► Lowpass (LPF)/ Tiefpassfilter – das Filter lässt tiefe Frequenzen passieren und unterdrückt hohe Frequenzen.

► Bandpass (BPF) – das Filter lässt Frequenzen in einem bestimmten Frequenzband passieren und mildert die Frequenzen ab, die über oder unter dieses Band fallen. ► Highpass (HPF)/ Hochpassfilter – das Filter lässt hohe Frequenzen passieren und unterdrückt tiefe Frequenzen. Klicken Sie auf das (+) Symbol, um zum Expertenmodus mit folgenden Parametern zu gelangen. At tack fügt einen Gleitpuffer von 5 bis 80 ms ein. Wenn das Filter eine Eingangsveränderung wahrnimmt oder das Filter seine höchste Frequenz (im „Down“-Modus) oder tiefste Frequenz (im „Up“-Modus) erreicht. Release veranlasst den Filter, mit einer Zeit zwischen 50 bis 800 ms zu seiner Ursprungseinstellung zurückzukehren, wenn kein Inputsignal anliegt. Bei kurzen Release-Zeiten verfolgt das AutoFilter sehr leichte Pegelveränderungen. Dies kann einen „abgehackten” Klang zur Folge haben; drehen Sie Release für ein weicheres Abklingen auf. Offset stellt den Wert der Mittenfrequenz des Filters ein (Versatz). Mit anderen Worten, die Frequenz wird nach oben oder unten von dieser Frequenz aus versetzt. Wet ist besonders nützlich beim Bass, da das Filter ansonsten möglicherweise den Klang zu sehr „ausdünnt”. Indem Sie mehr „trockenes“ Signal hinzufügen, hören Sie den vollen Bass-Sound zusammen mit dem gefilterten Sound.

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4.11.7 Wah Wah Pedal

Das Wah Wah Pedal ist ein Filter, der mit seiner Resonanzspitze über einen Frequenzbereich hinwegfährt. Dabei ist die Version in GUITAR RIG 2 wohl die vielseitigste auf Erden. Unabhängige Einstellungen für Filterfrequenz, Resonanz und die Lautstärke am unteren, mittleren und oberen Punkt des Pedalweges machen jede denkbare Anwendung möglich. Es lässt sich also genau Ihren Anforderungen anpassen.

Parameter Klicken Sie auf das (+) Symbol, um zum Expertenmodus mit folgenden Parametern zu gelangen. LP-BP-HP stellt die Mischung von Filtercharakteristiken ein (Tiefpass, Bandpass und Hochpass). Der Tiefpass (LP) entspricht einem typischen Synthesizer-Filter, Bandpass (BP) verhält sich am ehesten wie ein traditionelles Wah Wah. Der Hochpass (HP) schließlich unterdrückt tiefe Frequenzen, wenn Sie das Pedal heruntertreten. Freq Min stellt die Filterfrequenz bei unterster, „ungetretener“ Pedalstellung ein. Freq Mid stellt die Filterfrequenz bei mittlerer Stellung des Pedals ein. Freq Max stellt die Filterfrequenz bei höchster, „durchgetretener“ Pedalstellung ein. Res Min legt die Menge an Filterresonanz bei unterster Pedalstellung fest. Res Mid legt die Filterresonanz bei Mittelstellung des Pedals fest. Res M ax legt die Menge an Filterresonanz bei höchster, "durchgetretener" Pedalstellung fest.

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Beispiel: Eine niedrige Einstellung ergibt hier wenig Änderung, wenn Sie das Pe dal vo n de r unte ren zur Mittelstellung bewegen, dafür eine umso größere Änderung wenn Sie zur höchsten Stellung weitergehen. Wird hingegen Mid auf einen hohen Wert eingestellt, dann klingt die Mittelstellung des Pedals fast so wie die höchste (Maximal-) Stellung.

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Volume Min stellt die Lautstärke bei unterster Pedalstellung ein. Volume Mid stellt die Lautstärke bei mittlerer Pedalstellung ein. Volume Max stellt die Lautstärke bei höchster, "durchgetretener" Pedalstellung ein.

4.11.8 Talkwah

Dieser Effekt ist mit dem Wah Wah vergleichbar, er nutzt jedoch einen anderen Filtertyp. Das Filter im Talkwah simuliert die Klangformung, die einMund bei der Vokalformung vollzieht. Das Ergebnis gleicht dem „Talk Box” Effekt, der in den Siebzigern und Achtzigern durch Joe Walsh, Peter Frampton, Joe Perry und Ritchie Sambora populär wurde.

Parameter Der Schieberegler stellt die Frequenz des TalkWah ein. Nach links geschoben ergibt sich ein „ooh“, in der Mitte ein „aah“ und zum rechten Ende hin bildet sich daraus ein „iih“. Steuern Sie diesen Parameter über das Pedal der NATIVE INSTRUMENTS RIG KONTROL und Sie werden überrascht über die vielfältigen Klänge sein, die Sie Ihrem Instrument entlocken. Klicken Sie auf das (+) Symbol, um zum Expertenmodus mit folgenden Parametern zu gelangen. Bright ist ein Schalter, der den Gesamtklang höhenbetonter macht. Volume ändert den Gesamtpegel.

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Size justiert die Größe der "virtuellen Mundhöhle". Entgegen dem Uhrzeigersinn fällt die Mundhöhle klein wie bei einem Winzling aus, voll im Uhrzeigersinn aufgedreht hingegen wie bei einem Riesen.

4.11.9 Cry Wah

Cry Wah ist eine sorgfältige Nachbildung des Wah-Wah-Pedals, das wir alle jahrelang benutzt haben. Dieses Pedal wurde authentisch modelliert und bietet keinen Expertenmodus. Es beherrscht einen Effekt, aber was für einen!

Parameter Der Schieberegler stellt die Frequenz des Wah Wah ein. Nach links gezogen wird die Frequenz erniedrigt, nach rechts erhöht. Das RIG KONTROL Pedal eigenet sich ideal, um diesen Parameter zu steuern.

4.11.10 Real Wah

Real Wah ist die Antwort auf die zahlreichen moderneren Wah-Wah-Pedale, die ab Mitte der Neunziger auf dem Markt erschienen. Viele dieser Wahs hatten ihren eigenen spezifischen Klang, so auch das Real Wah.

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Parameter Der Schieberegler stellt die Frequenz des Wah Wah ein. Nach links gezogen wird die Frequenz erniedrigt, nach rechts erhöht. Das RIG KONTROL Pedal eignet sich ideal, um diesen Parameter zu steuern.

4.11.11 Tipps für die Verwendung von Equalizern Die meisten dieser Tipps sind auf die EQ-Typen „shelving“, „parametric“ und „graphic“ anwendbar; sie funktionieren ebenfalls mit einigen der komplexeren EQ-Typen. Experimentieren Sie, um herauszufinden, welche Einstellungen die Ergebnisse produzieren, die Sie sich vorstellen. Beachten Sie, dass – anders als bei Hardware – die EQs und die meisten anderen Components in GUITAR RIG 3 niemals intern übersteuert werden und Verzerrungen verursachen. Durch eine Fließkommasignalverarbeitung liegt der Spielraum bei etwa 700 dB – also keine Sorge beim Aufdrehen der Regler! Allerdings kann GUITAR RIG 3 nachfolgende Bereiche übersteuern. Ein EQ kann den Charakter eines Klangs entscheidend verändern – Sie können z.B. einen rauhen Gitarrenklang viel sanfter und ausgeglichener machen. Ein graphischer EQ leistet da gute Dienste, da er diverse Frequenzbereiche beinflussen kann.

Vergleiche anstellen. Verwenden Sie den An/ Aus-Schalter, um den Klang mit EQ immer wieder mit dem ursprünglichen Klang zu vergleichen. So können Sie Situationen vermeiden, in denen Sie etwa die Höhen so verstärken, dass der Bass zu dünn wirkt und Sie diesen wiederum anheben. Dann empfinden Sie eventuell die Mitten als unterrepräsentiert und heben auch diese an, bis schließlich alle Werte auf „11“stehen. (Das mag zwar gut für Spinal Tap sein, für typische Musiker aber eher nicht). Nutzen Sie immer nur so wenig EQ wie wirklich notwendig. Schon einige dB Hub oder Absenkungen können einen großen klanglichen Unterschied ausmachen.

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Ein besserer Solo-Sound für einen besseren Mix. Ein Anheben der Frequenzen zwischen 3 bis 4 kHz mit dem EQ Parametric oder EQ Graphic lässt eine Solo-Gitarre in den Vordergrund treten. Da sich dieser Bereich oberhalb von Toms, dem Bass und den meisten rhythmischen Tasteninstrumenten befindet, wird es wenig Überschneidungen mit diesen Instrumenten geben. Daher erscheint die Gitarre somit laut und klar, ohne andere Instrumente zu überlagern.

Equalizing für Rhythmusgitarren zur Unterstützung von Gesangs-stimmen. Stellen Sie sich vor, eine Rhythmus-Gitarre als Begleitung zu einem Sänger zu spielen. Da Gitarre und Gesang einen ähnlichen Frequenzbereich beanspruchen, ergibt sich ein Konflikt. Die Lösung: Nehmen Sie den Mittenbereich der Gitarre etwas zurück, um Platz für die Gesangsfrequenzen zu schaffen. Sie können so die Gitarre im Mix lauter machen, ohne das sie mit den Gesangsspuren kollidiert. Ein parametrischer Equalizer eignet sich vorzüglich, um störendes Brummen zu vermindern. Stellen Sie den Equalizer auf maximale Absenkung und geringste Bandweite ein. Stellen Sie nun die Frequenz auf 60 Hz (bzw. 50 Hz in Europa). Sie werden hören, wenn Sie die richtige Frequenz erwischt haben, denn das Brummen verschwindet. Wenn jedoch harmonische Obertöne im Brummton enthalten sind, müssen Sie gegebenfalls weitere Stadien der Bearbeitung einfügen, um auch diese Frequenzen herauszufiltern. Einen EQ vor den Verzerrer zu schalten kann ein Instrument „berührungsempflindlicher“ machen. Dies liegt an der Tatsache, das der Verzerrer typischerweise alle Freuqnezen gleichermaßen bearbeitet. Durch leichtes Anheben der Mitten über einen recht weiten Bereich (z.B. 200 Hz bis 1 kHz) vor der Verzerrung werden die, in diesem Bereich gespielten, Noten bereits bei geringerer Lautstärke verzerrt, was die Verzerrung reaktionsschneller macht. Bässe (und auch Gitarren) weisen manchmal „tote Punkte“ am Hals auf, die nicht die gleiche Lautstärke wie die anderen Noten besitzen. Hier kommt der parametrische Equalizer ins Spiel. Verringern Sie die Lautstärke des Verstärkers und stellen Sie die Verstärkung und Bandbreite des EQ auf Maximum.Spielen Sie die „tote“

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Note wiederholt an. Dabei ändern Sie die Frequenz des parametrischen EQs. Wenn Sie die richtige Frequenz erwischen, wird die Note stark hervorgehoben. Sobald die Frequenz richtig eingestellt ist, reduzieren Sie die Verstärkung dieser Frequenz so lange, bis die „tote“ Note die gleiche Lautstärke wie andere Noten aufweist. Wenn sich die Note zu „spitz“ anhört, dann reduzieren Sie auch die Bandweite. Instrumente betonen und voneinander differenzieren: ► Finden und reduzieren Sie die Lautstärkespitze eines der Instrumente. Dazu setzen Sie einen parametrischen EQ auf hohe Verstärkung (10-12 dB) und geringe Bandweite (ca. eine Viertel-Oktave). Ändern Sie langsam den Frequenzregler während das Instrument spielt. Lautstärkespitzen werden durch die Verstärkung und die kleine Bandweite deutlich hervorgehoben, sie können sogar übersteuern. Suchen Sie nach der lautesten Stelle und vermindern Sie diese Frequenz soweit, dass es mit dem Rest des Instrumentenklanges harmoniert. Falls diese Lautstärkespitze in einem breiten Bereich auftritt, müssen Sie die Bandweite evtl. etwas hochregeln. ► Merken Sie sich die Werte für Absenkung und Bandweite, die Sie einstellen mussten, um die Spitze zu reduzieren. ► Mit der zweiten Stufe des EQ Parametric stellen Sie eine ungefähr gleiche Verstärkung bei einer Frequenz nahe der natürlichen Lautstärkespitze ein (entweder dicht darüber oder darunter). Beide Instrumente werden nun deutlicher artikuliert erscheinen, da beide ihre Lautstärkespitzen in einem etwas anderen Teil des Spektrums aufweisen und sich daher nicht mehr in die Quere kommen.

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4.12 Volume Klar, geht es immer lauter (vielleicht sogar bis "11"?) ... und es geht sogar auch leiser. Doch Lautstärke-Effekte können sehr viel vielseitiger und brauchen keinesfalls nur für eine simple Lautstärkekontrolle genutzt werden. Guitar Rig 3 bieten eine Reihe von Werkzeugen, mit denen Sie Lautstärken dynamisch oder interaktiv anpassen können und damit eine ganze Reihe praktischer, musikalischer und sogar psychoakustischer Effekte erzielen können.

4.12.1 Volume Pedal

Diese Komponente kann die Lautstärke, die von einer anderen Komponente kommt bzw. in diese hereingeführt wird, verstärken oder vermindern.

Parameter Der Schieberegler ändert die Lautstärke von minimal (ganz links) bis maximal (ganz rechts). Er eignet sich damit ideal zur Steuerung durch das RIG KONTROL Pedal oder andere MIDI-Controller. Volume stellt einen Haupt-Lautstärkeregler dar. Damit wird die höchstmögliche Lautstärke bei Rechtsanschlag des Schiebereglers festgelegt. Klicken Sie auf das (+) Symbol, um zum Expertenmodus mit folgenden Parametern zu gelangen.

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Min Volume stellt die minimale Lautstärke bei Linksanschlag des Schiebereglers ein, da Sie vielleicht nicht wollen, dass die Lautstärke auf Null abfällt sondern immer auf einer leisen Mindeststufe bleibt. Half Volume setzt die Lautstärke bei Mittelstellung des Schiebereglers. Damit können Sie einstellen, wie sich das Pedal „anfühlt“.

4.12.2 Limiter

Ein Limiter ist einem Kompressor ähnlich, da er den Dynamikbereich beeinflusst. Der Limiter arbeitet dabei wie Drehzahlbegrenzung beim Motor: Er lässt Audiosignale eine bestimmte Grenze nicht überschreiten, während ein Kompressor lautere Signale nur anteilig absenkt. Signale unterhalb dieser Pegelschwelle bleiben unbeeinflusst. Ein Limiter eignet sich hervorragend dazu, Lautstärkespitzen abzuschwächen, um insgesamt eine höhere Lautheit zu erreichen, ohne jedoch leisere Dynamikvariationen dabei zu verlieren.

Parameter Volume stellt den Ausgangspegel ein. Limit stellt den Pegel ein, den das Signal nicht überschreiten kann. Entgegen dem Uhrzeigersinn geregelt, wird diese Pegelgrenze nach unten verschoben. Hold setzt die minimale Zeitspanne, über die das Signal abgeschwächt wird, sobald es die Limitschwelle überschreitet. Release legt fest, wie lange der Limiter benötigt, um auf den ursprünglichen Stand zurückzukehren, wenn das Signal nicht mehr gedämpft wird. Längere Release-Zeiten wirken meist glatter. Wenn aber merkliche Lautstärkeschwankungen auftreten, sollten Sie diesen Wert vermindern.

