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Overview
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HTML5 und CSS3 Semantik · Design · Responsive Layouts
Bibliothek der Mediengestaltung
Konzeption, Gestaltung, Technik und Produktion von Digital- und Printmedien sind die zentralen Themen der Bibliothek der Mediengestaltung, einer Weiterentwicklung des Standardwerks Kompendium der Mediengestaltung, das in seiner 6. Auflage auf mehr als 2.700 Seiten angewachsen ist. Um den Stoff, der die Rahmenpläne und Studienordnungen sowie die Prüfungsanforderungen der Ausbildungs- und Studiengänge berücksichtigt, in handlichem Format vorzulegen, haben die Autoren die Themen der Mediengestaltung in Anlehnung an das Kompendium der Mediengestaltung neu aufgeteilt und thematisch gezielt aufbereitet. Die kompakten Bände der Reihe ermöglichen damit den schnellen Zugriff auf die Teilgebiete der Mediengestaltung.
Weitere Bände in der Reihe: http://www.springer.com/series/15546
Peter Bühler Patrick Schlaich Dominik Sinner
HTML5 und CSS3 Semantik – Design – Responsive Layouts
Dominik Sinner Konstanz-Dettingen, Deutschland
Peter Bühler Affalterbach, Deutschland Patrick Schlaich Kippenheim, Deutschland
ISSN 2520-1050 Bibliothek der Mediengestaltung ISBN 978-3-662-53915-6 DOI 10.1007/978-3-662-53916-3
ISSN 2520-1069 (electronic) ISBN 978-3-662-53916-3 (eBook)
The Next Level – aus dem Kompendium der Mediengestaltung wird die Bibliothek der Mediengestaltung. Im Jahr 2000 ist das „Kompendium der Mediengestaltung“ in der ersten Auflage erschienen. Im Laufe der Jahre stieg die Seitenzahl von anfänglich 900 auf 2700 Seiten an, so dass aus dem zunächst einbändigen Werk in der 6. Auflage vier Bände wurden. Diese Aufteilung wurde von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, sehr begrüßt, denn schmale Bände bieten eine Reihe von Vorteilen. Sie sind erstens leicht und kompakt und können damit viel besser in der Schule oder Hochschule eingesetzt werden. Zweitens wird durch die Aufteilung auf mehrere Bände die Aktualisierung eines Themas wesentlich einfacher, weil nicht immer das Gesamtwerk überarbeitet werden muss. Auf Veränderungen in der Medienbranche können wir somit schneller und flexibler reagieren. Und drittens lassen sich die schmalen Bände günstiger produzieren, so dass alle, die das Gesamtwerk nicht benötigen, auch einzelne Themenbände erwerben können. Deshalb haben wir das Kompendium modularisiert und in eine Bibliothek der Mediengestaltung mit 26 Bänden aufgeteilt. So entstehen schlanke Bände, die direkt im Unterricht eingesetzt oder zum Selbststudium genutzt werden können. Bei der Auswahl und Aufteilung der Themen haben wir uns – wie beim Kompendium auch – an den Rahmenplänen, Studienordnungen und Prüfungsanforderungen der Ausbildungs- und Studiengänge der Mediengestaltung orientiert. Eine Übersicht über die 26 Bände der Bibliothek der Mediengestaltung finden Sie auf der rechten Seite. Wie Sie sehen, ist jedem Band eine Leitfarbe zugeordnet, so dass Sie bereits am Umschlag erkennen,
