Referat: Klimaschutz Ich erzähle euch heute ein bisschen was zum Klimaschutz. Einsteigen möchte ich mit einer Umfrage: Findet ihr, dass sich das Klima verändert hat? Ich habe hier die Ergebnisse einer Befragung, die 2005 durchgeführt wurde!(BILD 1 Umfrage) ich habe das Referat in zwei Teile eingeteilt: Ursachen des Klimawandels und Maßnahmen gegen den Klimawandel, also was unternommen wird, um den Klimawandel weitgehend zu unterbinden und diesen Abschnitt habe ich wiederum in Deutschlandweit, Europaweit und International aufgespalten . Definition Aber ich fange ersteinmal mit der Definition von Klima bzw. Klimaschutz an: Klimaschutz ist der Begriff, der alle Maßnahmen, die einer unnatürlichen globalen Erwärmung entgegen wirken und mögliche Folgen abmildern oder verhindern sollen, einschließt. Nun komm ich zu den Ursachen des Klimawandels . Unsere Atmosphäre besteht aus Wasserdampf, Kohlendioxid und anderen natürlichen Gasen, die die Sonnenstrahlen durchlassen, die Wärme aber absorbieren (etwas in sich aufnehmen), die die Erde reflektiert. das nennt man den TREIBHAUSEFFEKT, dieser natürliche Prozess hält die Temperatur auf einem Niveau, das das Leben auf der Erde ermöglicht. (Praxis Geographie &Klimaschutz und Klimapolitik) Falls es diesen Prozess nicht gäbe, würde die Durchschnittstemperatur bei -18° C liegen. Ursachen - durch die Verbrennung fossiler Rohstoffe und die rücksichtslose Abholzung der Wälder tragen wir dazu bei, dass sich der Anteil an Kohlendioxid ( außerdem anderer wärmeabsorbierender Gase) in der Atmosphäre erhöht. Das bedeutet, dass wir den natürlichen Treibhauseffekt durch die Ansammlung der Treibhausgase verstärken und das ist die Hauptursache, warum sich das Klima ändert und die Erde erwärmt wird. Zu sehen ist das auch konkret bei den Messungen des Meeresspiegels und der Temperaturen. Seit 1900 hat sich die Erde um 0,8°C erwärmt, dabei um ca. 0,2° C in der ersten Hälfte und um 0,6°C in der zweiten Hälfte, und der Meeresspiegel ist weltweit um 20 cm gestiegen. Um die Erderwärumg auf 2°C zu beschränken, müssten die weltweiten Treibhausgasemissionen in den nächsten 10-15 Jahren reduziert und bis 2050 um die Hälfte des Niveaus von 1990 gesenkt werden. Kann man das jetzige Niveau stabilisieren, würde die Temperatur bis 2100 noch einmal um 0,5°C steigen. Falls nichts unternommen wird , steigt die Temperatur bis Ende des 21. Jahrhunderts um bis zu 4°C, was fatale Auswirkungen hätte. Angefangen hat alles ca. 1824 als JeanBaptiste Fourier(BILD) beschrieben hat, dass Spurengase die Atmosphäre erwärmen. 1860 beschäftigte sich dann John Tyndall(BILD) mit der Wirkung verschiedener Treibhausgase, vor allem mit dem Wasserdampf, beschäftigt. 1896 hat der erste schwedische Nobelpreisträger Svante Arrhenius (BILD) errechnet, dass eine Verdopplung des CO2-Gehalts der Atmosphäre zu einer Temperaturerhöhung von 4°C führen würde. allerdings konnte dies auf Grund mangelnder Messungen nicht belegt werden. weitere Ursachen: - Methan- Emission: Auch die Land- und Viehwirtschaft trägt durch den immensen Methan- Ausstoß zum Treibhauseffekt bei. Im Jahr sind ungefähr 70% der 500 Mio.