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Tipps zum Limiter ► Filter zähmen. Eine Filtereinstellung mit hoher Resonanz kann nachfolgende

Components zum Verzerren bringen. Mit dem Limiter können Sie diese Lautstärkespitzen zur Räson bringen. Das klappt auch mit ModulationsEffekten, die einen hohen Anteil an Rückkopplung aufweisen. ► Anhebung der durchschnittlichen Lautstärke. Fügen Sie diese Komponente ganz am Anfang der Signalkette direkt nach dem Input ein und dämpfen Sie starke Lautstärkespitzen. Dadurch können Sie ein insgesamt lauteres Signal durch die nachfolgenden Components schicken und erhöhen somit die durchschnittliche Gesamtlautstärke. ► Verwendung mit Gesang. Limiter vermeiden erfolgreich Übersteuerungen, falls der Sänger oder die Sängerin dem Mikrophon zu nahe kommt.

4.12.3 Noise Gate

Ein Noise Gate hilft, unerwünschte Geräusche zu entfernen, kann aber auch als Spezialeffekt eingesetzt werden. Die Input-Komponente stellt bereits ein einfaches Gate bereit. Dieses Noise Gate kann allerdings mehr und stellt zusätzliche Parameter zur Verfügung. Um das Arbeitsprinzip des Noise Gates zu verstehen, stellen Sie sich vor, Ihre Gitarre würde eine elektrische Streuung mit aufnehmen. Solange Sie spielen ist das Gitarrensignal lauter und maskiert das Surren. In Pausen oder sehr leisen Stellen wird das Störgeräusch nicht mehr übertönt und kann hörbar werden. Ein Noise Gate macht im Prinzip nichts anderes, als die Lautstärke herunter zu drehen, wenn nur noch Rauschen zu hören ist. Wenn Sie spielen, regelt es die Lautstärke entsprechend wieder hoch. Der Schwellenwert-Regler (Threshold) setzt

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die Trennlinie zwischen dem, was als Rauschen aufgefasst wird und dem, was zur Musik gehört. Wenn Sie diesen Regler direkt oberhalb der Rauschlautstärke einregeln, wird das Rauschen unterdrückt, wenn kein sonstiges Signal anliegt.

Parameter Threshold setzt die Referenzlautstärke, oberhalb derer das Gate öffnet, und unterhalb derer es schließt. Diesen Regler entgegen dem Uhrzeigersinn auf einen niedrigen Wert zu setzen, ist für Signale mit geringem Rauschen geeignet. Höhere Einstellungen werden für Spezialeffekte verwendet, etwa um die Ausklingphase einer Saite stark zu verkürzen damit ein perkussiverer oder sogar abgehackter Klang entsteht. Hold setzt die minimale Zeitspanne, die das Gate geöffnet bleibt. Mit einem hohen Schwellenwert kombiniert verhindert dies einen allzu perkussiven Klang. Attack arbeitet entgegengesetzt. Wenn ein Signal den Schwellenwert überschreitet, schaltet sich das Gate langsam über eine bestimmte Zeitspanne hinzu. Mit hohen Werten für Attack ist es möglich, einen Effekt zu erhalten, der einem rückwärts abgespielten Tonband nahekommt. Release verhindert das abrupte Schließen des Gates. Statt dessen schließt das Gate langsam mit der eingestellten Release-Zeit, sobald das Signal unterhalb den Schwellenwert abfällt. Learn setzt automatisch den bestmöglichen Wert für Threshold. Klicken Sie auf Learn, während Sie Ihre Gitarre nicht spielen. GUITAR RIG 3 analysiert das Signal und setzt die Schwelle direkt über die Restgeräusche. Wenn Sie nun anfangen zu spielen, sollte sich das Gate öffnen.

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4.12.4 Noise Reduction

Die Noise Reduction Komponente beeinflusst das Signal mit dem gleichen Ziel wie ein Noise Gate, hat aber eine weniger abrupte Arbeitsweise. Hier wird das Störgeräusch unter einem bestimmten Schwellenwert gefiltert anstatt es im Pegel abzusenken. Die Einstellung ist sehr einfach.

Parameter Beginnen Sie, indem Sie Threshold komplett gegen den Uhrzeigersinn drehen. (keine Reduktion). Lassen Sie Ihre Gitarre nun ausklingen und drehen Sie dabei den Regler im Uhrzeigersinn, bis das Eingangssignal ausgeblendet ist; ebenso wie die Störgeräusche. Für eine automatisierte Threshold-Einstellung, ohne dass Sie Ihre Gitarre spielen, klicken Sie auf L earn. Die Noise Reduction Komponente analysiert das Eingangssignal und stellt Threshold gerade oberhalb des Restrauschens ein. Wenn Sie nun spielen, wird der Noise Reduction Filter sich öffnen und Ihnen erlauben, zu hören, was Sie spielen. Klicken Sie auf das (+) Symbol, um zum Expertenmodus mit folgenden Parametern zu gelangen. Release bestimmt, wie lange das Filter benötigt, zu schließen, nachdem das Eingangssignal verstummt ist. De-Hiss betont den Effekt des Filterns, wenn es im Uhrzeigersinn gedreht wird. HIer werden mehr hochfrequente Anteile reduziert.

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4.12.5 Stomp Compressor

Der Stomp Compressor stellt eine anders klingende Art der Kompression (im Vergleich zum Tube Compressor), folgt aber demselben grundlegenden Prinzip der Verarbeitung: Er gleicht Variationen des dynamischen Bereichs aus, indem laute Signale abgemildert werden und dadurch der durchschnittliche Gesamtpegel angehoben wird. Sein Klang wird von vielen als ein bisschen „tighter” und vielleicht etwas sauberer als der des Tube Compressors empfunden.

Parameter Der Stomp Compressor hat verschiedene Parameter, die sich gegenseitig beeinflussen. Nach der Einstellung eines Parameters müssen Sie also eventuell einen anderen Parameter nachregeln. Volume stellt den Gesamtpegel ein. Er wirkt wie eine Gesamtlautstärkenkontrolle (Master). Sustain entscheidet, um wieviel der Kompressorausgang verstärkt werden soll, wenn die Saite verklingt. Im Uhrzeigersinn gedreht, wird das Sustain (Anhalten) erhöht, aber beachten Sie, dass hier auch andere tieffrequenten Signale verstärkt werden können, wie z.B. Lärm und Brummen, das in die Tonabnehmer einstreut. Meter, die Anzeige zwischen den beiden oben erwähnten Kontrollen, zeigt an, um wieviel Dezibel der Gain durch die Kompression reduziert wurde. Klicken Sie auf das (+) Symbol, um zum Expertenmodus mit folgenden Parametern zu gelangen. Attack stellt die Zeit ein, die der Kompressor benötigt, um auf Lautstärkeänderungen des Eingangssignals zu reagieren. Längere Attack-Zeiten führen dazu, das mehr

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eingehende Dynamikspitzen passieren können, bevor die Kompression einsetzt. Um beispielsweise das Zupfgeräusch bei einem komprimierten Gitarrenklang zu erhalten, stellen Sie die Attack-Zeit höher ein. Release bestimmt die Zeit, die der Kompressor benötigt, um auf den Normalzustand zurückzufallen, nachdem das Eingangssignal unter den Schwellenwert gesunken ist. Bei kurzen Release-Zeiten werden selbst kleinste Lautstärkeschwankungen vom Kompressor berücksichtigt. Das kann zu einem abgehackt klingenden Sound führen. Erhöhen Sie die Release-Zeit, um den Klang zu glätten. Threshold stellt den Pegel ein, ab dem die Signale komprimiert werden. Sobald der Signalpegel unter den Schwellenwert abfällt, bleibt das Signal unbeeinflusst bis es die Schwelle wieder überschreitet. Ein kleinerer Schwellenwert bedeutet mehr Kompression und längere Ausklingzeit.

4.12.6 Tube Compressor

Ein Kompressor gleicht Dynamikvariationen aus, indem er laute Signale mit unsichtbarer Hand automatisch abschwächt. Regelt man den Gesamtpegel nun etwas auf, erscheint das Signal durchschnittlich lauter als zuvor, denn der Unterschied zwischen leisester und lautester Stelle ist geringer. Gleichzeitig erhöht sich auch die Ausklingzeit (Sustain) der Gitarre.

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Parameter Der Tube Compressor (Röhren-Kompressor) besitzt mehrere Parameter, die sich gegenseitig beeinflussen. Dies bedeutet, dass Sie nach dem Einstellen eines Parameters einen anderen Regler eventuell ebenfalls nachregeln müssen. Input stellt die Eingangslautstärke für den Kompressor ein. Ein Erhöhen dieses Wertes führt zu einem leichteren Erreichen des Schwellenwertes, über dem das Signal komprimiert wird. Eine zu hohe Einstellung kann zu Verzerrungen führen. Threshold stellt den Pegel ein, über dem die Signale komprimiert werden. Ein kleinerer Schwellenwert bedeutet mehr Kompression und längere Ausklingzeit. Wenn das Signal unter den Schwellenwert abfällt, bleibt das Signal vom Kompressor unbeeinflusst bis es die Schwelle wieder überschreitet. Ratio bestimmt, wie stark sich das Ausgangssignal im Verhältnis zum Eingangssignal verändert, sobald das Eingangssignal den Schwellenwert überschreitet. Je höher die Ratio, desto höher die Kompression und desto „gedrungener“ der Klang. Attack stellt die Zeit ein, die der Kompressor benötigt, um auf Lautstärkeänderungen des Eingangssignals zu reagieren. Längere Attack-Zeiten führen dazu, das mehr eingehende Dynamikspitzen passieren können, bevor die Kompression einsetzt. Um beispielsweise das Zupfgeräusch bei einem komprimierten Gitarrenklang zu erhalten, stellen Sie die Attack-Zeit höher ein. Release bestimmt die Zeit, die der Kompressor benötigt, um auf den Normalzustand zurückzufallen, nachdem das Eingangssignal unter den Schwellenwert gesunken ist. Bei kurzen Release-Zeiten werden selbst kleinste Lautstärkeschwankungen vom Kompressor berücksichtigt. Das kann zu einem abgehackt klingenden Sound führen. Erhöhen Sie dann die Release-Zeit, um den Klang zu glätten. G ain ermöglicht einen Ausgleich, der durch die Kompression veränderten Ausgangslautstärke. Stellen Sie diesen Wert so ein, dass die lautesten Passagen mit ausgeschaltetem und angeschaltetem Kompressor die gleiche Lautstärke aufweisen. Der komprimierte Sound wird insgesamt lauter wirken, auch wenn die Spitzenwerte gleich laut sind – denn darum geht es bei der Kompression, die die Durchschnittslautstärke anhebt.

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Klicken Sie auf das (+) Symbol, um zum Expertenmodus mit folgenden Parametern zu gelangen. Saturation (Sättigung) fügt dem Röhrenklang ein gewisses Maß an Verzerrung hinzu. Knee ändert das Ansprechverhalten des Kompressors von „Soft Knee“ (weicherer Kompressions-Effekt) nach „Hard Knee“ (stärker komprimierter, härterer Klang). Dynamic bestimmt die Ansprache der virtuellen Röhre im Kompressor. Ein Drehen im Uhrzeigersinn verringert die Dynamik etwas.

Tipps zum Kompressor ► Nebengeräusche minimieren. Komprimieren Sie nicht zu stark, denn dies führt





► ►

zu dünnem, unnatürlichen Klang. Verwenden Sie den An/ Aus-Schalter, um das komprimierte mit dem unkomprimierten Signal zu vergleichen. Sie werden feststellen, dass bereits ein klein wenig Kompression den gewünschten Effekt erzielen kann. Die beste Platzierung in der Signalkette: Setzen Sie den Kompressor möglichst weit an den Anfang, damit etwaiges Rauschen vorhergehender Elemente nicht verstärkt wird. Obwohl die Effekte von GUITAR RIG 3 selbst kein Rauschen erzeugen, so können doch diejenigen, die das Signal wesentlich verstärken (wie beispielsweise Distortion), auch die bereits von der Gitarre kommenden Nebengeräusche anheben. Kompression zur Verlängerung der Ausklingzeiten nutzen. Denken Sie daran, dass Kompressoren keine Wunder vollbringen können. Sie können die Saiten der Gitarre nicht länger schwingen lassen, sondern lediglich die wahrgenommene Ausklingphase erhöhen. Ein Kompressor kann verbrauchte Saiten oder Gitarren mit geringen Ausklingzeiten nicht ausgleichen. Weicherer Verzerrer-Klang. Fügen Sie vor dem Verzerrer einen Kompressor ein, um den Klang weicher und länger ausklingend zu machen. „Wundersame“ Kompressions-Steigerung. Wenn es scheint, als würde die Kompression deutlich stärker wirken, Sie aber die Kompression nicht höher

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geregelt haben, achten Sie darauf, ob nicht vielleicht das Eingangssignal lauter geworden ist. ► Kompression von Solo-Gitarre, ohne den Rhythmus-Part zu beeinflussen. Sie können Nutzen daraus ziehen, dass ein höheres Eingangssignal die Kompression verstärkt, wenn Sie einen langklingenden Solo-Sound erreichen wollen, ohne dass die Rhythmus-Elemente komprimiert werden. Stellen Sie einfach den Lautstärke-Regler der Gitarre für Solo-Parts höher ein und regeln Sie ihn für Rhythmus-Parts zurück. Da hierdurch das Eingangssignal unter den Schwellenwert fällt, wird die Kompression dann entweder komplett unterdrückt oder sich zumindest wesentlich weniger auswirken.

4.13 Reverbs und Delays (Hall und Verzögerung) Zeitbasierte Effekte wie Hall und Echo halten viele Gitarrensounds zusammen und sorgen für einen räumlichen Klangeffekt. Unabhängig davon, ob Sie Ihren Sound mit einem Federhall mit mehr Wärme versehen möchten oder über umfangreich synchronisierte Echos einen "Edge"-Sound erreichen möchten. Die Reverb und Delay Bank stellt Ihnen diese Sounds zur Verfügung.

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4.13.1 Spring Reverb (Federhall)

Der Federhall ist der klassische Halleffekt älterer Verstärker und war lange vor elektronischen Hallgeräten verfügbar. Bei der vorliegenden Version sind jedoch Nebengeräusche und Brummen ausgeschlossen.

Parameter Reverb fügt dem Mix anteilig einen Hall hinzu. Vom komplett unbearbeiteten Signal (komplett gegen den Uhrzeigersinn eingestellt) über eine 50:50 Mischung (Mittelposition) bis zu einem voll verhallten Signal (voll im Uhrzeigersinn aufgeregelt). Time stellt die Ausklingzeit des Halls ein. Bass stellt das Klangverhalten im Bassbereich ein. Drehen Sie den Regler im Uhrzeigersinn, um einen „bassigeren” Klang zu erhalten, drehen Sie sie gegen den Uhrzeigersinn für weniger Bass. Input Mute schaltet das Signal ab, dass durch den Reverb-Bereich des Spring Reverb geht, lässt aber jedes „trockene“ Signal passieren. Dies ist großartig, um einen Reverb „Splash” zu erschaffen: Kontrollieren Sie Input Mute mit einem Fußschalter und lassen Sie den Eingang (Input) stumm. Wenn Sie eine Note mit Reverb „Splash“ wollen, schalten Sie den Input Mute ab, während Sie die Note spielen, dann schalten Sie den Eingang (Input) erneut stumm. Die Note, die Sie gespielt haben, während Input Mute abgeschaltet war, wird weiter verhallt – aber keine der folgenden Noten, die Sie spielen. Klicken Sie auf das (+) Symbol, um zum Expertenmodus mit folgenden Parametern zu gelangen.