welchen Band Sie in der Hand halten. Die Bibliothek der Mediengestaltung richtet sich an alle, die eine Ausbildung oder ein Studium im Bereich der Digital- und Printmedien absolvieren oder die bereits in dieser Branche tätig sind und sich fortbilden möchten. Weiterhin richtet sich die Bibliothek der Mediengestaltung auch an alle, die sich in ihrer Freizeit mit der professionellen Gestaltung und Produktion digitaler oder gedruckter Medien beschäftigen. Zur Vertiefung oder Prüfungsvorbereitung enthält jeder Band zahlreiche Übungsaufgaben mit ausführlichen Lösungen. Zur gezielten Suche finden Sie im Anhang ein Stichwortverzeichnis. Ein herzliches Dankeschön geht an Herrn Engesser und sein Team des Verlags Springer Vieweg für die Unterstützung und Begleitung dieses großen Projekts. Wir bedanken uns bei unserem Kollegen Joachim Böhringer, der nun im wohlverdienten Ruhestand ist, für die vielen Jahre der tollen Zusammenarbeit. Ein großes Dankeschön gebührt aber auch Ihnen, unseren Leserinnen und Lesern, die uns in den vergangenen fünfzehn Jahren immer wieder auf Fehler hingewiesen und Tipps zur weiteren Verbesserung des Kompendiums gegeben haben. Wir sind uns sicher, dass die Bibliothek der Mediengestaltung eine zeitgemäße Fortsetzung des Kompendiums darstellt. Ihnen, unseren Leserinnen und Lesern, wünschen wir ein gutes Gelingen Ihrer Ausbildung, Ihrer Weiterbildung oder Ihres Studiums der Mediengestaltung und nicht zuletzt viel Spaß bei der Lektüre. Heidelberg, im Frühjahr 2017 Peter Bühler Patrick Schlaich Dominik Sinner
1.1 Einführung 1.1.1 Was ist HTML? Das Internet ist allgegenwärtig – seine Nutzung ist für uns längst zur Selbstverständlichkeit geworden. Die Übertragung von Text-, Bild-, Sound- und Videodaten funktioniert reibungslos und fehlerfrei – sieht man einmal von eventuellen Ladezeiten ab. Damit dies möglich wird, müssen alle Bestandteile einer Webseite nach einem weltweit gültigen Standard „codiert“ werden. Diese Funktion übernimmt die vom britischen Informatiker Tim Burners-Lee bereits im Jahr 1989 veröffentlichte Hypertext Markup Language, kurz HTML. Wenn wir „to mark up“ mit „notieren“ übersetzen, handelt es sich wörtlich übersetzt um eine Sprache, um Hypertext zu notieren. Hypertext Was aber ist Hypertext? Das Kunstwort bezeichnet die Möglichkeit, Texte mit Hilfe von Hyperlinks oder kurz Links miteinander zu verbinden. Hypertexte verlassen also die lineare Struktur gedruckter Texte und gestatten das Hin- und Herspringen innerhalb von Texten. Der Vorteil hierbei ist, dass sich verlinkte Textdateien auf jedem mit dem
Internet verbundenen Endgerät befinden können. Auf diese Weise ist ein riesiges Informationssystem – das World Wide Web (WWW) – entstanden. HTML-Elemente (Tags) Die Beschreibung der einzelnen Komponenten einer Webseite wie Überschriften, Absätze, Tabellen, Bilder und Links erfolgt in HTML mit speziellen Steueranweisungen. Diese werden als Tags (sprich: Tägs) bezeichnet und besitzen die allgemeine Form: Struktur eines HTML-Tags Inhalt des Tags
Beispiele:
…
markiert eine Überschrift (Headline) der Größe 1. <strong>… zeichnet einen Text fett aus. News definiert einen Link zu „news.htm“. Wie Sie sehen, schließen Tags, von wenigen Ausnahmen einmal abgesehen, immer den Inhalt ein, auf den sie sich beziehen. Beachten Sie hierbei, dass der schließende Teil einen zusätzlichen Schrägstrich (Slash) erhalten muss.