Tonnen der weltweiten Methan- Emission auf den Menschen zurückzuführen. damit ist Methangas der zweit schlimmste Verursacher des Treibhauseffektes nach Kohlendioxid. Methan entsteht bei organischen Gär- und Zersetzungsprozessen, wie z.B in der Massentierhaltung. Vor allem Rinder stoßen viel Methan aus. In den Rindermägen wird Zellulose zersetzt, wodurch ein Rind etwa 150-250 l Methan am Tag produziert. Kanadischen Forscher haben die Nahrung der Rinder verändert und das neue Futter enthält nun ein spezielles Gleichgewicht von Zucker, Stärke, Zellulose, Fett und anderen Futtermitteln. Durch Wissenschaftler der University of Alberta sollen Rinder nun 25% weniger Methan ausstoßen als zuvor. Außerdem wird durch die organische Düngung Methan ausgestoßen Maßnahmen Es laufen viele Projekte, die den Klimawandel stoppen beziehungsweise reduzieren wollen. Ich liste jetzt die wichtigsten auf: Deutschlandweit: - Emissionshandel : seit 2005 wird in Deutschland mit dem Treibhausgas Kohlendioxid gehandelt. Das ermöglicht den Unternehmen ökonomische Flexibilität, da nicht alle Betreiber auf die selben Emissionswerte festgelegt werden . Das Prinzip: jedes Kraftwerk und jede Firma, die CO2 ausstößt, erhält Zertifikate, in denen festgelegt wird, wie viel CO2 sie ausstoßen können. Verursacht seine Anlage aber mehr Co2, muss der Betreiber zusätzlich Zertifikate ankaufen . Stößt seine Anlage aber nicht so viel CO2 aus, wie der Betreiber eigentlich aufgrund seiner Zertifikate könnte, kann er die überschüssigen Zertifikate verkaufen und macht Gewinn. Da jedes unternehmen an Gewinn interessiert ist, versuchen sie, die Zertifikate zu verkaufen ==> weniger CO2- Ausstoß (PROSPEKT EMISSIONSHANDEL) . Der Vollzug eines solchen Emissionshandels wird von einer nationalen Behörde überwacht und kontrolliert , zuständig ist die deutsche Emissionhandel- Stelle ( DEHst) im Umweltbundesamt. -Solare Klimatisierung : Bei der solaren Klimatisierung wird ein Gebäude durch Solar- Energie gekühlt und getrocknet. Dazu wird die Antriebsenergiequelle einer Kältemaschine durch solare Strahlung, statt elektrischer Energie aus dem Stromnetz, betrieben. In Deutschland werden 5% des gesamten Energieverbrauchs für technische Kälteerzeugung verwendet. Das bedeutet NUR zum Kühlen werden in Deutschland Jährlich 65.000 Gigawattstunden Strom verbraucht . Daher ist eine alternative die solare Kühlung und Klimatisierungsehr sinnvoll. Solche Systeme, die Heizung und Kühlung miteinander kombinieren, können in Deutschland den CO2 Ausstoß verringern. Gebäude müssen nämlich nur dann klimatisiert werden, wenn sie von der Sonnenstrahlung aufgeheizt werden. Sonnenenergie steht also immer dort zur Verfügung, wo eine Klimaanlage betrieben werden soll. Es funktioniert so, dass eine elektrische Klimaanlage mit erzeugtem Solarstrom angetrieben wird. Im Normalfall wird ein solches System zusätzlich an das Stromnetz angeschlossen, um den außerhalb der Sommermonate erzeugten Strom zu nutzen und die Klimaanlage auch bei nicht laufenden Solarmodulen (Solarmodule, Photovoltaikmodule oder Solargeneratoren wandeln das Licht der Sonne direkt in elektrische Energie um) betrieben werden kann. Man kann mit Sonnenkollektoren
aber nicht nur Kälte erzeugen, sondern auch als Heizung. Das funktioniert so: treffen Sonnenstrahlen auf den Kollektor, geben sie fast 80 % ihrer Energie an den Absorbierer (technische Vorrichtung zum Aufnehmen von Strahlen) ab. Die erwärmte Solarflüssigkeit wird mit einer drehzahlgeregelten Umwälzpumpe in den des Speichers gepumpt. Dort gibt sie ihre Wärme an das relativ kalte Pufferwasser des Heizkreises im Speicher ab. Das Trinkwasser und das Pufferwasser im oberen Bereich des Kessels erwärmen sich dadurch, steigen im Speicher nach oben und können dann beispielsweise zum Duschen, Baden und im gesamten Haushalt als Heizenergie verwendet werden. - Geothermie (auch Erdwärme genannt) ist die im zugänglichen Teil der Erdkruste gespeicherte Wärme, die man durch Erdbohrungen erreicht. Sie umfasst die in der Erde gespeicherte Energie, soweit sie entzogen und genutzt werden kann, und zählt zu den erneuerbaren Energien und ist dadurch langfristig nutzbar. Mit den Vorräten, die in den oberen drei Kilometern der Erdkruste gespeichert sind, könnte im Prinzip, rechnerisch und theoretisch der derzeitige weltweite Energiebedarf für über 100.000 Jahre gedeckt werden. Angefangen hat alles in Island. Vor ca. 70 Jahren haben die Isländer bereits ihr Wasser aus den weithin