Themenbereich 2: Kontrolle, Bespitzelung, Unterdrückung Lieber Gott mach mich blind, das ich nicht die Mauer find. Lieber Gott mach mich taub, das ich nicht dem RIAS glaub. Lieber Gott mach mich stumm, das ich nicht ins Zuchthaus kumm. Bin ich dann stumm, taub und blind, bin ich Ulbrichts liebstes Kind. Anhand dieses Gedichtes lässt sich zeigen, das selbst kleinste Verspottungen der Partei oder deren Leiter mit äußerster Härte bestraft wurden. In der heutigen Zeit müsste man sich das ungefähr so vorstellen: Man macht unter Freunden einen kleinen Witz über Angela Merkel und wird am nächsten Tag vom BND abgeholt und verschwindet für Jahre. Ich habe dieses Thema gewählt, um mehr über die Stasi zu erfahren, denn die Medien informieren zu oberflächlich.
Stasi Ob bei den Stammtischgesprächen in der Kneipe, bei den Planungsgesprächen im Betrieb, oder bei einem Gespräch mit einem Freund. Man musste immer damit rechen das ein Stasi- Spitzel dabei war. Meine Oma sagte immer zu mir, das man früher keinem Vertrauen konnte selbst niemanden aus der Familie. Ob Wanzen, oder Kameras innerhalb der Wohnung. Man konnte nur sich selbst vertrauen. Dies zeigte >> Der Tagesspiegel<< . Berlin - Selbst das DDR-Gesundheitswesen war laut einer Studie, die heute in Berlin vorgestellt wurde, von Stasi-Spitzeln durchsetzt. Der Anteil inoffizieller Mitarbeiter (IM) unter Ärzten von drei bis vier Prozent sei damit höher als in der Gesamtbevölkerung gewesen. !!Die Ärzte brachen ihre Schweigepflicht für etwa 200 Mark!! Artikel aus dem >>Tagesspiegel<<
Laut Studie gaben 28 Prozent der IM-Ärzte auch umfangreiches Wissen über Patienten weiter und verletzten ihre ärztliche Schweigepflicht. "Am widerlichsten" sei die Akte mit dem Decknamen "Irina" gewesen, sagte die Historikerin. Die Hautärztin habe über Jahre die Stasi mit Informationen zu mehr als 1000 Patienten versorgt und manche auch als asozial eingestuft. Die Stasi habe die Ärztin mit monatlich 200 Mark belohnt. Das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) habe mit Hilfe von Ärzten tiefe Einblicke in das Privatleben vieler Bürger nehmen können.
Das Stasi- Gefängnis
Mit diesen Autos wurden sie hier her gebracht, im großen LKW (links) gab es übrigens nicht einmal Fenster.