HTML5 HTML und CSS HTML wurde 1989 zur Beschreibung und Verlinkung von Texten entwickelt. Zur damaligen Zeit wurde weder an Bilder, Grafiken, Sounds, Animationen und Videos noch an die Gestaltung von Webseiten gedacht. Im Laufe der Zeit wurden die Computer leistungsfähiger und erhielten eine grafische Benutzer oberfläche. Hieraus ergaben sich neue Forderungen an Webseiten: Sie sollten nicht mehr nur unformatierten Text zeigen, sondern diesen typografisch ansprechend darstellen können, durch Bilder, Grafiken und multimediale Inhalte ergänzt. Da HTML aber niemals zur Gestaltung von Webseiten gedacht war, wurde 1996 mit den Cascading Style Sheets, kurz: CSS, eine Sprache geschaffen, die HTML ergänzte und die zur Formatierung und Gestaltung von Webseiten dient (siehe Kapitel 2 ab Seite 44). Wichtig HTML beschreibt den Inhalt, CSS die Formatierung und Gestaltung einer Website.
HTML-Dateien sind Textdateien HTML-Dateien sind reine Textdateien, die Sie mit jedem beliebigen Texteditor erstellen können. Der Vorteil von Textdateien liegt darin, dass sie eine sehr geringe Datenmenge besitzen. Heute sind in Deutschland vielerorts schnelle Breitbandanschlüsse vorhanden. Da die Nutzer jedoch mittlerweile überwiegend mit mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablet ins Internet gehen und die hierbei verfügbaren Datenraten oft noch gering sind, ist die Forderung nach geringen Datenmengen (wieder) von Bedeutung. Da es sich bei HTML wie gesagt um reine Textdateien handelt, müssen
sämtliche anderen Medien wie Bilder, Grafiken und Videos als eigene Dateien vorliegen und auf das Endgerät geladen werden.
1.1.2 HTML-Versionen HTML ist nicht gleich HTML. Die Sprache, wie auch die zur Darstellung der Seiten notwendigen Webbrowser, wurde stetig weiterentwickelt. Darüber hinaus wurden die Empfehlungen der WWW-Dachorganisation (W3C) von den Browserherstellern teilweise ignoriert, so dass es keinen einheitlichen Standard, sondern eine parallele Verbreitung mehrerer Versionen gibt. Von Bedeutung sind folgende: HTML 4.01 Die letzte Version von HTML ist 4.01, seither wird HTML nicht mehr weiterentwickelt. Aktuell wird HTML 4.01 nach und nach durch HTML5 abgelöst. XHTML Die zunehmende Bedeutung von XML führte dazu, dass auch Webseiten XML-konform sein sollten. Aus diesem Grund wurde HTML modifiziert und in XHTML umbenannt, wobei das „X“ für „extensible“ (deutsch: erweiterbar) steht. Doch auch XHTML wird nicht mehr weiterentwickelt, die geplante Version XHTML 2.0 wurde zugunsten von HTML5 eingestellt. HTML5 HTML5 wurde 2014 verabschiedet und gilt als offizieller Nachfolger der oben genannten Sprachversionen. HTML5 bietet viele neuen Features, die davor nicht oder nur umständlich möglich waren, z. B. das Einbinden von Audio- und Videodateien auf Webseiten.
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1.1.3 HTML5-Editoren Texteditoren Eine HTML5-Datei enthält ausschließlich Text. Aus diesem Grund können Sie sie mit jedem beliebigen Texteditor erstellen. Wer es etwas komfortabler haben möchte, der kann auf einen HTML-Editor zurückgreifen, bei dem z. B. die Tags farbig dargestellt werden. Man spricht hierbei von Syntax-Highlighting. Dies verbessert die Übersicht und erleichtert die Fehlersuche. Eine Übersicht textbasierter HTML-Editoren, die häufig auch kostenlos verfügbar sind, finden Sie bei Wikipedia unter de.wikipedia. org/wiki/Liste_von_HTML-Editoren. Website-Baukästen Das Gegenteil von selbst codierten Webseiten sind Tools, mit denen sich Webseiten, teilweise sogar browser basiert, einfach „zusammenklicken“ lassen. Hierbei wählt der Anwender eine Vorlage aus und passt diese an. Die Zielgruppe dieser Produkte dürfte jedoch wohl eher im Amateurbereich zu Adobe Dreamweaver Dreamweaver ist eine Entwicklungsumgebung zur Realisation und Verwaltung von Webseiten. Als Entwickler kön nen Sie entscheiden, ob Sie im Quellcode A oder im Entwurfsmodus B arbeiten wollen. Gute HTML-Kenntnisse sind jedoch in jedem Fall erforderlich.