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Beachten Sie, dass kein Signal in den ReverbBereich geht, wenn Input Mute angeschaltet ist, daher werden Sie nichts hören, wenn die ReverbKontrolle ganz im Uhrzeigersinn (“wet”) aufgedreht ist.

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Spring Length ändert die Länge der simulierten Federn. Es gab Federhall-Geräte mit unterschiedlich langen Federn, wobei die kürzeren einen dichteren, metallischeren Charakter haben und längeren Federn einen gestreuteren Klang mit längerer Ausklingzeit. High Damp (Höhendämpfung) im Uhrzeigersinn gedreht vermindert die Höhen im Hallsignal. Entgegengesetzt gedreht werden die Höhen zunehmend unverändert belassen. L ow Damp (Tiefendämpfung) im Uhrzeigersinn gedreht vermindert die tiefen Frequenzen im Hallsignal. Entgegengesetzt gedreht werden die Bässe unverändert belassen.

4.13.2 Studio Reverb

Das Studio Reverb (Studio-Hallgerät) stellt die natürlich klingende Simulation des Halls in Sälen und Räumen zur Verfügung.

Parameter Mix bestimmt das Mischungsverhältnis zwischen unbearbeitetem und HallEffektsignal: vom komplett unbearbeiteten Signal (komplett gegen den Uhrzeigersinn eingestellt) über eine 50:50 Mischung (Mittelposition) bis zu einem voll verhallten Signal (voll im Uhrzeigersinn aufgeregelt). Time stellt die Ausklingzeit des Halls ein. Sie verlängert sich beim Drehen im Uhrzeigersinn.

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Room Size (Raumgröße) setzt das Volumen des nachgebildeten Raumes fest. Für eine große Konzerthalle drehen Sie im Uhrzeigersinn, für einen kleinen Übungsraum oder ein Zimmer entgegengesetzt. Input Mute schaltet das Signal ab, dass durch den Reverb-Bereich des Studio Reverb geht, lässt aber jedes „trockene“ Signal passieren. Dies ist großartig, um einen Reverb „Splash” zu erschaffen: Kontrollieren Sie Input Mute mit einem Fußschalter und lassen Sie den Eingang (Input) stumm. Wenn Sie eine Note mit Reverb „Splash“ wollen, schalten Sie den Input Mute ab, während Sie die Note spielen, dann schalten Sie den Eingang (Input) erneut stumm. Die Note, die Sie gespielt haben, während Input Mute abgeschaltet war, wird weiter verhallt – aber keine der folgenden Noten, die Sie spielen. Klicken Sie auf das (+) Symbol, um zum Expertenmodus mit folgenden Parametern zu gelangen. Mit Stereo justieren Sie die Stereobreite des Hallsignals. Treble justiert den Höhenanteil im Nachhall. Regeln entgegen dem Uhrzeigersinn vermindert den Höhenanteil, während ein voll im Uhrzeigersinn aufgedrehter Regler die Höhen nicht beeinflusst. Pre Delay bestimmt die Verzögerung, mit der der Nachhall einsetzt, also hörbar wird.

%

Beachten Sie, dass kein Signal in den ReverbBereich geht, wenn Input Mute angeschaltet ist, daher werden Sie nichts hören, wenn die ReverbKontrolle ganz im Uhrzeigersinn (“wet“) aufgedreht ist.

4.13.3 Quad Delay

Die Delay-Komponente (Verzögerung/ Echo) spielt das Eingangssignal durch vier „Stränge“, von denen jeder um eine gewisse Zeit verzögert wird. Der Ausgang kann

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sowohl wieder zum Eingang zurückgeführt werden, sodass eine ganze Reihe an Echos entsteht, aber auch mit dem ursprünglichen Signal gemischt werden.

Parameter Dry/ Wet bestimmt die Mischung von verzögertem („wet“) und ursprünglichem („dry“) Signal, denn Sie werden selten lediglich das verzögerte Signal hören wollen. Bei längeren Echos hängt der Anteil an verzögertem Signal davon ab, wie „verwaschen“ Sie den Klang haben möchten: Hochregeln des verzögerten Klangs lässt den Klang in Echos „baden“, wohingegen eine feiner Prise des verzögerten Signals einen Raumeindruck entstehen lässt. Time stellt die Verzögerungszeit ein (d.h. den Zeitunterschied zwischen Erklingen des ursprünglichen Signals und dem Echo). Feedback bestimmt, wieviel des Ausgangssignals wieder in den Eingang eingespeist wird. In Minimalstellung ergibt sich nur eine Wiederholung, beim Hochregeln ergeben sich mehrere Echos. R ate regelt die Modulationsfrequenz der Verzögerungszeit. Bei langsamer Geschwindigkeit entsteht eine graduelle Verstimmung, die zu einem majestätisch wogenden Chorus-Sound oder auch zu einem Pseudo-Flanger-Sound führt. Schnellere Geschwindigkeiten ergeben einen eher „blubbernden“ Effekt. Depth regelt den Einfluß der Modulations-Sektion auf die Verzögerungszeit. Bei längerer Verzögerung ergibt sich mit ein wenig Modulation ein Chorus-ähnlicher Klang, zu viel Modulation dagegen ergibt eher einen schrägen Verstimmungseffekt. Beachten Sie, dass der Parameter Rate mit diesem Regler interagiert, denn die Gesamtverstimmung hängt nicht nur von der Menge der Verstimmung ab, sondern auch von der Modulationsfrequenz. So kann sich beispielsweise die Kombination von voll aufgedrehter Depth mit einer schnellen Rate verstimmt anhören, die gleiche Einstellung von Depth mit einer langsamen Rate jedoch wunderschön sauber klingen. Tap Time ermöglicht die Eingabe der Verzögerungszeit durch Klicken auf den Tap Button. Das Tempo wird vom Quad Delay durch Messung der Zeit zwischen den

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Klicks festgelegt, wobei bei mehreren Klicks eine Durchschnittszeit berechnet wird. Input Mute schaltet das Signal ab, dass in die Delay-Sektion des Quad Delay geht, lässt aber jedes „trockene” Signal passieren. Eine Anwendung könnte sein, diese Funktion mit einem Fußschalter zu kontrollieren: Wenn Sie den Fußschalter drücken, klingt jedes existierende Echo noch vollständig aus, aber es würden keine neuen Signale in das Quad Delay hineingegeben, so dass es keine neuen Echos gäbe. Klicken Sie auf das (+) Symbol, um zum Expertenmodus mit folgenden Parametern zu gelangen. Sync synchronisiert den LFO zum Tempo des Metronoms, das sich seinerseits nach den SYNC Einstellungen der Toolbar richtet. Invert ändert die Phase des verzögerten Signals, so dass verschiedene Frequenzen ausgelöscht werden, wenn Sie mit dem ursprünglichen Signal gemischt werden. Das wird besonders bei Effekten deutlich, die dem Flanger ähneln und kurze Verzögerungszeiten besitzen. Sync Delays stellt im angeschalteten Zustand sicher, dass die Verzögerungszeiten gleichmäßig verteilt sind (für rhythmische Echos) und dass die Modulations-LFOs zur Erzielung eines „harten“ Klangs phasengleich laufen. Ausgeschaltet ergeben sich unregelmäßige Verzögerungszeiten für Hall-ähnliche Echos; dazu schwingen die LFOs frei, was zu einem weicheren Klang führt. Diffusion verteilt die Zeiten der vier Verzögerungseinheiten, aus denen der Effekt besteht. Bass stellt den Hochpass-Filter ein; gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden tiefe Frequenzen abgesenkt. Treble stellt den Tiefpass-Filter ein; gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden hohe Frequenzen vermindert.

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4.13.4 Psychedelay

Dieses echte Stereo-Delay (sowohl die Ein- und Ausgänge sind Stereo ausgeführt) erzeugt Sounds, die von typischen Echo/Ambientklängen bis zu Effekten reichen, die an die das Rückwärtslaufen einer Bandmaschine in den Sechzigern erinnern.

Parameter Dry/ Wet bestimmt die Mischung von verzögertem („wet“) und ursprünglichem („dry“) Signal. Gegen den Uhrzeigersinn gedreht, ergibt sich der trockene („dry“) Sound, im Uhrzeigersinn gedreht, wird mehr Verzögerungs-Effekt hinzugegeben. Time stellt die initiale Verzögerungszeit von 10 bis 2000 ms ein. Dieser Parameter wird auch vom Stereo: Time Regler im Expertenmodus kontrolliert. Beachten Sie, dass sehr kurze Verzögerungszeiten komplexe, ringmodulatorartige Töne ergeben. Reverse spielt nachfolgende Echos rückwärts ab, wie die Rückwärts-Tape-Sounds, die man auf vielen Alben der Sechziger hören kann (besonders bei Jimi Hendrix). Detune verstimmt die Echos um bis zu ±50 Hundertstel. Dies, in Kombination mit Feedback, hat zur Folge, dass sich folgende Echos bis ins Unendliche verstimmen. Feedback bestimmt, wieviel des Ausgangssignals wieder in den Eingang eingespeist wird. In Minimalstellung ergibt sich nur eine Wiederholung, beim Hochregeln ergeben sich mehrere Echos. Wie bereits oben unter Verstimmung (Detune) angemerkt, beeinflusst das Feedback den Detune Parameter. Tap stellt den Verzögerungsrhythmus ein, wenn Sie auf den Tap-Button klicken. Diese Funktion misst die Zeit zwischen den Klicks und benutzt diesen Wert, um das Tempo zu ermitteln; es mittelt ebenfalls die Zeit zwischen mehreren „Taps“.

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Beachten Sie, dass kein Signal in den ReverbBereich geht, wenn Input Mute angeschaltet ist, daher werden Sie nichts hören, wenn die ReverbKontrolle ganz im Uhrzeigersinn (“wet“) aufgedreht ist.

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Input Mute schaltet das Signal ab, dass in die Delay-Sektion des Psychedelay geht, lässt aber jedes „trockene” Signal passieren. Eine Anwendung könnte sein, diese Funktion mit einem Fußschalter zu kontrollieren: Wenn Sie den Fußschalter drücken, klingt jedes existierende Echo noch vollständig aus, aber es würden keine neuen Signale in das Psychedelay hineingegeben, so dass es keine neuen Echos gäbe. Klicken Sie auf das (+) Symbol, um den Expertenmodus zu erreichen, der Parameter aufweist, die Psychedelay in eine Stereo-Effektbox verwandeln. Sie finden folgende Optionen: Pitch fügt eine größere Menge an Verstimmung hinzu, indem das Echo in Halbtönen von –12 bis +12 transponiert wird. Es hat in etwa denselben Weise Einfluss auf den Feedback-Regler wie Detune (d.h. Echos werden immer weiter nach oben oder unten transponiert, abhängig vom eingestellten Tonhöhenwert). Stereo Time kreiert räumliche Echo-Effekte, wenn der Regler im Uhrzeigersinn aufgedreht wird. Bei einem Wert von 1,00 wird die Verzögerungszeit nur vom Hauptzeitparameter festgelegt. Einstellungen von weniger als 1,00 erzeugen zusätzlich Echos im Stereofeld abhängig vom Teilungsfaktor (eine Einstellung von 0,50 bedeutet, dass auch bei der Hälfte der Hauptverzögerungszeit Echos erzeugt werden). Reverse veranlasst, das die zusätzlichen Verzögerungen, rückwärts wiedergegeben werden, wenn der Haupt-Reverse-Button angeschaltet ist. Detune Cross komplexere, polyrhythmische Echo-Effekte. Sync synchronisiert den LFO zum Tempo des Metronoms, das sich seinerseits nach den SYNC Einstellungen der Toolbar richtet. Um besonders erstaunliche Effekte zu erzielen, stellen Sie im Haupt-Panel eine kurze Verzögerungszeit ein (z.B. 200 ms), verstimmen dieser per Detune um +50 Hundertstel und setzen das Feedback auf Maximum. Im Expertenmodus drehen Sie die Stereo Time ganz im Uhrzeigersinn (0,50), stellen Detune an und regeln Cross voll auf. Schlagen Sie eine Note an und sie wird sich nach oben strecken und dann verklingen... sehr cool!

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4.13.5 Delay Man

Delay Man ist ein sehr warm klingender, vielseitiger Echo-Effekt, der über einen integrierten Chorus und Virbato verfügt. Er reproduziert in authentischer Weise den typischen Sound der begehrten Hardware, die sich jahrelang in etlichen Gitarrenracks befand.

Parameter Der Mute Taster schaltet das Signal ab, dass in die Delay-Sektion des Delay Man geht, lässt aber jedes „trockene” Signal passieren. Eine Anwendung könnte sein, diese Funktion mit einem Fußschalter zu kontrollieren: Wenn Sie den Fußschalter drücken, klingt jedes existierende Echo noch vollständig aus, aber es würden keine neuen Signale in den Delay Man hineingegeben, so dass es keine neuen Echos gäbe. Input bestimmt den Eingangspegel in das Delay-Modul. Regeln Sie den Pegel soweit auf, dass die Overload-Anzeige neben dem Regler auch bei den lautesten Stelle gerade nicht aufleuchet. D ry/Wet kontrolliert das Mischungsverhältnis zwischen unbearbeitetem und Effektsignal. In der Mittelposition ergibt sich eine 50:50 Mischung. Time regelt die Verzögerungszeit. Am Linksanschlag werden kurze Verzögerungen erzeugt, die sich mit Aufdrehen im Uhrzeigersinn verlängern. Feedback bestimmt die Anzahl der Wiederholungen des Echos. Wenn Sie diesen Reglern voll im Uhrzeigersinn aufdrehen, wird die "Delayschaltung" übersteuert, was einen faszinierenden, verzerrten und oszillierenden Klang hervorbringt.

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Der Umschalter Chor /vib bestimmt, ob ein Chorus- oder ein Vibrato-Effekt zum Echo ergänzt wird. Depth justiert die Intensität, mit der Chorus bzw. Vibrato arbeiten und zum Echo hinzugefügt werden. Mit Tap können Sie durch tippen mit der Maus oder einem externen Controller die Verzögerungszeit festlegen. Klicken Sie auf das (+) Symbol, um zum Expertenmodus mit folgenden Parametern zu gelangen. Der Taster Sync Delays sorgt für eine Synchronisation der Verzögerungszeit zum aktuellen Stand des SYNC Moduls. Der Taster Sync Mod synchronisiert die interne Modulationseinheit (Chorus oder Vibrato) zum aktuellen Stand des SYNC Moduls. Mit Chorus Rate legen Sie die Geschwindigkeit des Modulationseffekts Chorus fest (sofern dieser aktiviert ist). Mit Vibrato Rate legen Sie die Modulationsgeschwindigkeit für die Vibratoeinheit, sofern aktiviert, fest. Acceleration bestimmt, wie schnell der interne Delay-Algorithmus auf Änderungen des Parameters Time reagiert. Entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, senkt man mit Bass tiefe Frequenzen im Signal ab. Im Uhrzeigersinn aufgedreht, werden tiefe Frequenzen betont. Der Regler arbeitet als Shelving-EQ. Entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, senkt man mit Treble hohe Frequenzen im Signal ab. Im Uhrzeigersinn aufgedreht, werden hohe Frequenzen betont. Der Regler arbeitet als Shelving-EQ.