sichtbaren, zahlreichen Geysiren (das ist eine heiße Quelle, die ihr Wasser in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen als Fontäne ausstößt) gezapft. Man kann bei der Geothermie zwischen direkter und indirekter Nutzung unterscheiden. Bei der direkten Nutzung wird nur die Oberfläche angebohrt, sie wird meist als Heizung oder als Kühlung verwendet. Die indirekte wird zum Stromerzeugen verwendet und entsteht bei der Tiefenbohrung. Tiefenbohrung/ Tiefengeothermie bedeutet lediglich, dass tiefer gebohrt wird da,umso weiter unten man sich befindet, es immer wärmer wird Europaweit: Europaweit hat man sich auf verschiedene kleine Projekte gestürzt, z.B. die strikten Vorschriften des Recyclings, die 2007 eingeführt wurden. Ein Beispiel hierfür ist die Umweltprämie für Altfahrzeuge. Außerdem wurden Maßnahmen eingeführt, um die Wasserverschmutzung durch Gär- und Sickerkräfte – auch von Fahrsilo und Ballensilage – zu beschränken. Des weiteren soll - so heißt es in einem Beschluss ebenfalls von 07 - die Ablagerungen von Müll auf den Deponien vermindert werden. Da gibt es allerdings noch keine konkreten Beispiele, außer dass die Mülldeponien strenger bewacht werden und der Müll ordentlicher sortiert wird. Die EU hat auch, um ihren festen Willen zu unterstreichen, sich verpflichtet, ihre eigenen Treibhausgasemissionen unabhängig von den anderen Länder bis einschließlich 2020 um mindestens 20% zu verringern ( durchsetzbar durch die neu integrierten Energie- und Klimapolitik sowie durch andere bereits laufende Aktivitäten). Unter diesen Verpflichtungen haben sie auch beschlossen, die Zahl der erneuerbaren Energiequellen zu steigern. International Kyoto-Protokoll - am 11. Dezember 1997 gegründet aber erst am 16.Februar 2005 in Kraft getreten. Dabei haben sich die Industrieländer das gemeinsame Ziel gesetzt, ihre Treibhausgasemissionen von 1990 bis 2012 um durchschnittlich 5,2%
zu senken. Damals gingen die derzeit 15 Mitgliedsstaaten der EU noch einen Schritt weiter und verpflichteten sich zu einer gemeinsamen Senkung um 8%. Was nur möglich ist, wenn alle Länder sich effektiv an die Durchsetzung ihrer Pläne halten und sie durchführen. Durch das Protokoll wurden auch flexible Marktstützen wie der Emissionshandel eingeführt, die den Industrieländern helfen sollen, dieses Ziel ohne starken Kostenaufwand zu erreichen. NASA -World of Change. Seit zehn Jahren veröffentlicht die NASA auf ihrer Internetseite Earth Observatory Bilder von Forschungssatelliten. Dieses Jubiläum inspirierte sie dazu die Foto-Serie “World of Change” zu veröffentlichen. Sie zeigt die dramatische Veränderungen unseres Planeten im vergangenen Jahrzehnt. Urwälder werden verschlungen, der ehemals größte See der Erde verschwindet, Städte expandieren, und das Eis schmilzt. Diese Bilder sollen schockieren und die Menschen dazu bewegen, ihr energierverschwenderisches Leben zu überdenken. Da sie sowohl die aktuellen als auch die Bilder von vor 10 Jahren online stellen, sieht man den Unterschied sofort und der Vergleich ist erschreckend. IRENA steht für INTERNATIONAL RENAWABLE ENERGY AGANCY und heißt auf deutsch internationale Agentur für erneuerbare Energien. Sie ist 2001 gegründet worden und liegt dem EUROSOLAR und dem Weltrat für Erneuerbare Energien (WCRE) zugrunde.Auch der Deutsche Bundestag und das Internationale Parlamentarierforum für Erneuerbare Energien haben mehrfach Initiativen für die Einrichtung der IRENA ergriffen. Die IRENA kümmert sich um die erneuerbaren Energiequellen und fördert diese (wie man schon beim Namen merkt). Sie unterstützt verschiedene Projekte sowohl mit ihren Informationen als auch finanziell. Ein laufendes Projekt, das von der IRENA unterstützt wird, ist die Solarenergienutzung am Baikalsee oder die seit 2003 laufende und immer andauernde Energieversorgung der Schulen in Kuba. Außerdem sammelt die IRENA Spenden für solche Projekte, die auf ihrer Homepage erklärt und präsentiert werden. Jetzt habt ihr gehört, was alles unternommen wird und euch ist sicherlich klar, dass jeder Enzelne etwas dagegen tun kann. Jedenfalls hab ich noch zwei Poster und ein Prospekt, das ich aufhängen werde, wo genau aufgelistet was man z.B. an Schulen tun kann, um den Energieverbrauch zu senken. Aber dazu sage ich jetzt nichts mehr, das kann sich dann jeder Einzelne anschauen! Ich hoffe ich habe euch gezeigt, wie spannend es eigentlich ist, sich mit Klimaschutz zu beschäftigen, und dass es viele Möglichkeiten gibt, den Klimawandel zu unterbinden.