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A
B B
A
finden sein, da mit derartigen Systemen ein individuelles, an die Bedürfnisse des Kunden angepasstes Webdesign kaum möglich ist. Content-Management-Systeme Nach einem ähnlichen Prinzip wie bei Website-Baukästen funktionieren Content-Management-Systeme (kurz: CMS). Auch hier wählt der Anwender eine Vorlage – ein sogenanntes Template – aus oder er erstellt diese selbst, und kümmert sich im zweiten Schritt nur noch um den Inhalt. Dieser wird in einer Datenbank verwaltet. Die HTMLCodierung der Seiten erfolgt dynamisch, d. h., die Seite wird automatisch generiert, wenn sie aufgerufen wird. Nur auf diese Weise wird es möglich, große Shopsysteme oder Webportale zu realisieren. Leistungsfähige und weitverbreitete CMS sind Joomla!, TYPO3, WordPress oder Drupal. Diese unterscheiden sich von einfachen „Baukästen“ im Hinblick auf Funktionsumfang und Editiermöglichkeiten teilweise erheblich.
HTML5 WYSIWYG-Editoren Die seltsame Bezeichnung WYSIWYG setzt sich aus den Anfangsbuchstaben von „What you see is what you get!“ zusammen. Die Bedeutung dieses Satzes ist so zu verstehen, dass bereits während der Entwicklung der Website eine Vorschau auf ihr zukünftiges Aussehen möglich ist. Marktführer in dieser Kategorie ist Dreamweaver von Adobe. Wenn Sie mit Photoshop, Illustrator und Co. bereits vertraut sind, werden Sie mit dem „Look and Feel“ von Dreamweaver schnell zurechtkommen. Bei Dreamweaver (www.adobe. com/de/products/dreamweaver.html) handelt es sich um eine mächtige WebEntwicklungsumgebung, mit der Sie auch CSS, PHP, ASP, XML, JavaScript und andere Webtechnologien realisieren können. Es stellt sich die Frage, ob Entwickler überhaupt noch HTML(5)-Kenntnisse benötigen. Aus heutiger Sicht muss diese Frage (noch) mit „ja“ beantwortet werden: Auch Webseiten, die über ContentManagement-Systeme generiert werden, müssen individualisiert und an die Anforderungen des Kunden angepasst werden. Dies geht nur manuell im Quellcode. Webseiten werden durch die Browser der verschiedenen Betriebssysteme unterschiedlich interpretiert und dargestellt. Was im einen Browser einwandfrei funktioniert, kann im anderen fehlerhaft sein. Eine manuelle Fehlersuche ist erforderlich. Webseiten müssen heute an die unterschiedlichen Endgeräte (Monitore, Smartphones, Tablet-PCs) angepasst werden. Auch diese Anpassung wird einer Software nur bis zu einem gewissen Grad automatisiert gelingen.
1.1.4 HTML5-Tutorials In den folgenden Kapiteln erhalten Sie eine strukturierte Einführung in HTML5. Danach sind Sie in der Lage, eigene, noch unformatierte Webseiten zu erstellen. In Ergänzung hierzu lernen Sie in Kapitel 2, wie sich diese Webseiten mit CSS3 ansprechend gestalten lassen. Begleitend oder ergänzend hierzu finden Sie im Internet gute Tutorials, z. B. unter www.w3schools.com/html, die eine schrittweise Einarbeitung in HTML5 ermöglichen. Wer lediglich eine systematische Übersicht über die HTML5-Tags benötigt, wird auf www. selfhtml5.org fündig. Auch Bücher über HTML5 gibt es mittlerweile viele. An dieser Stelle empfehlen wir das HTML5-Handbuch von Stefan Münz. Es steht wahlweise im Internet unter webkompetenz.wikidot.com/docs:html-handbuch oder in gedruckter Form zur Verfügung.