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4.13.6 Tape Echo

Das Tape Echo Modul lässt den begehrten Klang von Echogeräten auf Tonbandbasis wieder aufleben. In diesem Modul finden Sie zwei virtuelle Tonköpfe und einen Federhall. Wir meinen stolz, dass dieses Modul zu den besten Klangmodulen in guitar rig 3 gehört.

Parameter Mit dem Input Mute Taster wird das eingehende Audiosignal stumm geschaltet, das Modul wird entsprechend einer Bypass-Schaltung umgangen. Sollte der EIngangspegel zu hoch sein, leuchtet die Peak LED auf. Der Dry Mute Taster schaltet das "trockene" Signal komplett aus dem Signalweg, sie hören entsprechend nur noch den Effektsound. Mit Tap können Sie durch tippen mit der Maus oder einem externen Controller die Verzögerungszeit festlegen. Der Head A Regler bietet fünf Positionen zur Auswahl der Verzögerungszeit. Position 0 arbeitet ohne Verzögerung, während die folgenden Kopfpositionen (1-4) Vielfache von dem eingestellten Wert für Position 1 sind. Die genaue Verzögerungszeit hängt vomTempo ab und somit entweder von dem Tap Tempo Wert oder der Position des Reglers Speed. Der Head B Regler bietet fünf Positionen zur Auswahl der Verzögerungszeit. Position 0 arbeitet ohne Verzögerung, während die folgenden Kopfpositionen (1-4) Vielfache

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von dem eingestellten Wert für Position 1 sind. Die genaue Verzögerungszeit hängt vomTempo ab und somit entweder von dem Tap Tempo Wert oder der Position des Reglers Speed. Entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, senkt man mit Bass tiefe Frequenzen im Signal ab. Im Uhrzeigersinn aufgedreht, werden tiefe Frequenzen betont. Entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, senkt man mit Treble hohe Frequenzen im Signal ab. Im Uhrzeigersinn aufgedreht, werden hohe Frequenzen betont. Mit Speed ändern Sie das Tempo der virtuellen Bandschleife und somit die Verzögerungszeit von Head A und Head B. Feedb steuert die Intensität der Rückkopplung im Delay. Je höher der FeedbackPegel, desto stärker tritt ein Übersprechen und eine leichte Anrauung des Klangbildes auf. Rev Vol bestimmt den Hallanteil, der dem Signal in Ergänzung zum Echo hinzugefügt wird. Echo Vol bestimmt die Lautstärke des Echos. Voll entgegen dem Uhrzeigersinn geregelt, gibt es keinen hörbaren Effekt. Klicken Sie auf das (+) Symbol, um zum Expertenmodus mit folgenden Parametern zu gelangen. Der Taster Sync sorgt für eine Synchronisation der Verzöger- ungszeit zum aktuellen Stand des SYNC Moduls. Tape Bass regelt den Bassanteil auf dem virtuellen Band. Tape Treble regelt den Höhenanteil auf dem virtuellen Band. Dropouts simuliert die typischen auftretenden Dropouts, die bei lang benutzten Bändern auftreten. Noise fügt dem Effektsignal anteilig charakteristisches Bandrauschen hinzu. Warble simuliert mechanische Probleme, aufgrund derer das Band unsauber geführt und und Tonhöhenveränderungen aufgrund von Gleichlaufschwankungen erzeugt, die man auch als "Flutter" bezeichnet.

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Headroom regelt das Sättigungsverhalten des virtuellen Tonbands, je weiter dieser Regler im Uhrzeigersinnn aufgedreht ist, desto mehr Pegel verträgt das Band, ehe es in die Sättigung "fährt". Head Mix steuert das Mischungsverhältnis der Tonköpfe A und B. Hier ergeben sich interessante Klangvariationen, in denen ein Tonkopf lauter als der andere ist. Revtime kontrolliert die Abklingzeit der Halleinheit. Motor Accel vollzieht eine leichte Beschleunigung des virtuellen Antriebsmotors nach, die sich im Laufe der Zeit einstellt. Spring Length definiert die Länge des virtuellen Federhallelements. Eine kurze Feder erzeugt einen eher metallischen Klang, während längere Spiralen einen eher traditionellen Federhall erzeugen.

4.14 Tools Dank der Tools Components erreicht guitar rig seine extreme Vielseitigkeit. Von Splitmodulen, mit denen sich parallele Effektketten aufbauen lassen, bis hin zur ultrahippen Loop Machine. Die Tools sind der Schlüssel zu neuen ungewöhnlichen Klängen.

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4.14.1 Loop Machine

Die Loops können mit dem Host synchronisiert werden oder im Standalone-Modus mit dem Metronom. Weiterhin können sowohl einzelne Layer als auch der Mix aus allen Layern als WAV-Datei exportiert werden. Als praktisches Beispiel könnten Sie vier Takte einer Rhythmusgitarre aufnehmen, dann ein Solo darüber aufnehmen, dann eine Harmonie, dann ein paar rhythmische Slides usw.

Parameter Wenn nichts in die Loop Machine aufgenommen wurde, hat der Play Button (Pfeilsymbol) eine rote Umrandung. Das Drücken des Play Button hat verschiedene Funktionen, abhängig vom Status der Loop Machine. ► Drücken Sie einmal, um die Aufnahme zu starten. Der Button leuchtet nun rot. ► Drücken Sie noch einmal, um die Aufnahme zu stoppen und die LoopWiedergabe zu starten. Der Button leuchtet grün. ► Drücken Sie ein weiteres Mal, um den Overdub-Modus zu starten (der Button leuchtet gelb). Vorhandenes Material wird hierbei wiedergegeben, aber Sie können darüber aufnehmen. Wenn der Loop fortfährt, können Sie auch mit dem Overdubbing fortfahren. Von diesem Punkt an wechselt der Play Button zwischen Wiedergabe- und Überspiel-Modus, wenn er gedrückt wird. Jedes Mal, wenn Sie dies ausführen, wird

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eine neue Ebene erschaffen (die Ebenenanzeige zeigt an, wie viele Ebenen schon aufgenommen wurden). Dabei ist es sehr angenehm, die Möglichkeit zu haben, in den Wiedergabe-Modus zu wechseln, um Ihren Part für den nächsten Loop zu üben, um erst danach zum Überspiel-Modus zurückzukehren. Drücken Sie den Stop Button (X-Symbol) einmal, um die Wiedergabe des Loops zu stoppen. Der Button wird für ein paar Sekunden einen roten Rahmen bekommen. Wenn Sie noch einmal darauf klicken, während das Rot zu sehen ist, werden alle Layer gelöscht. Mit dem Beat Button aktivieren Sie eine Leuchtanzeige, die den Beat anzeigt. Der Progress Meter (waagerechte Fortschrittsanzeige) zeigt die aktuelle Zeit im Loop an. Loop Time zeigt die totale Loop-Zeit, während Rec Time (Aufnahmezeit) die aktuelle Zeit im Loop anzeigt. Rec Vol stellt den Pegel ein, der in die Loop Machine geht. Play Vol stellt den Wiedergabepegel der Loop Machine ein. Undo löscht den aktuellen Layer. Sie können wiederholt Undo drücken, um wiederholt Layer zu löschen und vom zuletzt benutzen anfangen. Redo stellt den zuletzt gelöschten Layer wieder her. Der Load Button (Ordnersymbol) ruft Loop Machine Dateien auf, die das .ls Suffix haben. Sie bestehen aus den Audiodateien und allen Einstellungen für einen bestimmten Loop. Der Save button (Diskettensymbol) speichert Loop Machine Dateien, die ein .ls Suffix haben und aus den Audiodateien mit allen Einstellungen für einen bestimmten Loop bestehen. E xp Mix exportiert die ganze Sammlung von Loops als einzelne, gemischte WAVDatei. E xp L ay exportiert den aktuellen Loop als WAV-Datei. Klicken Sie auf das (+) Symbol, um zum Expertenmodus mit folgenden Parametern zu gelangen. Mit Autostart beginnt die Aufnahme automatisch, sobald die Loop Machine bemerkt, dass Sie mit dem Spiel begonnen haben.

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Obwohl Sie mehrfach Layer mit Undo rückgängig machen können, können Sie nur den zuletzt gelöschten Layer mit Redo wiederherstellen.

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Wenn die Loop Machine nicht läuft, können Sie einen Doppelklick auf Stop ausführen, um die verschiedenen Layer zu löschen.

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Overdub Multiply erlaubt das Aufnehmen eines längeren Loops über einen kürzeren Loop. Reverse gibt die Layer rückwärts wieder, ähnlich wie die „Backwards Tape”-Effekte der Sechziger. Rec Pan platziert das aufgenommene Signal im Stereofeld. Auf diese Art und Weise kann eine Überspielung in den rechten Kanal gehen und eine andere Überspielung in den linken Kanal. Sync synchronisiert den LFO zum Tempo des Metronoms, das sich seinerseits nach den SYNC Einstellungen der Toolbar richtet. Syncing to host: Die Loop Machine startet, stoppt und spult in Synchronisation mit dem Host. Syncing to metronome: Dies quantisiert die Loop-Länge zum Beat, sogar wenn Sie die Aufnahme kurz vor oder nach dem Beat stoppen. Loop A/B wechselt zwischen zwei vorher aufgenommenen Loops.

4.14.2 Split

Dieses Gerät teilt den Signalweg in zwei Richtungen auf und ermöglicht damit parallel arbeitende Effekte. Für weitere Informationen zu seriellen und parallelen Effekten sowie zur Effektplatzierung lesen Sie bitte Anhang C, „Tipps zum Erschaffen eines eigenen Rigs”.

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Erzeugung eines Split (Aufteilung) Zur Erzeugung des ersten Signalweges (Split „A“) ziehen Sie die gewünschten Components zwischen die Balken Split A und Split B. Der zweite Signalweg (Split „B“) wird durch Einfügen der benötigten Components zwischen Split B und Split Mix angelegt.

Hier sehen Sie, wie ein Split in GUITAR RIG 3 aussehen kann. Split A verwendet die Components Skreamer, EQ Shelving und Ensemble. Split B verwendet die Components Distortion und Wah Wah.

Dieses Diagramm stellt den tatsächlichen Signalfluss des Splits dar.

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Parameter Crossfade bestimmt das Mischungsverhältnis zwischen den beiden Splits A und B. Ganz rechts werden Sie nur den B-Split hören. Pan ist für jeden Split separat verfügbar und entscheidet darüber, wo der Split im Stereofeld auftauchen wird. Beispiel: Wenn Low im Stereobild nach links verschoben ist, High im Stereobild nach rechts und Crossfade in der Mitte steht, werden Sie nur den Low Split aus dem linken Kanal und nur den High Split aus dem rechten Kanal hören. Drehen Sie nun Pan A nach rechts, hören Sie beide Splits auf dem rechten Kanal und nichts auf dem linken. Stereo Input L/R Split erlaubt es, jeden Stereokanal separat zu verarbeiten. Dies ist besonders nützlich, wenn Sie mit zwei Gitarren durch GUITAR RIG 3 spielen und zwei verschiedene Sounds haben wollen. Diese Option mit einem Chapman Stick zu benutzen, kann ebenfalls sehr interessant sein, da es Ihnen erlaubt, die hohen und die tiefen Saiten mit verschiedenen Effekten zu verarbeiten. +/- verändert die Polarität (auch „Phase” genannt) des B-Split.

Tipps zum Split Die Split-Komponente ist äußerst leistungsfähig: ► Da Sie mehrere Components in einen Split ziehen können, ist es möglich, parallele Ketten von Effekten in Serie zu verwenden. ► Sie können in einem Rig mehrere Split Components verwenden und dazwischen nochmals Components einfügen. Daher können Sie das Signal in zwei Wege aufspalten, um dann mit Crossfade das Verhältnis beider Signale zueinander einzustellen. Den entstehenden Gesamtklang können Sie wiederum mit Effekten bearbeiten und danach wieder aufteilen. ► Sie können sogar einen Split innerhalb eines anderen Splits einfügen, um mehr als zwei parallele Signalwege zu erhalten.

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4.14.3 Crossover Mix

Diese Komponente ist dem Split Mix dadurch ähnlich, dass sie den Signalweg in zwei Richtungen teilt, wodurch parallele Effekte möglich sind. In diesem Fall können Sie eine Frequenz-Trennlinie einstellen und die tiefen Frequenzen zum einer Splitsektion und die hohen Frequenzen zum anderen Split senden. (Für weitere Information zu seriellen und parallelen Effekten lesen Sie Anhang C, „Tipps zum Erschaffen eines eigenen Rigs”).

Erstellen von Tief- und Hochfrequenz-Splits Ziehen Sie Components, die tiefe Frequenzen verarbeiten, zwischen die Low und High Bereiche und ziehen Sie Komponenten, die hohe Frequenzen verarbeiten, zwischen die High und Crossover Mix Bereiche. Beachten Sie, dass Sie sogar einen Crossover Mix in einen anderen Crossover Mix ziehen können. Dadurch können Sie das Signal in zwei Frequenzbänder aufspalten und dann diese Frequenzbänder wiederum aufspalten (Spalten Sie das Signal so für die Tiefen z.B. in Tiefen und untere Mitten und die Höhen in obere Mitten und Höhen auf). Das folgende Beispiel zeigt ein Setup, das die tiefen Frequenzen einer Gitarre in einen Equalizer und die Höhen durch den Ensemble und Quad Delay Effekt schickt. Dies ergibt einen schimmernden, echoartigen Effekt auf höhere Noten, aber die tieferen Noten haben einen direkteren Klang.

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Das folgende Diagramm zeigt den entsprechenden Signalfluss.

Parameter Frequency stellt die Frequenz ein, an der die Signale aufgeteilt werden. Crossfade entscheidet über den Mix zwischen Tiefen- und Höhen-Splits. Wenn er ganz links steht, werden Sie nur den Low Split hören. Ganz rechts werden Sie nur den High Split hören. Pan ist für jeden Split separat verfügbar und entscheidet darüber, wo der Split im Stereofeld auftauchen wird.

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Beispiel: Wenn Low im Stereobild nach links verschoben ist, High im Stereobild nach rechts und Crossfade in der Mitte steht, werden Sie nur den Low Split aus dem linken Kanal und nur den High Split aus dem rechten Kanal hören. Wenn Sie nun den Low Split im Stereobild nach rechts verschieben, werden Sie beide Splits aus dem rechten Kanal hören und nichts aus dem linken Kanal. +/- verändert die Polarität (auch „Phase” genannt) des High Split.

4.15 Modifiers Modifiers werden Sie in typischen Gitarren-Setup nicht finden. Wenn Sie aber aber jemals einen Synthesizer programmiert haben, dann haben Sie möglicherweise bereits Modifiers (Modulatoren) wie LFOs oder Step Sequenzer genutzt, denn diese Elemente sind typisch für das Sound Design mit Synthesizern. Geben Sie die gleichen Modifiers in die Hand von Gitarristen, so werden sich auch hier unzählige Möglichkeiten kreativer Klanggestaltung ergeben. Wenn Sie innovative Sounds gestalten möchten, werden Sie in dieser Abteilung sicher fündig.