HTML5-Handbuch Die ausführliche HTML5-Referenz ist wahlweise im Internet oder als Buch verfügbar.
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1.2 HTML5-Dateien 1.2.1 Grundgerüst Wie im vergangenen Abschnitt erläutert, handelt es sich bei HTML bzw. HTML5 um eine Seitenbeschreibungssprache, die alle Bestandteile einer Webseite mit Hilfe von Sprachelemen ten (Tags, ausgesprochen: Tägs) beschreibt. Zur Unterscheidung von „normalem“ Text stehen Tags in spitzen Klammern < >, wobei die meisten Befehle ein Start- und ein End-Tag benötigen. Letzteres enthält zusätzlich einen Schrägstrich (Slash).
befinden. Beachten Sie die englische Schreibweise, also und nicht . Der dort enthaltene Text beschriftet den Browsertab. Weiterhin hilft die Titelangabe für das Auffinden der Seite durch Suchprogramme und liefert den Text bei der Verwendung eines Lesezeichens (bookmark). Der Dateikörper enthält alle Elemente, die im Webbrowser angezeigt werden, also z. B. Texte, Buttons, Bilder, Links. Im Beispiel finden Sie einen Absatz
...
C.
1.2.2 Grammatik Grundgerüst einer HTML5-Datei A Erste Seite ...
Hier steht der Inhalt!
...
Im Vergleich zu gesprochenen Sprachen gibt es bei HTML5 glücklicherweise nur sehr wenig Grammatikregeln.
B
C
Tags Wie schon erwähnt wird der Inhalt einer HTML5-Seite durch Tags beschrieben. Fast alle Tags bestehen aus Start- und End-Tag, es gibt jedoch auch einige Ausnahmen, die kein End-Tag benötigen. Tags Allgmeine Definition Inhalt des Tags
Beispiele
Ein HTML5-Dokument beginnt mit Angabe des sogenannten Dokumententyps (!DOCTYPE) A. Er liefert dem Browser die Information über die verwendete HTML-Version. Der eigentliche HTML-Code beginnt mit dem -Tag und endet mit dem End-Tag . Ein HTMLDokument besteht immer aus Dateikopf … und Dateikörper …. Im Dateikopf sollte sich ein Titel … B
Verschachtelung Wenn Sie noch einmal das Grundgerüst einer HTML5-Datei in der linken Spalte betrachten, dann fällt Ihnen auf, dass die Tags ineinander verschachtelt sind. Alle nacheinander geöffneten Tags müs-
HTML5 sen in umgekehrter Reihenfolge wieder geschlossen werden. Dies hat zur Folge, dass ... die gesamte HTML-Datei umschließt, ... head> den gesamten Dateikopf und ... den gesamten Dateikörper. Schreibweise Ob Sie die Tags zeilenweise oder untereinander schreiben, ist Ihnen freigestellt. Sie sollten sich aber eine möglichst übersichtliche Schreibweise angewöhnen. Dies erleichtert die Fehlersuche. Für eine bessere Lesbarkeit von Quellcode sorgen auch Kommentare, die zwischen stehen. Kommentare sind auf der Webseite nicht sichtbar. Dies gilt auch für Leerzeichen im Quellcode.
Attribute (Eigenschaften) von Tags Allgmeine Definition Inhalt des Tags
Beispiele Link <meta name=“date“ content=“2018-05-09“>
1.2.3 Zeichensatz Da das Internet weltweit verfügbar ist, werden Webseiten mit Browsern in der jeweiligen Landessprache betrachtet. Beim Erstellen von Webseiten müssen Sie deshalb immer den für Ihr Land gültigen Zeichensatz angeben. Für Westeuropa ist dies UTF-8 (Unicode). Die Angabe des Zeichensatzes erfolgt mittels <meta>-Tag im Dateikopf.
Kommentare
Zeichensatz
Ich bin ein erster Absatz
Ich bin ein zweiter Absatz
Ich bin ein dritter Absatz
Zeichensatz <meta charset=“utf-8“>
ä, ö, u und ß
Attribute Manche Tags besitzen Eigenschaften, sogenannte Attribute. Attribute stehen immer im Start-Tag. Der Wert eines Attributs wird in Anführungszeichen gesetzt und durch ein =-Zeichen an das Attribut angehängt. Mehrere Attribute werden durch ein Leerzeichen getrennt.
Mit Angabe des Zeichensatzes
Ohne Angabe des Zeichensatzes
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Zusätzlich können Sie die gewünschte Landessprache über das lang-Attribut z. B. im -Tag benennen. Bei mehrsprachigen Seiten können Sie das Attribut auch abschnittsweise verändern. Trotz dieser Maßnahmen gibt es Sonderzeichen, die nicht korrekt angezeigt werden. Hierzu gehören beispielsweise spitze Klammern < und >, weil diese für HTML-Tags reserviert sind. Für derartige Zeichen gibt es zwei Möglichkeiten, diese anzugeben: Als „benannte“ Zeichen, z. B. < für die öffnende spitze Klammer < Unicodierte Zeichen, z. B. < für die öffnende spitze Klammer < Beachten Sie, dass der Strichpunkt zur Codierung gehört. Die Tabelle zeigt eine Übersicht wichtiger Zeichen.
1.2.4 Schriften In HTML5-Dateien lassen sich keine Schriften einbetten wie beispielsweise in einer PDF-Datei. Es ist allerdings auch gar nicht vorgesehen, dass Schriften gewählt und formatiert werden können, denn hierzu dient die Forma tierungssprache CSS3 – wir gehen hierauf ab Seite 60 ein. Welche Schrift wird verwendet, wenn in einer HTML5-Datei keine Schrift angegeben wird? Es wird die Schrift und Schriftgröße verwendet, die in den Browser-Grundeinstellungen eingestellt ist. Der Screenshot zeigt die Standardeinstellungen bei Google Chrome:
Standardschrift des Browsers hier: Google Chrome
1.2.5 Farben Was für Schriften gilt, gilt gleichermaßen für Farben und andere Gestaltungselemente: HTML5 ist hierfür nicht vorgesehen. Farbangaben sollten ausschließlich mit CSS3 vorgenommen werden, so
HTML5
Wichtig HTML5 dient nicht zur Gestaltung von Webseiten. Schriften und Farben werden ausschließlich mit CSS3 definiert.
beispielsweise „www.springer.de“ ein, sucht der Webserver nach „index.htm“ und sendet diese Datei zurück. Dateiname der Startseite (Homepage)
dass wir Sie auf Seite 58 verweisen, wenn es um Farben auf Webseiten geht.
1.2.6 Dateinamen Dateiendung Damit eine HTML5-Datei als solche durch einen Webbrowser erkannt wird, muss sie unter Windows und Linux die Dateiendung .htm oder .html besitzen. Wichtig Geben Sie einer HTML-Datei (auch am Mac) die Endung .htm oder .html.
Bei Mac OS werden Dateien nicht anhand ihrer Dateiendung, sondern durch spezielle Informationen im Dateikopf erkannt. Hierin liegt eine große Gefahrenquelle: Lassen Sie unter Mac OS die Dateiendung weg, funktioniert Ihre Webseite zwar wunderbar auf Ihrem Mac, unter Windows oder Linux jedoch nicht! Aus diesem Grund muss die Dateinamenerweiterung unbedingt angegeben werden. Homepage Eine besondere Namensgebung besitzt die Startseite (Homepage) Ihres Internetauftritts. Damit beim Aufruf der Seite im Webbrowser nicht jedes Mal ein Dateiname eingegeben werden muss, hat man sich darauf geeinigt, dass die Startseite immer den Namen „index.htm“ oder „index.html“ erhält. Webserver sind so konfiguriert, dass sie automatisch nach dieser Datei suchen. Geben Sie in Ihrem Webbrowser
Benennen Sie die Startseite (Homepage) immer „index.htm“ oder „index.html“.