4.15.1 Über Modifiers Das Konzept eines Modifiers (oder auch Modulators) kennen Sie bereits. So können Sie beispielsweise mit dem Guitar Rig Fußpedal den Parameter einer Komponente verändern. Auch ein Tremolo nutzt eine periodische Wellenform, um die Amplitude zu modulieren. In beiden Fällen gibt es eine Modulationsquelle, die mit einem Kontrollsignal einen bestimmten Parameter verändert: das Modulationsziel. Die Modifier Module in Guitar Rig erweitern die Echtzeitsteuerung von Parametern um völlig neue Aspekte, denn hier wird es möglich, mehrere Parameter gleichzeitig zu modulieren und dabei sogar die Modulationsintensität individuell zu bestimmen.

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Wenn Sie einen Modifier in das Rack eingefügt haben, können Sie sein Kontrollsignal nahezu jedem Parameter einer Component zuweisen. Es gibt zwei Wege dies zu tun. Am leichtesten ist es, auf den Assign Button des Modifiers zu klicken und diesen auf den Parameter zu ziehen, den Sie verändern wollen. Der Mauszeiger ändert sich zu einer Hand und zeigt damit an, dass der Parameter bereit für die Modifier-Kontrolle ist. Die zweite Methode ist ideal, wenn Sie bereits diverse Components in das Rack eingesetzt haben und der Parameter, den Sie kontrollieren wollen, sehr weit von der Modifier-Komponente entfernt liegt. 1. Führen Sie einen Rechtsklick auf den Parameter aus, den Sie zuweisen wollen. 2. Platzieren Sie den Mauszeiger über Modifiers. 3. Bewegen Sie den gewünschten Modifier-Schieber, um entweder das Modulationssignal zum Parameterwert hinzuzufügen (positive Prozentzahlen) oder die Modulation vom Parameterwert zu subtrahieren (negative Prozentwerte). Verschiedene Modulationsquellen sind verfügbar, sogar wenn keine Modifier-Module in das Rack eingefügt wurden. Dies sind: ► Input Trigger – Diese Quelle generiert ein Modulationssignal mit konstantem Pegel, das auf dem Einschwingverhalten einer Note basiert. Wenn Sie eine Note spielen, geht das Signal ganz hoch. Wenn Sie die Note stoppen, kehrt das Signal ganz zurück. ► RIG KONTROL Pedal – Das Pedal generiert ein Signal, dessen Pegel von der Pedalposition abhängt. ► RIG KONTROL Switches (1-4) – Jeder dieser Schalter produziert wechselnd die Signale „ganz an“ oder „ganz aus“. Im folgenden Screenshot wurde auf den Wah Wah-Pedal-Parameter ein Rechtsklick (CTRL+Klick für Mac) ausgeführt, um die verfügbaren Modulatoren/Modifier zu erreichen. Die Menge der „Amp Follower Modulation“ ist auf 38,8% eingestellt.

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Ein zusätzlicher Gesichtspunkt ist, dass jeder Modifier die Ziele auflistet, die das Modifier-Signal speist (im Dropdown-Menü „targets/ Ziele”). Diese haben ebenfalls Pegelkontrollen, die die Pegelkontrollen an den Parametern duplizieren. Wenn Sie den Wert des Parameters am Schieber ändern, wird der Pegel, der in der TargetListe (Ziele) des Modifiers angezeigt wird, diese Änderungen wiedergeben und umgekehrt. In diesem Beispiel wird das LFO-Signal zu folgenden Parameters gesendet: Parametric EQ: Volume / Lautstärke, Distortion: Tone und Wah-Wah-Pedal: Pedal. Warum ist es nötig, die Menge der Modulation an zwei unterschiedlichen Plätzen zu ändern? Es ist eigentlich nicht nötig, aber es kann durchaus angenehm sein. Manchmal möchten Sie die Parameter in einer Komponente überprüfen, um zu sehen, wie diese zugewiesen sind; manchmal ist es praktischer, alle Targets/ Ziele, die von einem bestimmten Modifier gespeist werden, zu sehen. Beachten Sie schließlich die blaue Pegelanzeige über dem Dropdown-Menü des Targets/ Ziels. Sie gibt eine bildliche Darstellung des Modulationssignals.

4.15.2 LFO

LFO steht für Low Frequency Oscillator (Tieffrequenzoszillator) – eine periodische Wellenform, die im nicht-hörbaren Bereich schwingt. Ein LFO ist das „Herz” einer Tremolo-Schaltung; die tiefe Frequenz verändert die Amplitude, um einen pulsierenden Effekt zu erschaffen.

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Parameter Rate stellt die LFO-Frequenz von 0,01 Hz bis 10,24 Hz ein. Die Frequenz kann auch zu einem Tempo synchronisiert werden, wie im nächsten Punkt beschrieben wird. Tempo Sync synchronisiert die LFO-Geschwindigkeit zu einem rhythmischen Wert, sofern eingeschaltet (Button ist „eingedrückt“). Das Bewegen des Rate-Reglers zeigt den Rhythmus an. Der langsamste Rhythmus beträgt 48 Beats pro Zyklus (32 punktiert), während der schnellste Rhythmus eine 32tel-Note ist. Die entsprechende Auswahl treffen Sie über die beiden Pfeile rechts vom Hauptdisplay. Waveform zeigt eine grafische Darstellung der LFO-Wellenform. Die Optionen hier sind Sinus, Dreieck, Rechteck, Sägezahn und Zufallswellenform. Polarity/ Polarität kehrt die Polarität der Wellenform um. Play startet die LFO-Wellenform ab einem speziellen Punkt, der von Start Phase bestimmt wurde (wird im nächsten Punkt beschrieben). Um den LFO automatisch anzutriggern, so dass er wieder startet, wenn Sie eine Note anschlagen, klicken Sie auf den kleinen Auto Button über dem Play Button, so dass er blau wird. Dies schaltet den Auto-Trigger ein. Start Phase stellt den Punkt ein, bei dem der LFO neu gestartet werden soll. In der Mittelposition 0 Grad veranlasst ein Klick auf Trigger den LFO in seiner Nullposition (also weder negativ noch positiv) zu starten und aufwärts zu schwingen. Ein Drehen im Uhrzeigersinn auf 90 Grad führt zu einem Start am höchsten Punkt der Wellenform um dann abzufallen. Steht der Regler voll im Uhrzeigersinn aufgedreht auf 180 Grad, so startet der LFO in der Nullposition, wird sich aber in die negative Richtung weiterbewegen. Ein Drehen entgegen dem Uhrzeigersinn auf -90 Grad führt zu einem Wellenformstart beim negativen Maximum mit Weiterlaufen in die positive Richtung. Voll entgegen dem Uhrzeigersinn auf -180 Grad geregelt, startet die Wellenform im Nulldurchgang und läuft in die negative Richtung weiter.

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LFO Tipps ► Input Trigger eignet sich als sinnvolle Modulationsquelle für den Trigger

Parameter; alternativ empfehlen sich auch die Fußschalter der RIG KONTROL. ► Wird eine Random (Zufalls-) LFO-Wellenform der Geschwindigkeitskontrolle zugewiesen (z.B. Chorus/ Flanger Speed, Stoned Phaser Rate) kann man einen „menschlicheren“, weniger periodischen Effekt erzielen. ► Wenn Sie zwei Targets/ Ziele in gegensätzliche Richtungen modulieren wollen, indem Sie dieselbe Wellenform mit derselben Geschwindigkeit benutzen, brauchen Sie keine z wei LFOs benut zen. Set zen Sie eine positive Modulationsintensität auf ein Target/ Ziel und eine negative Intensität auf das andere Target/ Ziel.

4.15.3 Hüllkurven

Hüllkurven generieren Steuersignale, die sich über die Zeit willkürlich verändern. Dies ist ein Hüllkurventyp, der mit Rate und Level Parametern arbeitet. Level spezifiziert die Stützpunkte und Rate, die Zeit, die es braucht von einem Level zum nächsten zu kommen. Levels werden spezifiziert, indem Breakpoints (auch Nodes genannt) entlang einer Linie eingesetzt werden. Diese Breakpoints werden dann nach oben oder unten bewegt, um die Level zu ändern. Ein Bewegen nach links oder rechts ändert die Zeiten. Diese Komponente hat eine extrem nützliche grafische Anzeige, in der Sie die meisten Hüllkurveneinstellungen vornehmen können.

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Die Form der Hüllkurve bearbeiten Die vorgegebene Hüllkurve hat vier Breakpoints. Um einen Breakpoint hinzuzufügen, führen Sie einen Rechtsklick unter Windows oder einen Ctrl+Klick unter OS X in der Hüllkurve aus, wo Sie einen Breakpoint erscheinen lassen möchten. Um einen Breakpoint zu entfernen, führen Sie einen Rechtsklick unter Windows oder einen Ctrl+Klick unter OS X darauf aus. Beachten Sie, dass sich der erste und der letzte Breakpoint sich immer zusammen auf- und abbewegen, weil die Hüllkurve immer dort startet, wo sie endet. Die vorgegebene Hüllkurve startet am Breakpoint ganz links. Die nächsten beiden Breakpoints fallen mit zwei vertikalen Linien zusammen. Diese zeigen das Segment an, wo die Hüllkurve das „Sustain” Level erreicht, welches durch die horizontale, blaue Linie gekennzeichnet ist. Beachten Sie, dass bei eingeschalteter Loop-Option dieses Segment sich wiederholen wird, so lange das Trigger-Signal präsent ist. Wenn es drei oder mehr Breakpoints gibt (abgesehen von denen an Start und Ende), kann das Sustain/ Loop-Segment verändert werden, indem Sie auf eine vertikale, blaue Linie klicken und sie zum nächsten Breakpoint ziehen. Wenn der Trigger auf Null zurückkehrt, wird die Hüllkurve mit dem Segment nach der zweiten vertikalen Linie fortfahren. Durch Ziehen des kleinen Kreises zwischen den Breakpoints können Sie die Form der Linie zwischen den Breakpoints verändern: von konkaver Form über eine Gerade bis hin zu einer konvexen Form.

Die Hüllkurven-Parameter-Leiste Die Parameter-Leiste über der Hüllkurve zeigt eine Reihe nützlicher Daten an. Sofern nicht anders beschrieben, editiert ein Klicken auf eine Zahl und anschließendes Hoch- oder Herunterziehen den Wert; gleichzeitig werden die Zahlen aber auch aktualisiert, wenn Sie die Breakpoints bewegen. Auf der linken Seite des Streifens zeigt # zwei Ziffern. Das erste Feld zeigt die Indexnummer des Breakpoints oder des editierten Bereichs an. Sie können dies ändern, indem Sie auf die Zahl klicken und ziehen. Das zweite Feld zeigt die

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Gesamtanzahl der Hüllkurven-Breakpoints an. Dies ist nur eine Anzeige und kann nicht bearbeitet werden. Mode / Modus hat zwei Optionen: Slide (Schieben) und Fixed (Fest). Wenn Sie einen Breakpoint nach links oder rechts bewegen, bewegt sich im Slide-Modus die Hüllkurve auf der rechten Seite des Breakpoints ebenfalls, um dieselben Zeiten und Pegel/ Levels nach dem editierten Breakpoint beizubehalten. Im Fixed-Modus ändert sich die Hüllkurvenzeit nicht. Einen Breakpoint nach rechts zu bewegen, verlängert nicht nur seine Distanz verglichen zu dem Breakpoint auf seiner Linken, sondern verkürzt auch die Distanz verglichen zum Breakpoint auf der Rechten. Abs. Time zeigt die Zeitdauer in Sekunden vom Start der Hüllkurve bis zum editierten Breakpoint an. Delta Time zeigt die Zeitdauer in Sekunden vom editierten Breakpoint bis zum nächsten Breakpoint unmittelbar links an. Level zeigt den Breakpoint-Pegel im Verhältnis zur Mittellinie an. Slope zeigt den Status der Linie zwischen den Breakpoints an. 0,5 zeigt eine Gerade, 0.999 steht für eine höchst konvexe Kurve, 0.001 für eine höchst konkave Kurve. Die Werte für Delta time, Level und Slope können mit der Maus verändert werden (Klick und aufwärts/abwärts ziehen).

Das Hüllkurven-Lineal und die Zoom-Funktion Das Lineal unter der Hüllkurve wird in Sekunden kalibriert. Wenn die Hüllkurve über den sichtbaren Bereich hinausragt, klicken Sie auf das Lineal und ziehen Sie nach links oder rechts, um einen anderen Bereich des Lineals zu sehen. Führen Sie einen Doppelklick auf das Lineal aus, um die Hüllkurve genau auf den sichtbaren Teil des Lineals passend zu machen. Um den Bereich des Lineals zu ändern und um in die Hüllkurve für genauere Anpassungen hineinzuzoomen, klicken Sie auf das (+) Symbol unten rechts. Um wieder herauszuzoomen, klicken Sie auf das (-) Symbol. Dies ändert nicht nur die Anzeige, sondern stellt auch die Quantisierungszeit für die Tempo Sync Funktion, die wir später beschreiben werden, ein.

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Andere Hüllkurven-Parameter Play startet die Hüllkurve vom Anfang an. Um die Hüllkurve automatisch zu triggern, so dass sie startet, sobald Sie eine Note anschlagen, klicken Sie auf den kleinen Auto Button über dem Play Button, so dass er blau wird. Dies schaltet den Auto-Trigger ein. Ist Release abgeschaltet, hat dies zur Folge, dass ein Trigger, egal welcher Länge, die Hüllkurve veranlasst, bis zum Ende zu spielen. Wenn es angeschaltet ist, wird die Hüllkurve ihre Phasen durchlaufen, solange das Trigger-Signal präsent ist (z.B., indem Sie darauf klicken und den Trigger Button halten). Wenn der Trigger abbricht, springt die Hüllkurve unmittelbar zum dritten Node von links und fährt von dort fort. Ist Loop eingeschaltet (Button ist „eingedrückt”), wiederholt sich die Kurve zwischen den zwei Loop-Punkten. Wenn Release ausgeschaltet ist, fährt das Looping fort, bis ein anderer Trigger auftritt, der die Hüllkurve erneut startet. Wenn Release angeschaltet ist, fährt das Looping fort, solange das Trigger-Signal präsent ist. Wenn das Trigger-Signal abbricht, springt die Hüllkurve unmittelbar zum dritten Node von links und fährt von dort fort. Das Einschalten von Sync zeigt ein Raster auf der Hüllkurvengrafik, das Notenwerte des aktuellen Tempos anzeigt – beispielsweise Viertel-, Achtel oder Sechzehntelnoten. Breakpoints können auf diese Punkte „einrasten”. Die Quantisierungswerte hängen vom aktuellen Zoom-Faktor ab. Wenn Sync eingeschaltet ist, werden die Linealmarkierungen auf rhythmische Werte kalibriert, nicht auf Sekunden. Wenn sich die eingehende Temp oinfo rmation änder t, werden die Hüllkurvenzeiten erneut berechnet, um das aktuelle Song-Tempo zu treffen. Beispiel: Wenn der Hüllkurven-Loop auf eine Länge von 1 Beat eingestellt ist, wird er immer 1 Beat lang andauern, selbst wenn das Tempo sich ändert. Ein Einschalten von Tempo Sync ändert nicht die Breakpoint-Positionen existierender Hüllkurven. Sie können aber bereits gesetzte Breakpoints durch Anklicken und vorsichtiges Verschieben automatisch auf dem nächsten Rasterpunkt einrasten.