Groß- und Kleinschreibung Die meisten Webserver werden unter Linux betrieben. Im Unterschied zu Windows und Mac OS arbeitet dieses Betriebssystem „case-sensitiv“, d. h., dass bei Dateinamen zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden wird: „seite1.htm“, „Seite1.htm“ und „seite1. HTM“ sind unterschiedliche Dateien. Groß- und Kleinschreibung Beachten Sie die Groß- und Kleinschreibung bei der Vergabe von Dateinamen.
Um Fehler infolge doppelter Dateinamen zu vermeiden, lautet die Empfehlung: Verwenden Sie bei der Vergabe von Dateinamen nur Kleinbuchstaben. Sonderzeichen und Umlaute Beachten Sie weiterhin, dass in Abhängigkeit vom Betriebssystem nicht alle Sonderzeichen in Dateinamen verwendet werden dürfen (z. B. Slash /, Backslash \ oder Leerzeichen). Wir empfehlen zusätzlich, auf Umlaute zu verzichten, weil diese eine häufige Fehlerquelle darstellen, wenn die Dateien auf unterschiedlichen Betriebssystemen verwendet werden. Sonderzeichen und Umlaute Beschränken Sie sich bei Dateinamen auf Kleinbuchstaben ohne Umlaute und auf Ziffern. Sonderzeichen und Leerzeichen sollten nicht verwendet werden.
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1.2.7 Bilder, Grafiken, Videos HTML5-Dateien sind reine Textdateien. Nun wäre es heute undenkbar, dass Webseiten ausschließlich aus Text bestehen – das Internet ist längst multimedial geworden. Um Bilder, Grafiken oder Videos verwenden zu können, müssen diese als separate Dateien vorliegen. In der HTML5-Datei geben Sie dann lediglich an, wo sich die entsprechenden Dateien befinden. Der Fachbegriff hierfür lautet „Referenzieren“. Hierbei werden zwei Möglichkeiten unterschieden: Absolute Referenz Eine absolute Referenz könnte lauten: C:/Dokumente und Einstellungen/Paul/ Eigene Dateien/Webseiten/button.gif. Sie erkennen, dass diese Angabe unsinnig ist, da sie nur auf dem eigenen Computer funktioniert. Sobald die Dateien auf einen Webserver hochgeladen werden, stimmt der angegebene Pfad nicht mehr und die Grafik wird nicht gefunden. Es gibt eine Ausnahme, bei der absolute Angaben notwendig sind: Um Links auf andere Webseiten zu realisieren, muss deren (absolute) Adresse angegeben werden. Beachten Sie, dass zur vollständigen
Relative Referenz (Beispiele) Datei im selben Verzeichnis news.htm button.gif
Datei im Unterverzeichnis bilder/grafik.gif sites/about.htm
Datei im Unter-Unterverzeichnis bilder/grafiken/logo.gif sites/html/about.htm
Referenz auch das Protokoll (meistens http:// oder https://) angegeben werden muss. Dies ist erforderlich, weil es im Internet zahlreiche Dienste und damit Protokolle gibt.
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Relative Referenz Um Dateien zu referenzieren, die zur eigenen Webseite gehören, ist die Angabe eines relativen Pfades erforderlich. Dieser ändert sich nicht, wenn Sie den Internetauftritt auf einen Webserver kopieren, da die Position der Dateien relativ zueinander erhalten bleibt. Die Regeln für relative Referenzen sind im Grunde sehr einfach: Um in ein Unterverzeichnis zu gelangen, geben Sie dieses mit Namen an. Es folgt, durch einen Slash (/) getrennt, die Angabe des Dateinamens. In ein übergeordnetes Verzeichnis gelangen Sie durch zwei Punkte (. .), gefolgt von Slash und Dateiname. Durch Kombination dieser Regeln gelangen Sie in jedes beliebige Verzeichnis.
../../bild.jpg ../../info.htm
Datei im übergeordneten Unterverzeichnis ../bilder/bild.jpg ../styles/layout.css
HTML5
1.3 Meta-Tags Meta-Angaben werden im Dateikopf, also zwischen und , platziert. Es handelt sich dabei um unsichtbare Zusatzinformationen, die folgende Funktionen besitzen: Copyright-Angaben, z. B. Autor und Erstellungsdatum Informationen für Suchprogramme (sogenannte „Spiders“ oder „Bots“), die eine Aufnahme der Seite in die Datenbank von Suchmaschinen ermöglichen oder verhindern sollen, z. B. durch Angabe von Schlüsselwörtern oder einen die Seite beschreibenden Text. Angaben zur Behandlung der Seite durch den Webserver, z. B. Weiterleitung der Anfrage zu einer anderen Adresse Zusatzinformationen zur korrekten Darstellung der Seite durch den Webbrowser. Wichtig ist vor allem die Angabe des Zeichensatzes. Die Angabe von Meta-Tags ist optional, d. h., die HTML-Datei funktioniert auch ohne Meta-Tags. Früher waren die keywords sowie die description der Site unerlässlich, um ein möglichst gutes Ranking in der Trefferliste der Suchmaschinen zu erzielen. Dies wurde teilweise missbraucht, indem häufig eingegebene Suchbegriffe als Schlüsselwörter verwendet wurden. Heute erfolgt die Suche überwiegend mit Google. Das Ranking wird bei Google nach einem komplizierten Algorithmus, dem PageRank, entwickelt. Man kann aber sagen: Eine Webseite wird
Meta-Tags mit name Autorenangabe <meta name=“author“ content=“Paul“>
Zugriff durch Suchprogramme verbieten <meta name=“robots“ content=“noindex nofollow“>
Zugriff durch Suchprogramme gestatten <meta name=“robots“ content=“index“>
Kurzbeschreibung für Suchprogramme <meta name=“description“ content=“Portal für Webdesigner“>
Schlüsselwörter für Suchprogramme <meta name=“keywords“ content= “Gestaltung,Webdesign,Layout,Design, Mediengestalter,Medien“>
Meta-Tags mit http-equiv Angabe des Unicode-Zeichensatzes <meta http-equiv=“content-type“ content=“text/html“ charset=“utf-8“>
Seite vom Server und nicht aus Cache laden <meta http-equiv=“expires“ content=“0“>
Seite neu laden, hier nach fünf Sekunden <meta http-equiv=“refresh“ content=“5“>
Weiterleitung, hier nach fünf Sekunden <meta http-equiv=“refresh“ content=“5; URL=http://www.xyz.de“>
im Ranking weit oben platziert, wenn es viele andere Webseiten gibt, die per Link auf diese Site verweisen. Nach dem Motto: Wichtig ist, was alle wichtig finden. Meta-Tags Auszug aus den MetaTags der Süddeutschen Zeitung
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1.4
Dokument- und Textstruktur
1.4.1 Semantische Beschreibung Als HTML erfunden wurde, waren die Ansprüche an die Gestaltung von Text noch sehr gering. Dies erklärt, weshalb in HTML hierfür nur einige wenige Elemente zur Verfügung gestellt wurden. Um diesen Missstand zu beheben, wurden die Cascading Style Sheets (kurz: CSS) entwickelt. Sie dienen als Ergänzung zu HTML(5) und ermöglichen die Gestaltung von Webseiten. Mit HTML5 verfolgt man das Ziel einer strikten Trennung von Inhalt (Content) und Gestaltung (Design) von Webseiten noch wesentlich konsequenter. Alle früheren HTML-Elemente, die zur Gestaltung genutzt werden konnten, z. B. das -Tag zur Auswahl einer Schrift, wurden entfernt. Strukturierung mit HTML5 Aufgabe von HTML5 ist es, die Struktur und den Inhalt von Dokumenten unabhängig von der gewünschten Ausgabe zu beschreiben. Mit CSS3 kann das Dokument unabhängig vom Inhalt für das gewünschte Ausgabemedium aufbereitet werden.