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4.15.4 Step Sequencer

Der Step Sequencer erzeugt bis zu 16 aufeinanderfolgende Triggersignale,die in rhythmischen Einheiten zwischen Viertel- und 32.-Noten angeordnet sind. Sie können den Pegel dieser Schritte nicht verändern, denn als Trigger dienen die Schritte zum Erzeugen rhythmischer Effekte wie Chopping.

Einen Step aktivieren Um einen Step anzuschalten, sodass er einen Trigger liefert, klicken Sie auf den gewünschten Step (1-16). Er wechselt die Farbe von grau zu blau, um anzuzeigen, dass er einen Trigger produziert.

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Nicht jeder VST-HostSoftware liefert Tempoinfo r ma tio nen an Plug - ins . Möglich-erweise arbeitet diese Funktion also nicht mit Ihrer spezifischen Host-Software. Standalone betrieben, verwertet GUITAR RIG 3 eine eingehende MIDIClock.

Den Step Sequencer einem Parameter zuweisen 1. 2.

3. 4.

Klicken Sie auf den Assign Button und ziehen Sie ihn zum Zielparameter (z.B., Pro Filter Cutoff). Klicken Sie auf den nach unten zeigenden Pfeil des Target-Menüs, um zum Dropdown-Menü zu gelangen. Ein Schieber für den Zielparameter wird auftauchen. Stellen Sie den Schieber für den Zielparameter auf den gewünschten Effekt des Ziels ein. Justieren Sie den Zielparameter Slider für den erwünschten Effekt am Ziel.

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Das Vorhandensein von zwei Slidern mag überflüssig erscheinen. Steuern Sie allerdings mehrere Parameter mit dem Step Sequencer, so werden Sie jeden Zielparamter unabhängig adressieren können. Darüber hinaus liefert der Step Sequenzer eine Art „Master Control“, falls Sie die Step-Level, die zu den Zielen gehen, überall gleichzeitig verändern wollen.

Parameter ResolutionDie Optionen sind 1/4, 1/8, 1/16 und 1/32 Noten. Schalten Sie Legato ein, um die benachbarten Steps miteinander zu verbinden und dadurch längere Steps zu erzeugen. Klicken Sie auf das (+) Symbol, um zum Expertenmodus mit folgenden Parametern zu gelangen. Width stellt die Menge der Zeit ein, mit der der Step seinen zugewiesenen Wert erreicht. Komplett im Uhrzeigersinn aufgedreht entspricht Width der gewählten Auflösung (z.B. Ist Resolution auf 1/8 gesetzt, wird der Schritt für die Dauer eine 1/8 Note auf dem zugewiesenen Wert verbleiben). In der Mittelposition (50%) entspricht der Wert der halben Auflösung (ist Resolution auf 1/8 gesetzt, wird der Schritt für eine 1/16 Note auf dem Wert verbleiben). Attack Sehen Sie hierzu das Diagramm unten. Decay Sehen Sie hierzu das Diagramm unten.

Ohne Attack und Decay

Mit Attack und Decay

Offseterhöht alle Kontrollsignalwerte, je weiter die Kontrolle im Uhrzeigersinn gedreht wird.

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4.15.5 Analog Sequencer

Der Analog Sequencer erzeugt bis zu 16 aufeinanderfolgende Kontrollsignale, die in rhythmischen Einheiten zwischen Viertel- und 32.-Noten angeordnet sind. Sie können den Wert jedes „Steps” ändern, um ein komplexes, rhythmisches Kontrollsignal zu erschaffen.

Step Levels einstellen Um den Wert eines Steps einzustellen: 1. Bewegen Sie einen der 16 Fader auf- oder abwärts von seiner Ursprungsposition. 2. Ein Schritt wird eingeschaltet, sobald seine Position von der Ursprungsposition in der Mitte abweicht. 3. Wenn ein Fader aufwärts bewegt wird, wird ein positiver Wert an das zugewiesene Modulationsziel übermittelt. 4. Wenn ein Fader abwärts bewegt wird, wird ein negativer Wert an das zugewiesene Modulationsziel übermittelt.

Parameter ResolutionDie Optionen sind 1/4, 1/8, 1/16 und 1/32 Noten. Mit dem Slide Parameter stellen Sie das Glissando ein, ein kontinuierliches Gleiten von einem Step zum nächsten.

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4.15.6 Input Level Modifier

Der Input Level Modifier generiert ein Kontrollsignal, das auf dem Eingangspegel von GUITAR RIG 3 basiert. Dies nennt man üblicherweise einen Hüllkurvenfolger, da das Signal Änderungen in der Gitarren- oder Bass-Hüllkurven-Amplitude verfolgt.

Parameter Volume stellt den Pegel für den Kontrollsignalausgang ein. Dies betrifft den Signalpegel aller zugewiesenen Parameter. Mit Offset wird die Bezugsbasis des Kontrollsignals verändert. Für ein Kontrollsignal, dass in einem Bereich zwischen –1 und +1 mit Null als Mittelwert arbeitet bedeutet das Setzen von Offset auf ein Minimum, das die neue Basis -1 ist. Der maximale Wert für Offset ist Null. Es kann keine höhere Basis als Null eingestellt werden. Attack fügt einen Puffer (von 1 bis zu 978 ms) zwischen dem Moment, zu dem das Kontrollsignal eine Eingangsänderung erhält und dem Moment, wo das Kontrollsignal den aktuellen Wert erreicht, hinzu. Manchmal kann ein zu abrupter Attack ein „Pop”-Geräusch erschaffen, wenn das Kontrollsignal zum ersten Mal einsetzt; dieser Effekt kann durch das Erhöhen des Attack gemildert werden. Decay veranlasst das Kontrollsignal, mit einer regelbaren Zeitspanne von 10 – 9863 ms, auf seine Ursprungseinstellung zurückzufallen, wenn kein Eingangssignal vorhanden ist.

Input Level Tipps Die gängigsten Anwendungen für eine Hüllkurvenkontrolle sind Filter; diese wurden bereits in die AutoFilter Komponente eingebaut. Aber die Hüllkurvenkontrolle hat noch viele andere Anwendungsmöglichkeiten.

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► Stellen Sie ein bisschen Attack und Decay Zeit ein, um ein „schwammigeres”

Verhalten zu erschaffen und steuern Sie damit Chorus oder Ensemble in Depth oder Rate. Dies verändert die Frequenz, so dass es abwechslungsreicher klingt. ► Benutzen Sie den Input Level Modifier, um das Panorama zu kontrollieren („panning”), so dass sich die Position des Signals abhängig vom Signalpegel im Stereobild verändert. ► Beachten Sie, dass Sie das Kontrollsignal des Modifiers zu anderen Parametern des gleichen oder anderen Modifiers routen können können. Sie können beispielsweise den Input Level dem Input Level Attack-Regler zuweisen. Mit einer positiven Modulationsmenge erhöhen stärkere Eingangssignale die Attack-Zeit. Mit einer negativen Modulationsmenge erniedrigen stärkere Eingangssignale die Attack-Zeit. ► Wenn Sie Ihre Zuhörerschaft wirklich an den Rand des Wahnsinns treiben wollen, weisen Sie den Input Level dem Pedalparameter des Pitch Pedals zu.

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5. Anhang A: Optimieren des Systemverhaltens Sie werden Ihre Gitarre über einen Rechner spielen. Dabei bringt jedes rechnerbasierte Audio-System eine gewisse Verzögerung zwischen Audio-Eingang und AudioAusgang mit sich. Selbst die leistungsfähigsten Computer können nur eine bestimmte Anzahl an Berechnungen pro Sekunde anstellen gerade Signalbearbeitung verlangt dem Prozessor eine Menge ab. Um ein angenehmes Spielgefühl zu erreichen, ist es andererseits wichtig, die Verzögerungszeiten, die durch den Rechner hervorgerufen werden, möglichst gering zu halten. Zum Glück machen drei Faktoren die Verzögerungszeiten unerheblich – vorausgesetzt, Sie besitzen ein der Aufgabe entsprechendes Computersystem (siehe auch „Systemanforderungen“). ► Die heutigen Multi-Gigahertz Computer sind so schnell, dass sie Latenzen dramatisch reduzieren ► Viele Soundkarten und Audio-Interfaces verfügen über Treiber, die für den Betrieb mit niedriger Latenz optimiert sind. ► GUITAR RIG 3 wurde trotz der außerordentlichen Klangqualität auf effiziente Nutzung der Rechenleistung optimiert.

5.1 Verwenden Sie Low-Latency-Treiber Treiber sind Codebestandteile, die für die Kommunikation zwischen Programm und Audio-Interface zuständig sind. Das Audio-Interface ist dabei entweder in den Computer eingebaut oder über USB bzw. Firewire angeschlossen. Je effizienter die Daten durch den Treiber übermittelt werden, desto geringer die Latenz.

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GUITAR RIG 3 unterstützt zwei Treibertypen mit besonders geringer Latenz: ► ASIO (Audio Streaming Input Output) stammt von Steinberg und existiert unter Windows und Mac OS. ► Core Audio; existiert nur auf der Mac-Plattform, Standard-Protokoll seit Mac OS X. Dieses Protokoll mit niedriger Latenz wurde von Apple für MacintoshRechner, die unter OS X arbeiten, entwickelt. Wenn Ihr Audio-Interface keines dieser beiden Protokolle unterstützt, kann es sein, dass Sie Verzögerungen hören, wenn Sie durch GUITAR RIG 3 spielen. Obwohl GUITAR RIG 3 auch mit den DirectSound und MME-Treibern auf Windows-Rechnern funktioniert, dürfte sich damit kein zufriedenstellendes Spielgefühl einstellen.

5.2 Was hat es mit Direct Monitoring auf sich? Sie haben vielleicht schon von der Möglichkeit des „Direct Monitoring“ bei AudioInterfaces gehört: Durch ein direktes Verbinden des Eingangssignals mit dem Ausgang umgehen Sie die Computer-Latenz. Andererseits übergehen Sie durch diese Direktverbindung auch GUITAR RIG. Stellen Sie also sicher, dass Direct Monitoring im Kontrollfeld Ihres Audio-Interfaces ausgeschaltet ist.

5.3 Wie weit kommen Sie ‘runter? 1,5 ms Latenz sind nahe des theoretischen Minimums, denn es dauert immer ein wenig, analoge Signale in digitale umzuwandeln und am Ausgang wieder in analoge zurück zu konvertieren. Beachten Sie aber, dass sehr niedrige Latenzwerte (und

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auch höhere Abtastraten) Ihren Rechner mehr beanspruchen, was dazu führen kann, dass Sie nicht so viele Components in GUITAR RIG 3 einfügen können, ohne eine Audioausgabe mit Knacksern oder Aussetzern zu erhalten. Daher im folgenden ein paar Tipps, um mit einer Latenz besser klarzukommen.

5.4 Über Samples und Puffer Audiodaten können nicht „am Stück“ vom Computer bearbeitet werden, sondern müssen warten, bis sie an der Reihe sind, während andere Aufgaben vom Rechner erfüllt werden. Daher verwenden Soundkarten einen Zwischenspeicher, der eine gewisse Menge an Samples aufnehmen kann und in den, je nach Bedarf, Daten geschrieben oder augelesen werden, um einen reibungslosen Datenfluss zu ermöglichen. Wenn der Datenfluss kurzzeitig unterbrochen wird, stellt dies also kein Problem dar, denn es sind noch Reserven im Zwischenspeicher vorhanden. Als Analogie stellen Sie sich vor, Sie hätten einen Schlauch, der Wasser nicht gleichmäßig spendet, sondern stossweise. Sie verwenden also einen Eimer, in dem Sie das Wasser aus dem Schlauch zunächst sammeln. Wenn der Eimer (der Zwischenspeicher) groß ist, können Sie darin mehr Wasser unterbringen, für den Fall, dass der Schlauch ein Weilchen nichts hergibt. Dafür dauert es aber länger, bis der Eimer gefüllt ist, was wiederum einer höheren Latenz entspricht. Einen kleineren Eimer zu füllen benötigt weniger Zeit, dafür sollte der Schlauch das Wasser aber auch möglichst gleichmäßig liefern. Alle ASIO-Audio-Interfaces und Soundkarten besitzen eine Möglichkeit (meist ein Kontrollfeld), die Latenz einzustellen. Diese Einstellung kann entweder in Samples, in Millisekunden oder inForm verschiedener Presets eingestellt werden. In einigen Kontrollfeldern können Sie eine bestimmte Anzahl von Samples/ Buffer auswählen. Das Anzeigefeld informiert Sie dann über die resultierende Latenz. In

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diesem Fall wurden 256 Samples/ Buffer gewählt, was einer Latenz von knapp unter 6 ms bei 44,1 kHz entspricht. Wenn Sie diesen Wert auf 128 Samples/ Buffer setzen, halbiert dies die (theoretische) Latenz, aber belastet Ihren Rechner deutlich mehr. Einige Kontrollfelder zeigen einfach direkt die Latenz in Millisekunden an, die sich aus einer bestimmten Puffergröße errechnet – wie im hier abgebildeten Audio Kontrol 1 Kontrollfeld.

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5.5 Tipps zum Minimieren der Latenz ► Stellen Sie die Latenz immer auf den höchstmöglichen Wert ein, bei dem Sie









noch keine Verzögerung wahrnehmen. 256 Samples ergeben ein sehr direktes Ansprechverhalten, lassen Ihrem Computer aber noch etwas Luft. Möglicherweise sind auch 512 Samples noch akzeptabel. Noch höhere Werte erzeugen eine deutlich wahrnehmbare Verzögerung. Wenn Sie keine zuverlässig stabile Audiowiedergabe mit 512 Samples erreichen können, könnte es Zeit für einen neuen Computer sein! Wenn das ASIO-Kontrollfeld Ihrer Audio-Hardware die Latenz in Millisekunden anzeigt, werden Sie feststellen, dass Werte über 10 ms eine hörbare Verzögerung hervorrufen. ms sind ein guter Kompromiss zwischen schneller Ansprechzeit und geringstmöglicher Belastung des Rechners. Verwenden Sie immer aktuelle Treiber für Ihre Audio-Hardware. Die meisten Hersteller bieten diese Treiber auf ihrer Website zum Download an. Zwischen zwei Treiberversionen können mitunter Welten liegen, was die Performance betrifft. Wenn Sie mit einer Host-Software aufnehmen und Software-Synthesizer verwenden, nutzen Sie die „Freeze”-Funktion zum Rendern der SoftwareInstrumente in Audio-Spuren (sofern verfügbar), um die CPU zu entlasten – Audio-Spuren belasten Ihr System deutlich weniger als in Echtzeit berechnete Klangerzeuger. Alternativ nehmen Sie die Ausgabe des Synthesizers auf eine Audio-Spur auf und entfernen dann den Synthesizer. Manchmal gibt es zwei Latenz-Einstellungen: Das Bedienfeld für die Soundkarte stellt die minimale Latenz ein und der Host kann diesen Wert erhöhen, wenn es nötig ist. In anderen Fällen übernimmt das Host-Programm die Einstellungen des Kontrollfeldes.

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5.6 Nutzen der eingebauten Audio-Hardware im Mac Seit OS 10.4 hat Apple den Zugriff auf die interne Audio-Hardware verändert. Sollten Sie Guitar Rig 3 ohne externe Soundkarte oder der RIG KONTROL nutzen wollen, so müssen Sie möglicherweise ein so genanntes "Aggregate Device" erzeugen. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie Audio MIDI Setup aus dem Ordner Utilities. 2. Wählen Sie Create Aggregate Device aus dem Audio Drop-Down Menü. 3. Drücken Sie + im folgenden Dialog, um einen neuen Eintrag zu erstellen. 4. Benennen Sie den neuen Eintrag in Guitar Rig, indem Sie doppelt auf das Textfeld für Aggregate Device klicken. 5. In der Spalte Use, aktivieren Sie Built in Inputs und Built in Outputs. Das Panel sollte nun wie folgt aussehen:



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6. Drücken Sie nun den Done Taster und verlassen das Audio MIDI Setup. 7. Starten Sie Guitar Rig und öffnen Sie hier die Audio and MIDI Settings. Wählen Sie das Aggregated Device Guitar Rig, das Sie soeben erstellt haben.

%

Es ist nicht ratsam, eine Gitarre direkt an einen Line-Eingang oder einen MikrofonEingang anzuschließen. Die Ausgangsimpedanz der Gitarre stimmt nicht mit dem Wert des Eingangs überein und wird daher entweder dünn oder verzerrt klingen.

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6. Anhang B: Über MIDI Viele Musiker denken, dass MIDI (Musical Instrument Digital Interface) nur etwas für Tastenspieler ist; aber Gitarristen können mit MIDI Multi-Effektgeräte steuern und damit einen einzigartigen und frischen Sound erzeugen. Die komplette Beschreibung von MIDI ist ziemlich tiefgreifend und komplex. Allerdings beziehen sich nur ein paar Teile daraus auf die Steuerung von Multi-Effekten, so dass nicht viel gelernt werden muss. Lassen Sie uns mit den Grundlagen anfangen.

6.1 MIDI-Grundlagen Ein MIDI-System benötigt etwas, das MIDI-Nachrichten sendet (wie z.B. ein Fusspedal oder Fusschalter, die sagen „Mach das Instrument lauter“, „Nimm diesen Effekt“, „Mehr Hall!“ usw.) und etwas, das diese Mitteilungen empfängt und darauf reagiert, wie etwa GUITAR RIG 3. Das setzt natürlich voraus, dass Ihr Computer einen MIDI-Eingang besitzt, damit GUITAR RIG 3 MIDI-Nachrichten empfangen kann. Grob gesagt bedeutet der Begriff MIDI das Senden von Steuer-Nachrichten von einem Gerät (z.B. einem Fusspedal) zu einem anderen (z.B. GUITAR RIG 3) über ein MIDI-Kabel. Host-Programme verwenden MIDI-Daten ebenfalls, um Automationen zu ermöglichen, wenn GUITAR RIG 3 als Plug-in verwendet wird. Es gibt verschiedenste Arten von MIDI-Nachrichten, von denen sich die meisten auf Tasteninstrumente, Sequenzer, Drum-Machines, Beleuchtungssteuerungen, Aufnahmegeräte und andere Gerätschaften, die wir hier aussen vor lassen wollen, beziehen. Für GUITAR RIG 3 müssen Sie in 99% der Fälle nur über zwei Arten

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von MIDI-Nachrichten Bescheid wissen: Programmwechsel-Befehle, mit denen verschiedene Presets aufgerufen werden und fortlaufende Kontrollbefehle, auch als CC (continuous controller) bezeichnet, die Effekt-Parameter in Echtzeit verändern. Beachten Sie, das RIG KONTROL 1 keine MIDI-Befehle für Programmwechsel oder Kontrollbefehle nutzt, sondern ein besonderes Audio-Steuer-Verfahren, das wir zuvor beschrieben haben. MIDI können Sie hier nur anwenden, sofern Sie MIDI-Controller anderer Hersteller nutzen.

6.2 MIDI-Verbindungen Die Soundkarte Ihres Rechners hat evtl. bereits eine MIDI-In-Buchse (zum Empfang von MIDI-Nachrichten) und eine MIDI-Out-Buchse (zum Übertragen von MIDINachrichten an externe Geräte). Auch eine MIDI-Thru-Buchse ist manchmal zu finden, die eine Kopie des Signals an der MIDI-In-Buchse zur Verfügung stellt.

6.3 Über Programmwechsel und Bankauswahl Um Programmwechselbefehle zu verstehen, begeben wir uns in die Siebziger zurück: die Zeit der Discomusik, in der Synthesizer noch nicht programmierbar waren und batteriebetriebene Gitarreneffekte gerade populär wurden. Gitarristen entdeckten, dass der Fußschalter zum ein- und auszuschalten das beliebteste Element an einem Effekt war. Sie konnten damit den Effekt punktgenau ein- und ausschalten, wenn er gebraucht wurde (denn ein Distortion-Effekt ist eine tolle Sache, allerdings nicht ununterbrochen).

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Als mit der Zeit immer mehr Effektpedale vorgestellt wurden – Kompressoren, Phaser, Echos, Wah Wahs, wurden die Effekte über Patchkabel miteinander verbunden. Hier begann der Ärger. Es war ohne eine Reihe von Schaltvorgängen nicht mehr möglich, den Sound schnell und zielgerecht zu ändern. Der lustige Steptanz auf den Bodenpedalen gehörte daher zur Tagesordnung. Als die MIDI-Spezifikation entwickelt wurde, waren 128 Programmwechsel-Befehle vorgesehen. Daher bieten viele Effektgeräte 128 Programme und aus diesem Grund kann auch jede Bank von GUITAR RIG 3 128 Presets speichern. Wie üblich wollten die Anwender aber schnell mehr. Also wurde die MIDI-Spezifikation um den BankSelect-Befehl erweitert, mit dem Sie bis zu 16.384 GUITAR RIG 3 Bänke à 128 Programmen abrufen können. So kommen Sie auf 2 Millionen mögliche Programme. Das sollte für eine Weile reichen!

6.4 Über Continuous Controller Von Preset zu Preset umschalten zu können, ist ein netter Anfang, aber manchmal möchte man auch einen bestimmten Wert in einem einzelnen Preset verändern (Delay Feedback, Filterfrequenz, Verzerrer-Stärke usw.). Der Klang des Wah Wah ist ein gutes Beispiel dafür, einen bestimmten Parameter, in diesem Fall die Filterfrequenz, in Echtzeit zu ändern. Üblicherweise werden die Parameter eines Presets durch Drehen eines Reglers geändert. Die Idee der Continuous Controller (CC) entstand, weil Synthesizer und Effektpedale, Schalter, Hebel und andere physikalische „Controller“ aufweisen, die eine Klangeigenschaft über eine fortlaufende Reihe von Werten hinweg verändern (daher heißen sie Continuous Controller, also „fortlaufende Controller“ im Unterschied zu Controllern wie einem An-/Aus-Schalter, der nur zwei mögliche Zustände annehmen kann).

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Im Unterschied zum Programmwechselbefehl, der ein einzelnes Ereignis darstellt, erzeugen Continuous Controller eine ganze Reihe von Ereignissen, wie z.B. die Lautstärke-Erhöhung (jedes Ereignis erhöht die Lautstärke etwas mehr als das vorangehende), oder eine Wertänderung eines sonstigen Parameters (z.B. das Erhöhen der Chorus-Tiefe oder das Verändern der Filterfrequenz eines Wah Wah). Wie auch Programmwechsel-Befehle werden Nachrichten der Continuous Controller von einem MIDI-Ausgang zu einem MIDI-Eingang übertragen. Der Sender überführt die Bewegung des physischen Bedienelementes in 128 Einzelwerte (von 0 bis 127). So erzeugt beispielsweise das Bewegen eines Pedals nach ganz oben den Wert 0. Das Heruntertreten des Pedals steigert den Wert, bis er in Mittelstellung bei 64 anlangt. Am Ende des Pedalweges wird der Wert 127 erreicht.

%

Beachten Sie, dass MIDIGeräte, die Nachrichten des Typs Continuous Controller senden, lediglich Werteänderungen übermitteln. Beispielsweise sendet ein getretenes Pedal so lange keine Nachrichten, bis sich die Position des Pedals tatsächlich ändert.

Nummerierung der Continuous Controller MIDI versieht jede Continuous Controller-Nachricht mit einer Identifikationsnummer von 0 bis 127. Daher können Sie bis zu 127 Parameter in GUITAR RIG 3 steuern, obwohl es in der Praxis äußerst unwahrscheinlich ist, dass Sie sich so viele Zuweisungen merken, geschweige denn diese auch nutzbringend anwenden. Wenn ein Effektgerät mit Continuous Controllern gesteuert werden soll, besteht die Grundidee darin, einem bestimmten Effektparameter (Echozeit, Modulationsrate, Verzerrer-Stärke usw.) eine bestimmte Controller-Nummer zuzuweisen. Das ist bei GUITAR RIG 3 dank der Lernfunktion denkbar einfach. Auf der Seite des Empfängers wird der gesteuerte Parameter entprechend dem Wert der eingehenden Nachricht eingestellt. Wenn Sie beispielsweise das Delay Feedback steuern und es einen Wert von 0 empfängt, wird das Feedback auf den Minimalwert gesetzt. Wird der Wert 64 empfangen, befindet sich das Feedback in Mittelstellung und wenn der Wert 127 ankommt steht das Feedback auf Rechtsanschlag.

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7. Anhang C: Tipps für die Zusammenstellung Ihres eigenen Rigs Eine der schönsten Eigenschaften von GUITAR RIG 3 ist, dass Sie die Freiheit haben, die Components nach Belieben anzuordnen. Dieser Abschnitt gibt Ihnen einige Anhaltspunkte, welche Effekte vor bzw. hinter anderen in der Signalkette angeordnet werden sollten.

7.1 Serielle und parallele Effekte Es gibt zwei grundlegende Möglichkeiten, Effekte anzuordnen. Bei der seriellen Verbindung sind die Effekte in Reihe zusammengefügt, einer hinter dem anderen. Der Ausgang von Effekt 1 führt zum Eingang von Effekt 2, der Ausgang von Effekt 2 zum Eingang von Effekt 3 und so weiter. Eine parallele Effektanordnung verwendet die Split-Komponente, um das Signal auf die Eingänge von Effekt 1 und Effekt 2 aufzuteilen. Das Zusammenmischen der Ausgänge beider Effekte ergibt den kombinierten (parallelen) Klang dieser Effekte. Dabei dabei legt der Parameter „Crossfade“ das Verhältnis der beiden parallelen Stränge fest. Eine weitere Variante ist die Kombination von seriellen und parallelen Effekten, wobei mehrere seriell verbundene Components innerhalb eines Split-Stranges platziert werden können. Das Beispiel im Abschnitt über die Split-Komponente verdeutlicht diese Vorgehensweise.

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7.2 Components in der richtigen Reihenfolge anordnen Serielle, parallele und gemischt seriell/ parallele Anordnungen ergeben eine fast unbegrenzte Anzahl möglicher Effektverbindungen, um einen individuellen Klang zu erzeugen. Tatsächlich sind die Möglichkeiten fast zu umfassend, denn manch einer fragt sich, ob nun der Kompressor vor oder nach dem Verzerrer angeordnet werden sollte, welche Effekte am besten parallel verbunden werden, ob das Noise Gate nun eher am Anfang oder Ende der Signalkette eingefügt werden sollte und dergleichen mehr. Eigentlich gibt es keine absolut „richtigen“ Anordnungen, sicherlich aber gibt es oft verwendete. Verschiedene Anordnungen unterschiedlicher Effekte ergeben verschiedenartige Sounds, also experimentieren Sie ruhig! Genau darum gibt GUITAR RIG 3 Ihnen all diese tollen Spielzeuge an die Hand. Nichtsdestotrotz ist es sinnvoll, wenigstens an einem Ausgangspunkt anzufangen, der ausprobiert und für gut befunden wurde. Wir beginnen mit ein paar allgemeingültigen Regeln, besprechen dann seriell verschaltete Effekte, um letztendlich die Kombinationsmöglichkeiten paralleler Effekte zu untersuchen.

7.3 Der wichtige erste Effekt Für viele Instrumente sind Kompressor oder Verzerrer eine gute Wahl als erster Effekt. Ein Kompressor verstärkt die Ausklingphase, was ein druckvolleres Signal für nachfolgende Components liefert. Zudem stellt der Kompressor insofern einen einmaligen Effekt dar, da er recht subtil wirkt. Solange nicht „überkomprimiert“ wird, kann er immer in der Signalkette verwendet werden.

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Beachten Sie, dass der Oktaver der erste Effekt sein sollte, wenn Sie ihn benutzen. Das liegt daran, dass er ein reines Signal aus Einzelnoten benötigt. Sind dem Oktaver Effekte vorgeschaltet, ist diese Voraussetzung nicht mehr unbedingt gegeben.

7.4 Serielle Effektkombinationen Wenn Sie die Effekt-Reihenfolge festlegen, beginnen Sie am Besten damit, sich die serielle Effektkette in drei Teile zerlegt vorzustellen, die in folgender Reihenfolge stehen: ► Components, die den Dynamikbereich beeinflussen (Kompression, Limiter) und/oder neue Frequenzen erzeugen (z.B. Verzerrer, Oktaver). ► Frequenzgang-Entzerrung (Equalizer bzw. Klangregler), die den Klang zusätzlich formen. ► Auf der Zeitebene wirkende Effekte (Delay, Chorus, Hall usw.), um Räumlichkeit und Lebendigkeit zu erreichen. Zusätzlich möchten Sie die Kette vielleicht mit einem weiteren Equalizer abschliessen, um den Gesamtklang abzurunden, ein Noise Gate einfügen um Rauschen zu entfernen, ein Lautsprecher-Cabinet ergänzen, wenn nicht bereits eines vorhanden ist und/oder einen Limiter, um Lautstärkespitzen zu dämpfen. Die Reihenfolge der Effekte kann den Gesamtklang ungemein beeinflussen. Beispielsweise klingt ein Verzerrer vor dem EQ ganz anders als ein EQ vor dem Verzerrer. Es folgen einige Beispiele, die erläutern, was Sie bei einer bestimmten Anordnung zweier Effekte zu erwarten haben. ► Kompressor vor dem Verzerrer: Bei der Gitarre wird hier das Sustain verbessert und der verzerrte Ton erhält eine konstantere Klangfarbe.

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► Ein Verzerrer vor dem Kompressor kann leicht etwas die Nebengeräusche er►

► ► ► ► ►





höhen, bietet aber einen etwas sanfteren Klang als die umgekehrte Anordnung. Equalizer vor Verzerrer: Durch den Equalizer kann der Verzerrer „berührungsempfindlicher“ wirken, da verstärkte Frequenzen eher verzerren als unverstärkte. Da der Verzerrer Obertöne erzeugt, kann der Klang leicht zu hell werden. Dem können Sie entgegen wirken indem Sie die Höhen etwas absenken, bevor sie in den Verzerrer gelangen. Verzerrer vor Equalizer: In dieser Reihenfolge verändert der Equalizer den Klangcharakter des verzerrten Sounds. Am flexibelsten sind Sie, wenn Sie sowohl vor als auch nach dem Verzerrer einen Equalizer verwenden. Ein Verzerrer vor dem Delay ergibt ein klares Echo. Ein Delay vor dem Verzerrer ergibt ein angeschmutztes Echo, da die einzelnen Echos durch die Verzerrung „verschmelzen“. Echo vor Noise Gate: Das Noise Gate wird hier einige der leisen Echos herausschneiden, was nicht unbedingt wünschenswert ist. Wird das Noise Gate vor dem Echo angeordnet ergibt sich ein natürlicher wirkendes Echo. Verzerrer vor Flanger oder Chorus: Flanger und Chorus ergeben den intensivsten Effekt, wenn Ihnen ein Signal mit hohem Anteil an Obertönen zugeführt wird. Da der Verzerrer einen an harmonischen Obertönen reichen Klang erzeugt, wird der Flanger bzw. Chorus entsprechend akzentuiert. Flanger oder Chorus vor Verzerrer: Ein hoher Anteil an Verzerrung kann die feinen Nuancen des Flangers bzw. Chorus maskieren. Tatsächlich kann der Flanger oder Chorus-Effekt fast unhörbar werden, wenn ein hoher Anteil an Verzerrung verwendet wird. Hall vor Equalizer: Eine Verstärkung der niedrigen Frequenzen ergibt einen größer wirkenden, entfernteren Hallklang. Eine Verstärkung der hohen Frequenzen ergibt mehr Präsenz und damit subjektiv den Eindruck eines kleineren Hallraums.

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► Hall vor dem Chorus: Folgt dem Hall ein leichter Chorus, kann dieser einen schillernden, vollen Klang hervorrufen.

Um ein Beispiel zu bringen, wie das alles nun angewendet wird, stellen Sie sich vor, Sie wollten einen flexiblen, universellen Effektaufbau für die Rhythmus-Gitarre. Hier eine Möglichkeit: Tube Compressor > EQ Parametric > Plex > Cabinet & Mic > Chorus+Flanger > Noise Gate > Studio Reverb Der Kompressor verstärkt die Ausklingphase und die Kombination von EQ/ Verzerrer/ Verstärker + Lautsprecher-Cabinet erlaubt das präzise Ausarbeiten des Klangs. Der Chorus macht den Gesamtklang etwas diffuser, das Noise Gate entfernt leises Rauschen und der Hall glättet durch das Noise Gate eingebrachte Unruhe und sorgt ergänzend für Räumlichkeit.

7.5 Parallele Effekte Parallele Effektkombinationen ermöglichen eine feinere Abstimmung des Klanges als serielle Konfigurationen. Wenn Sie einen Bass nacheinander durch einen Chorus und einen Wah Wah schicken, wird sich aufgrund der Filterung durch das Wah Wah ein dünner Sound ergeben. Wenn Sie hingegen das Wah Wah parallel zum Chorus platzieren, wird der Filtereffekt lediglich hinzugefügt – der Bassbereich bleibt erhalten! Die parallele Effektanordung eignet sich auch zur Erstellung eines stereophonen Klangbildes, da ein Strang einen Kanal versorgen kann und der zweite den anderen. Nehmen Sie an, Sie schicken den Gitarrenklang durch zwei graphische Equalizer in paralleler Anordnung. Setzen Sie nun in einem Kanal die Bänder 1, 3, 5 und 7 auf volle Anhebung und senken die Bänder 2, 4, 6 und 8 ab. Verfahren Sie umgekehrt im zweiten Kanal (Bänder 1, 3, 5 und 7 absenken, Bänder 2, 4, 6 und 8 anheben) und sie werden mit einem interessanten, breiten Stereosound belohnt. GUITAR RIG 3 – 193

8. Anhang D: Über Masseschleifen Woher kommt das Surren, das seltsame Brummen und warum habe ich Einstreuungen vom Computer auf dem Tonabnehmer der Gitarre? Es könnte sein, dass Sie das Opfer einer Masseschleife sind, die leicht auftreten kann, wenn Sie mehrere durch Wechselstrom betriebene Geräte verwenden. Bevor wir uns der Lösung des Problems annehmen, müssen wir verstehen, wie es entsteht. Eine Masseschleife bedeutet, dass ein Gerät auf zwei verschiedenen Wegen geerdet ist. Aus einem Gerät kann etwa ein Erdungsweg über den Wechselstromstecker laufen. Gleichzeitig sieht dieses Gerät aber auch einen Erdungspfad über die Abschirmung des Audiokabel zum Folgegerät und dessen Wechselstromstecker. Weil alle Kabel über einen Widerstand verfügen, kann eine Spannungdifferenz zwischen beiden Erdungswegen vorhanden sein, infolgedessen ein geringer Strom über die Erdungsleitung fließt. Dieses Signal kann die stromführende Leitung induzieren. Diese Schleife kann aber auch wie eine Antenne für Rauschen und Radiofrequenzen wirken. Zudem sind viele Components in einem elektrischen Kreislauf geerdet. Wenn die Erde nun bereits „verschmutzt“ ist, dann kann dieses Störgeräusch vom Stromkreis aufgenommen werden. Solche Masseschleifen machen die größten Probleme bei Verstärkern, denn die hohe Verstärkung von lediglich wenigen Millivolt an Geräuschen kann zum Störfaktor werden, insbesondere bei High-GainVerstärkern. Es gibt zwei grundlegende Möglichkeiten der Abhilfe: Unterbrechung der Erdung der Audioleitung oder Unterbrechung der Erdung der Wechselstromleitung. Was jeweils vorzuziehen ist, hängt vom jeweiligen Problemursprung ab, daher werden wir verschiedene Möglichkeiten vorstellen.

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8.1 Die Anti-Lösung: Aushebeln der Erdung Einige Musiker, die sich keine Gedanken über ein lang andauerndes Leben machen, entfernen einfach die Erdung am Wechselstromstecker und verwandeln somit ein 3adriges Kabel in ein 2-adriges. Von diesem Verfahren ist unbedingt abzuraten, den es entfernt die Sicherung für ein geerdetes Gehäuse. Um uns längere Erklärungen zu sparen, bitten wir Sie einfach uns zu glauben. Tun Sie es nicht. OK? Viele Probleme mit Masseschleifen lassen sich dadurch lösen, alle Geräte an dieselbe Wechselstromquelle anzuschliessen, die wiederum alle Erdungleiter am gleichen Punkt anschliesst (beispielsweise eine Mehrfachsteckdose, die mit möglichst kurzem Kabel am Stromnetz angeschlossen ist). Dabei muss jedoch sichergestellt sein, dass die Leitung nicht überlastet wird und für den Verbrauch all der angeschlossenen Geräte ausgelegt ist.

8.2 Lösung Nr. 2: Auswirkung der gekappten Abschirmung Ein Weg, hartnäckige Probleme mit Masseschleifen loszuwerden, besteht darin, herauszufinden, welches Gerät das Brummen verursacht und die Abschirmung (Erdeleitung) an einem Ende des Audiokabels, das das Gerät mit anderen verbindet, zu entfernen. Der innere Leiter ist weiterhin durch eine geerdete Abschirmung vor Brummen geschützt, es besteht nun aber kein intakter Weg mehr zur Erde des benachbarten Geräte. Das Gerät ist nur über die Netzleitung geerdet. Wenn Sie Ihre Kabel selbst herstellen ist es sinnvoll, ein paar Anti-MasseschleifenKabel herzustellen, bei denen die Abschirmung an einem Ende nicht verbunden ist.

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Aber markieren Sie diese Kabel deutlich, denn als normale Kabel verwendet können sie zu Brummen, Lautstärkeverlusten und anderen Problemen führen.

8.3 Lösung Nr. 3: Der Audio-Isoliertransformator Die Verwendung eines 1:1 Audio-Isoliertransformators ist wesentlich eleganter, als ein einfaches Kappen der Abschirmung, bewirkt aber das gleiche: Die Unterbrechung der Masseverbindung bei Übertragung des Signals. Obwohl ein Kabel mit gekappter Abschirmung nicht so teuer ist, hat der Transformator mehrere Vorteile. Falls nötig können Sie die Impedanz ändern, indem Sie einen Transformator mit unterschiedlicher Impedanz der Primär- und der Sekundärseite verwenden (um den Transformator beispielsweise dazu zu verwenden, den Pegel eines Gerät mit ziemlich niedriger Ausgangsleistung zu erhöhen, was weniger Rauschen verursacht, als den Vorverstärker des Mischpultes aufzudrehen).

8.5 Lösung Nr. 4: Der WechselstromIsoliertransformator Oft kann eine Schleife auch dadurch unterbrochen werden, dass Sie die direkte Verbindung eines Gerätes zur Erde vermeiden. Das klappt nicht immer, da die Masseschleife nicht unbedingt durch die Wechselstromleitung entsteht, sondern auch durch verschiedene Erde-Erde-Verbindungen entstehen kann. Schleifen, bei denen die Netzleitung eine Rolle spielt, sind problematischer und kommen häufiger vor. Das Kappen der Audioverbindung ist die einfachere Lösung (die nebenbei auch computergeneriertes Knistern minimieren kann), doch ein GUITAR RIG 3 – 196

Wechselstrom-Isoliertransformator bietet zusätzliche Vorteile. Kurz gefasst kann er die Netzspannung säubern, Spannungsspitzen und Transienten reduzieren und eine Leistung erbringen, die fast einer getrennten Netzleitung entspricht. Was also ist besser – ein Kappen der Audio- oder der Netzverbindung? Das kommt darauf an. Wenn Sie viele Geräte besitzen, die von Mikroprozessoren gesteuert werden und die Netzleitung nicht perfekt ist, dann können WechselstromIsoliertransformatoren verschiedenste Probleme mit dem Wechselstromnetz lösen und Masseschleifen unterbinden. Wenn Sie nur ein einfaches MasseschleifenProblem haben, dann kann es genügen, einen Audio-Isoliertransformator zu verwenden.

GUITAR RIG 3 – 197

9. Anhang E: Tastatur-Kurzbefehle Type

Command (STRG)

Windows

Mac

File (Datei)

New Preset (Neues Preset)

Ctrl+N

Cmd+N

File (Datei)

Save Preset + Bank

Ctrl+S

Cmd+S

File (Datei)

Bank und Presets sichern als

Ctrl+Shift+S

Cmd+Shift+S

File (Datei)

Quit (Beenden)

Alt+F4

Cmd+Q

Edit

Undo (Rückgängig)

Ctrl+Z

Cmd+Z

Edit

Redo (Undo widerrufen)

Ctrl+Y

Cmd+Y

Edit

Cut (Ausschneiden)

Ctrl+X

Cmd+X

Edit

Copy (Kopieren)

Ctrl+C

Cmd+C

Edit

Paste (Einfügen)

Ctrl+V

Cmd+V

Edit

Delete (Löschen)

Del

Delete (Löschen)

Edit

Select AllSelect All (Alles auswählen)

Ctrl+A

Cmd+A

View (Ansicht)

Hinweistexte ausblenden

Ctrl+I

Cmd+I

GUITAR RIG 3 – 198

View (Ansicht)

Full Screen (Vollseiten-Darstellung)

F4

F4

View (Ansicht)

RigKontrol ein- und ausblenden

F3

F3

View (Ansicht)

SideKick ein- und ausblenden

F2

F2

View (Ansicht)

Live View ein- und ausblenden

F1

F1

GUITAR RIG 3 – 199

Index A

D

Amp.................................................................. 103 Attack.. 107, 120, 129, 139, 141, 143, 174, 176, 177

De-Hiss............................................................. 140 Decay......................................................... 174, 176 Delay................................................................. 109 Depth...........................................................79, 117 Detune...............................................................151 Distortion..........................................94, 97, 99, 100 Down................................................................. 107 Drive......................................................81, 98, 103

B Balls.................................................................... 97 Bass...................................73, 83, 93, 95, 109, 146 Bias.................................................................... 72 Boost.........................................................102, 104 Bottom.............................................................. 102 Bright............................... 75, 78, 82, 102, 104, 131

E Einen Step aktivieren.......................................... 173 Ensemble........................................................... 108

C Cab&Mic............................................................ 103 Chorus Intensity................................................. 108 Clean.......................................................... 98, 103 Controller, Continous........................................... 187 Cross................................................................. 152 Cutoff.................................................................114

F Filter................................................................. 122 Flanger.............................................................. 109 Freq Max........................................................... 130 Freq Mid............................................................ 130 Freq Min............................................................ 130 Fuzz.................................................................... 95

GUITAR RIG 3 – 200

G

M

Gain.................................................................. 102 Graphic EQ.................................................. 82, 125 Graphic EQ Band Level......................................... 82 Graphic EQ Volume............................................... 82

Master................................................................. 79 Metronom............................................................ 13 MicPos.............................................................. 103 Mid.............73, 75, 77, 79, 80, 81, 85, 99, 100, 109 Mid Freq............................................................ 100 MIDI.................................................................. 185 Min Volume........................................................ 137 Mode................................................................. 108

H Half Volume....................................................... 137 Hold.................................................................. 137 Hot................................................................... 103 Hum.................................................................... 12

O Offset.........................................................129, 176 Overdrive............................................................. 84

I Input................................................................. 143 Input Level Tipps.................................................176 Input Level Tips..................................................176 Intensity.......................................................76, 107 Interference......................................................... 12

L Learn...................................................23, 139, 140 Legato................................................................174 Limit................................................................. 137 LP-BP-HP.......................................................... 130 LPF/ BPF/ HPF............................................127, 128

P Parameter............................................................ 56 Pickups............................................................... 61 pickups............................................................... 12 Pitch................................................................. 152 Play Button........................................................ 158 Plug-In-Modus........................................................ 9 Power............................................................ 58, 65 Power Supply....................................................... 72 Pre-Amp.............................................................. 79 Presence........................................... 79, 83, 85, 86

GUITAR RIG 3 – 201

R Range.......................................................... 48, 126 Rate....... 79, 107, 108, 111, 117, 120, 121, 149, 168 Release............... 129, 137, 139, 140, 142, 143, 172 Res Max............................................................ 130 Res Mid............................................................. 130 Res Min............................................................. 130 Reso...........................................................114, 127 Resolution..........................................................174 Response............................................................. 72 Reverb................................................................. 76 Reverb On............................................................ 76 Reverb Time......................................................... 76 Reverse.............................................. 151, 152, 160

S Sag..................................................................... 72 Scoop.........................................................102, 126 Sens.................................................................. 128 Signalfluss........................................................... 56 Size............................................................. 92, 132 Slide..................................................................175 Slope......................................................... 127, 171 Speed.................................................. 76, 110, 155 Stand-Alone-Modus................................................ 9 Standalone............................................................. 9 Step Sequencer.................................................. 173 Stereo................................................ 109, 110, 148 Stereo Pan......................................................... 107

Stereo Time....................................................... 152 Sustain.........................................................96, 141 Sync.....................110, 117, 118, 121, 150, 152, 160

T Tapedeck................................................. 13, 66, 70 Tempo Sync........................................ 107, 168, 172 Temp Sync......................................................... 108 Threshold................................... 119, 139, 142, 143 Tone................................................. 87, 96, 97, 126 Treble..................................73, 81, 85, 95, 99, 105, ................................................ 109, 148, 150, 154 Tremolo............................................................. 106 Tuner................................................................... 63

U Ultra Hi............................................................... 82 Ultra Lo............................................................... 82 Up.................................................................... 107

V Variac.................................................................. 72 Vibrato/Off/Chorus................................................ 79 Vibrato On........................................................... 76 Volume................................81, 84, 88, 93, 95, 102, ........................................ 105, 108, 126, 131, 136

GUITAR RIG 3 – 202

Volume Max....................................................... 131 Volume Mid........................................................ 131 Volume Min........................................................ 131

W Wah Wah........................................................... 130 Wet................................................................... 129 Width......................................................... 107, 174

GUITAR RIG 3 – 203

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